Kapitel 39

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Hanna

Ein lauter Knall riss mich aus meinem traumlosen schlaf. Vor lauter Angst zog ich meine Knie an und drückte mich so gut es ging gegen die Wand in meinem Rücken. Was war das? War sie zurückgekommen um den ganzen ein Ende zu bereiten? Ich hörte wie ein Poltern näher kam und legte meinen Kopf zwischen meine Knie. Ich betetet zum lieben Gott, dass er mein Kind und mich verschonen würde. Die Geräusche wurden immer lauter und die Angst in mir stieg immer mehr. Was war das? Plötzlich knallte es vor mir und ich hörte mehrere Schritte. Mehrere Stimmen wurden laut und ich wurde nervös. Was war hier los. "Hier ist jemand", rief eine männliche Stimme und ich merkte, dass es sich dabei um mir eine unbekannte Stimme handelte. "Johanna Mitchell?", hörte ich wieder diese Stimme und sah auf. "Ja, wer sind sie? Hat Brian sie geschickt?", fragte ich den Mann und spürte die Panik in mir hochkommen. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter und die Panik wurde noch größer. "Fassen Sie mich nicht an, nehmen Sie ihre Hände weg. Ich will zu Brian, lassen Sie mich zu Brian.", rief ich und versuchte die Hände von mir abzuschütteln und wehrte mich mit Händen und Füßen gegen diese Hand und den Mann mir gegenüber. Plötzlich verschwand die Hand an meinem Arm und ich nahm eine andere Stimme wahr, die Stimme einer Frau. "Miss, beruhigen Sie sich bitte. Mein Name ist Lisa Regan. Ich komme von der Polizei, ihr Verlobter wartet im Krankenhaus auf Sie. Können Sie aufstehen?", jetzt spürte ich eine kleinere Hand auf meinem Arm. Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam und nickte kurz. "Ich bin an irgendwas festgebunden", sprach icih die Polizistin an und spürte kurz darauf wie ich mich etwas freier bewegen konnte. Als ich jedoch versuchte aufzustehen ließen meine Kniee nach und ich sackte in mir zusammen. Ich versuchte es erneut fiel jedoch erneut hin. Verzweifelt bildeten sich tränen in meinen Augen und ich fing an zu weinen. "Ich schaffe es nicht.", schluchzte ich. "James, komm mal her.", rief die Frauenstimme und ich hörte Schritte. "Miss Johnson, mein Kollege wird sie jetzt hochheben. Danach bringen wir sie nach oben wo Sie in einen Krankenwagen kommen und dann ins Krankenhaus fahren.", klärte mich die Polizistin auf und ich nickte. Plötzlich wurde ich hochgehoben und spürte wie ich von dem Ort wegkam an dem ich seit Tagen festgehalten wurde. Als mir die Sonne ins Gesicht schien konnte ich förmlich spüren wie all meine Last von meinen Schultern fiel.

Brian

Sie hatten sie gefunden. Sie hatten Hanna gefunden. Ich spürte gar nicht, dass ich weinte als meine Mutter mein Gesicht in die Hand nahm und meine Wangen küsste. "Sie haben Hanna gefunden, ihr geht es soweit gut. Jetzt wird alles wieder gut.", sagte sie und als ich in ihr Gesicht sah, sah ich das auch sie weinte. "Hanna kommt jetzt nach Hause mein Junge und dann siehst du zu, dass sie auch wirklich deine Verlobte wird.", hörte ich die Stimme meines Vaters und er drückte mich einmal. "Wird gemacht Dad." antwortete ich ihm und Liam unterbrach die Stille. "Wenn das so ist, dann will ich nicht nur Patenonkel werden sondern auch Trauzeuge.", sagte er und ich verdrehte die Augen. "Musst du nicht zu deiner Frau?", sagte ich und er verdrehte seine Augen. "Apropo, ich rufe meine Frau an und berichte ihr von den tollen Neuigkeiten.", sagte er und verschwand mit seinem Handy in der Hand. "Ich werde mich dann mal an mein Team wenden. Wir werden uns wiedersehen wenn ich Ihre Verlobte befragen muss. Bis dahin alles gute.", meldete sich der Polizist den ich vollkommen vergessen hatte. "Danke, können Sie mir noch sagen wohin sie Hanna bringen?", fragte ich den Mann noch einmal und drückte seine Hand. "Ich habe veranlasst, dass sie in die gleiche Klinik kommt wie Sie.", er drückte meine Hand und ich nickte ihm zu. Als die Tür ins Schloss fiel, fiel auch jeglicher Ballast von meinen Schultern. Jetzt hoffte ich nur, dass es Hanna und dem Kind gut ging. Und wieder hieß es warten.

Blinde Begegnung mit der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt