(Stiles)
Es war wieder eine Woche vergangen. Wir wussten immer noch nicht weiter was unseren Feind den Anima anging. Gemeinsam tüftelten wir an verschiedensten Plänen, wie wir ihn besiegen könnten. Jedoch schienen uns alle so unpassend und fehlerreich, das wir sie gleich wieder umstellten und uns neue überlegten.
Gerade eben saßen Scott und ich auf der Couch. Gemeinsam schauten wir fern, beziehungsweise ich tat es. Scott saß neben mir und krizelte tausende von Skizzen auf einen alten zerknitterten Zettel und überlegte sich neue Pläne den Anima zu stürzen. Jedoch tat er das schon seit über einer Stunde, was dementsprechend nervte. Der ganze Tisch wackelte, wenn er eine seiner neuen Ideen durchstrich und neue hektisch darüber oder darunter schrieb. Manchmal flüsterte er seine Ideen und Pläne auch unheimlich mit oder zuckte nervös mit dem Fuß, wenn er überlegte. Ich durfte in der Zeit neben ihm sitzen und dem langweiligen Fernsehprogramm folgen, was mich erstens nicht ablenkte und zweitens nicht interessierte. Lange würde ich es neben Scott nicht mehr aushalten. Leider hatte ich auch nichts besseres zu tun als neben ihm zu sitzen und seinem Ideenfluss standzuhalten, da alle anderen draußen unterwegs waren und entweder trainierten oder Wach-Patrouillen liefen. Nach fast einer weiteren halben Stunde sprang ich mit einem lauten genervten Stöhnen auf und klatschte einmal mit meinen Händen. „Scott!" rief ich nun und dieser schaute mich etwas perplex an und lies von seinem Kugelschreiber und Blatt ab.
„Was ist los?" fragte er mich unschuldig und unwissend. „Du machst das jetzt schon fast 2 Stunden! Hör doch auf damit! Es bringt ja eh nichts..." sagte ich laut zu ihm. Er schien immer noch etwas verwirrt zu sein, dann meinte er: „Natürlich bringt es was! Wenn wir planen und trainie-..." Ich schnitt ihm hektisch das Wort ab und sagte laut: „Es bringt nichts Scott! Wir wissen nicht wie es passieren wird... Leider können wir nicht in die Zukunft sehen. Wir können nicht wissen wie der Anima angreift, mit wem er angreift, wann er angreift, welche Taktiken er noch hat... Wir wissen wenig, zu wenig. Das hilft alles gar nichts. Hat es nicht! Als wir Liam verloren haben..." Nun verstummte ich und sah betrübt zu Boden. Das ging mir nun schon seit Tagen durch den Kopf und jetzt konnte ich es endlich loswerden. Scott sah mich noch perplexer an. Er schien sich noch nicht ganz sicher zu sein wie er darauf reagieren sollte. Nach langer Stille platze er dann endlich heraus: „Stiles es bringt sehr viel! Liam hätte schlechter sein können, war er aber nicht. Er kämpfte und starb für etwas größeres als wir eigentlich denken. Der Anima will viel mehr als nur deinen Tod! Versteh das doch endlich! Und somit bringt es mehr als du denkst! Wir können uns alle verbessern und ihn gemeinsam besiegen!" Ich sah ihn lange still schweigend an. Er hatte ja Recht. Dennoch war ich der Meinung das unsere andauernden Trainingsstunden und Wach Gänge keinen Sinn hatten. Wir waren gut, sogar sehr gut. Wir brauchten das nicht. Das Problem lag eher darin das der Anima besser war und immer sein würde. Er war uns immer einen Schritt voraus. Das wollte ich Scott jedoch jetzt nicht ins Gesicht sagen. Ich wollte ihn nicht wieder unnötig mit Sorgen belasten. So schwieg ich weiterhin, sah ihn nur noch ein wenig an und schaute dann gerade aus aus dem Balkonfenster.
Es hatte angefangen zu Gewittern. Der Himmel hatte sich verdunkelt. Das hieß wohl das die anderen bald zurück sein würden. Scott und ich saßen noch eine Weile still nebeneinander. Keiner von uns tat etwas. Nach einiger Zeit stand ich mühsam auf und trottete in die Küche. Ich hatte Durst. So goss ich mir ein Glas Wasser ein, nach kurzem Überlegen rief ich Scott zu: „Willst du auch n Wasser Scott?" Ich wartete kurz ab, doch er antwortete nicht. Vielleicht war er eingeschlafen oder er hörte mich einfach nicht. Was ich aber unwahrscheinlicher fand, da er ein Werwolf war und so gut wie alles hörte. So rief ich erneut: „Scott?" Es kam wieder keine Antwort. Genervt schenkte ich ihm auch ein Wasser ein und schritt dann mit zwei Gläsern wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort angekommen fand ich jedoch keinen schlafenden Scott vor.
Scott saß mit weit aufgerissenen Augen reglos und ausdruckslos auf der Couch, und zwar genauso wie zuvor, als ich ihn für kurze Zeit verlassen hatte. Etwas verwirrt stellte ich sein Glas Wasser vor ihn und trank aus meinem einen Schluck. „Wieso antwortest du n nich?" maulte ich ihn etwas genervt an. Er hätte ruhig etwas sagen können. Als wieder keine Antwort kam, setzte ich mich neben ihn und machte es mir bequem. Das Schweigen zwischen uns machte mich jedoch nervös und unruhig. So wollte ich ein Gespräch aufbauen: „Ist alles gut Scott?" fragte ich ihn nun, jedoch noch mit einen leicht genervten Unterton. Scott bewegte sich nicht, sein Gesichtsausdruck glich immer noch dem vorherigen. Perplex setzte ich mich auf und stupste ihn leicht an der Schulter an. „Scott?" Keine Antwort. Nun stand ich auf und stellte mich vor ihn. Sein Blick war immer noch ausdruckslos. „Scott alles klar? Was ist denn los?" fragte ich erneut. Als dann wieder keine Antwort kam begann ich mir Sorgen zu machen. „Ich geh mal schnell in die Küche und ruf Derek an, klar Scott? Nicht das was schlimmes mit dir ist... Warte hier." sagte ich ruhig zu ihm und sprintete nun in die Küche, wo ich mir mein Handy schnappte und Dereks Nummer wählte. Nach kurzem Piepen ging er ran.
„Hey Babe. Alles klar?" ertönte die Stimme meines Schatzes am anderen Ende der Leitung. Ich schmunzelte leicht über meinen Kosenamen. Im Hintergrund hörte ich den Regen, den Wind und Stimmengewirr. Und dann antwortete ich: „Hey Derek. Bei mir ist alles klar, nur bei Sc-..." Ich verstummte. Ich hörte Schritte aus dem Wohnzimmer. Jemand war von der Couch aufgestanden. Es musste Scott sein. Vielleicht wollte er mir nur einen Streich spielen und ich hatte mir umsonst Sorgen gemacht. Doch das passte nicht zu ihm. „Stiles? Was ist los? Wa-..." Ich schnitt Derek das Wort mit einem leisen Shhh ab. Nun lauschten er und ich gebannt. Ich wusste das er hier alles hören konnte, dank seinem Wolfs Gehör. Die Schritte gingen nun in Richtung Küche. Wollte mich Scott etwa erschrecken? Jedoch fühlte es sich gerade kein bisschen so an. Mir war leicht mulmig zu Mute. Das alles war mir jetzt nicht mehr geheuer. So flüsterte ich Derek übers Handy zu: „Ich glaube hier stimmt was nicht... Kommt lieber vo-..." Weiter konnte ich nicht sprechen, da ich plötzlich von Scott ohnmächtig geschlagen wurde.
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Love, Kill or Die //TW Fanfic.
Manusia SerigalaStiles ist nun 25 Jahre alt. Nach seiner turbulenten und gefährlichen Jugendzeit hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Nichts ist noch so wie in der High School mit seinen alten Freunden. Stiles hat sie alle schon lange nicht mehr gesehen. Er we...