Kapite 12

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"Was war das gerade?", fragte mich Luke als ich ins Auto gestiegen war und wir uns von Brian entfernt hatten. "Was meinst du?", stellte ich ihm die Gegenfrage und hörte ihn aufseuzen. Ich wusste er hasste es wenn ich seine Fragen mit einer Gegenfrage beantworte, um so mehr Spaß machte es mir. "Du weißt ganz genau was ich meine! Brian O'Nell der Quarterback der New Yorker Giants hat dir einen Kuss auf die Wange gegeben und mich hätte er in den Katakomben, als er noch nicht wusste wer ich bin, am liebsten mit Blicken getötet. Also erzähl mir nicht das da nichts ist!", entgegnete er mir und ich sah überrascht zu ihm herrüber. "Er hat dich mit Blicken getötet?", stellte ich schon wieder die nächste Frage und hörte Luke seufzen. "Ja, hat er!", ich nickte nur und lehnte meinen Kopf ans Fenster, ich war so unendlich müde. Das war ich in den letzten Tagen andauernd, aber ich schob es immer wieder auf die viele Arbeit die ich zu erledigen hatte. "Geht es dir gut?", hörte ich die besorgte Stimme meines Bruders und ich nickte. "Ich bin nur so müde.", nuschelte ich und schlief dann auch kurze Zeit später ein. Ich hatte noch nicht einmal gemerkt wie mich mein Bruder ins Bett gebracht hatte. Als ich am nächsten Tag wach wurde war ich zwar ausgeschlafen, dennoch hatte ich höllische Kopfschmerzen. Seufzend stieg ich aus dem Bett aus und ging erst einmal in die Küche um die Kaffemaschine an zu machen. Danach verschwand ich im Bad und stellte die Dusche auf kalt, dass hatte schon immer geholfen wenn ich Kopfschmerzen hatte. Ich verzischtete immer auf Tabletten weshalb ich andere Methoden fand um meine Kopfschmerzen verschwinden zu lassen. Als ich aus der Dusche ausstieg ging es mir schon ein bisschen besser. Gerade als ich in die Küche gehen wollte klingelte mein Handy. Fluchend lief ich durch die Wohnung und fand es schließlich auf meinem Nachttisch. Gerade noch rechtzeitig konnte ich abnehmen und hörte auch schon ide Stimme meines Bruders am anderen Ende der Leitung. "Guten Morgen Schwesterherz. Ich bin jetzt losgefahren und wäre so in einer halben Stunde bei dir.", teilte er mir mit und ich stockte, hatte ich etwa so lange geschlafen? "Luke, wie spät haben wir es?", fragte ich meinen Bruder und bekam kurz darauf eine Antwort. "15:00 warum fragst du? Wir hatten doch abgemacht das ich um halb bei dir bin damit wir noch pünktlich bei Mom und Dad sind", rechtfertigte er sich und ich fuhr mir über die Augen. Eigentlich hatte ich heute noch etwas tun wollen für die Arbeit, aber das konnte ich jetzt vergessen. "Alles klar, ich mache mich fertig bis gleich, du hast ja einen Schlüssel!", antwortete ich ihm und ehe er antworten konnte hatte ich aufgelegt und machte mich fertig. Keine halbe Stunde später ging die Tür auf und ich hörte die Stimme meines Bruders. "Ich bin im Badezimmer, komme sofort!", rief ich schnell und legte schnell meine Zahnbürste weg. Als ich aus dem Bad trat wurde ich von Luke in die Arme geschlosssen und zog mir dann meine Turnschuhe an. "Du warst gestern Abend sehr müde, ist wirklich alles gut bei dir?", fragte Luke mich auf dem Weg nach draußen und ich schloss kurz meine Augen. "Es ist alles gut, wirklich! Es ist nur gerade viel zu tun und ich komme nihct zu so viel schlaf wie ich es normalerweise gewohnt bin.", erklärte ich ihm und er schien es hinzunehmen. Die Fahrt dauerte nicht lange und schon standen wir vor dem Haus meiner Eltern, sie wohnten etwas Außerhalb von New York in einem kleinen Haus mit Garten und einer Hollywood schaukel im Vorgarten, eben so wie manche sich ein typisch amerikanisches Haus vostellte. Ich wollte gerade nach meinem Schlüssel kramen, da wurde die Tür bereits geöffnet und meine Mutter schloss mich in ihre Arme. "Schön das ihr da seid, kommt doch rein das Essen ist auch schon fertig.", brabbelte sie auch gleich drauf los und ich musste lächeln. So kannte ich meine Mutter. Drinnen angekommen, schloss mich auch mein Vater in seine Arme und ich entspannte mich endgültig. Ich hatte noch nicht einmal gemerkt, dass ich so angespannt war. "Also, wie war die Arbeit?", fiel meine Mutter gleich mit der Tür ins Haus als wir alle am Tisch saßen und anfangen wollten zu essen. "Es macht mir Spaß und mein Chef ist sehr nett. Er lässt mir die Freiheiten alles so zu tun wie ich denke das es richtig ist und bis jetzt scheine ich meinen Job gut zu machen. Naja, es sind ja bis jetzt auch die ersten sechs Woche also kann ich bis jetzt noch nicht so viel dazu sagen.", sagte ich und schob mir eine Kartoffel in den Mund. "Unsere Jo hat Brian O'Nell kennengelernt.", klingte sich mein Bruder ein und ich verdrehte innerlich meine Augen. "Natürlich habe ich ihn kennengelernt, er ist einer der Spieler du Pfosten.", entgegnete ich ihm und hoffte somit eine weitere Aussage seinerseits aus dem Weg gehen zu können, da hatte ich mich aber getäuscht. "Das ist mir bewusst, aber gibt dir jeder aus dem Team zum Abschied einen Kuss auf die Wange?", fragte er neckend und ich wusste ganz genau das ich diesem Thema jetzt nicht mehr ausweichen konnte, zumal ich die neugierigen Blicke meiner Eltern auf mir spüren konnte. Als antwort zuckte ich einmal mit den Schultern und schob mir ein Stück Fleisch in den Mund. "Du hast Brian O'Nell geküsst?", quietschte meine Mutter und ich legte meine Gabel auf den Teller. "Nein Mom, ich habe Brian O'Nell nicht geküsst, er hat mir gestern Abend zum Abschied einen Kuss auf die Wange gegeben.", antwortete ich ihr und schloss kurz die Augen. Ich hätte Luke umbringen können. Warum musst er das Thema unbedingt beim Essen ansprechen, er wusste doch ganz genau das meine Mutter nur darauf zu warten schien, dass ich mit ihrem zukünftigem Schwiegersohn in der Tür stand.

"Ich bringe dich das nächste mal um.", prophezeite ich meinem Bruder auf dem Weg nach Hause. "Ach komm schon es war doch ganz lustig!", lachte mein Bruder und ich verdrehte die Augen. "Ja, für dich!", entgegnete ich ihm und nun lachte er schon wieder. "Hallo, Mom hat ihn zum nächsten Essen eingeladen! Geht es noch? Ich kenne diesen Mann seit nun fast vier Wochen und dann soll ich ihn zu uns zum essen einladen? Himmel, nein!", redete ich mich in rage. Luke bekam sich schon garnicht mehr ein, was mich dazu veranlasste ihm einen Schlag auf den Oberarm zu versetzten. "Ey, der Fahrer wird nicht geschlagen!", sagte er und nun musste ich schmunzeln. "So, wir sind da! Ich wünsche dir morgen einen schönen Arbeitstag und wegen Mom brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Sie hatte sich einfach so gefreut da ist es mit ihr durch gegangen!", versuchte mein Bruder mich zu beruhigen und ich nickt, drückte ihm einen Abschiedskuss auf die Wange und verschwand dann in meiner Wohnung. Geschafft legte ich mich ins Bett und konnte nur noch den Wecker stellen, da war ich schon wieder eingeschlafen.

Blinde Begegnung mit der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt