Kapitel 44

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"Warum haben wir noch einmal zugesagt euch beiden zu helfen?", stöhnte Liam und ich kam lachend aus meiner neuen Küche. "Weil du kostenloses Essen abstauben wolltest.", lachte Brian und nahm mir das Tablett ab, um es auf unseren neuen Esstisch zu stellen. "Stimmt.", lachte er und ich hörte wie ein Stuhl nach hinten gezogen wurde. Ich spürte Brians Lippen an meiner Schläfe und kurz danach setzte er mich auf einen Stuhl an den Tisch. Wir waren endlich fertig geworden. Nach knapp mehr als drei Monaten hatten wir das Haus komplett eingerichtet und nach unseren Wünschen einrichten und tapezieren lassen. Dies wäre alles nie so schnell gegangen hätten Brians Familie und Freunde und meine uns nicht geholfen und angefasst wo sie nur konnten. Meine Schwangerschaft schritt immer weiter voran und es fiel mir immer schwerer mich länger auf den Beinen zu halten. Brian entlastete mich wo er nur konnte und ich selber arbeitete nur noch drei Tage die Woche und dann auch nur wenn Brian mich mit zur Arbeit nehmen konnte. Das Bahnfahren fiel mir zunehmend auch schwerer und es schien Brian ebenfalls zu gefallen den Chauffeur für mich spielen zu können. "Wann kommen die beiden Racker denn?", hörte ich meinen Bruder mit vollem Mund fragen und verzog erst einmal mein Gesicht. Ich spürte Brains große Hand über meinen Bauch streicheln und lehnte mich noch näher an ihn. "Ausgerechnet sind die zwei für in zwei Wochen. Ich bin sehr erstaunt man hört immer wieder, dass Zwillinge wesentlich früher zur Welt kommen aber unsere beiden lassen sich zeit.", schmunzelte ich und rieb nun selber über meine Kugel. Es war still am Tisch und mir wurden einmal wieder bewusst welche Panik meine Schwangerschaft bei den anderen Jungs auslöste. Es wurde noch ein witziger Nachmittag und zusammen setzten sich die Männer ins Wohnzimmer um den neuen Fernseher mit einem Footballspiel einweihten. "Wehe ich finde Popcorn in den Sofaritzen.", drohte ich den Männern und ließ sie im Wohnzimmer alleine um noch ein wenig zu arbeiten. Nachdem ich eine Stunde lang Werbeverträge und ähnliches Durchging wurde ich hungrig und schlich in die Küche damit ich die verfressenen Jungs nicht auch noch einmal auf den Plan rief. Gerade als ich mir ein Stück Pizza in den Mund geschoben hatte lief mir etwas nasses die Beine hinunter und ich brauchte eine gewisse zeit bis ich begriff was dies bedeutete. "Brian.", rief ich nach meinem Verlobten doch es regte sich nichts und ich trottete, mich an der Wand festhaltend, ins Wohnzimmer. "Brian!", versuchte ich es noch einmal etwas lauter und sofort wurde der Fernseher leiser gemacht. "Schwesterchen, ich will ja nicht unhöflich sein aber du hast da was.", machte mich mein Bruder auf meine nasse Hose aufmerksam und ich warf ihm einen bösen Blick zu. "Brian, meine Fruchtblase ist geplatzt.", sprach ich meinen Verlobten an und plötzlich brach  ein Chaos im gesamten Wohnzimmer aus. Die Männer rannten an mir vorbei, drückten mir einen Kuss auf und wünschten mir Glück. Andere wiederum suchten ihre Sachen zusammen und Brian. Brian schien auf dem Sofa sitzen zu bleiben.  "Brian, wir müssen ins Krankenhaus.", diese Aussage schien ihn wach zu rütteln. "Ok, du ziehst deine Schuhe an und ich hole deine Tasche aus dem Schlafzimmer.", er ging an mir vorbei, drückte mir einen Kuss gegen die Schläfe und verschwand. Ich tat wie geheißen und zog meine gemütlichen Schuhe sowie eine große Jacke an. Nachdem ich damit fertig war, stand Brian schon neben mir, griff nach meiner Hand und führte mich zum Auto. Das Krankenhaus war eine halbe Stunde von uns entfernt und ich war mehr als froh als wir auf dem Parkplatz ankamen und ich in den Kreißsaal gebracht wurde. 

Es dauerte geschlagene 36 Stunden bis die Zwillinge auf der Welt waren. Ich war völlig ausgelaugt und lag halb dösend im Bett als die Tür auf ging. "Brian?", fragte ich in den Raum und spürte kurze Zeit später seine große Hand an meiner Wange. "Ich bin hier, wie geht es dir?", fragte er mich und ich schmiegte mein Gesicht in seine Hand. "Jetzt geht es mir gut. Wo sind die Kinder?", fragte ich und drückte ihm einen Kuss in die Handinnenfläche. "Eine Schwester bringt die Beiden gleich zu uns.", erklärte er mir und ich rutschte im Bett herüber damit er sich zu mir legen kann. "Wie sehen sie aus?", fragte ich ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. "Beide haben deine Locken und deine Haarfarbe. Es sind zwei bezaubernde Mädchen und ich bin so dankbar euch drei zu haben. Welche Namen schweben die so vor?", fragte er mich und ich strich über seine Brust. "Welche Namen schweben dir denn so vor?"; stellte ich ihm die Gegenfrage und es war kurz still im Raum. "Was hältst du von Hazel und Autumn?", lautete seine Antwort und ich richtete mich auf. "Hazel finde ich schön aber ich möchte meine Tochter nicht nach einer Jahreszeit benannt haben. Was hältst du stattdessen von Sarah?", antwortete ich ihm und legte meinen Kopf zurück auf seine Brust. "Das klingt perfekt.", gerade als Brian dies sagte wurde erneut die Tür geöffnet und unsere beiden Töchter ins Zimmer gebracht. "Haben Sie sich schon für einen Namen entschieden?", fragte uns die Schwester und Brian nannte ihr die beiden Namen die sie wohl an die Betten der Mädchen schrieb. "Wunderschöne Namen für zwei bezaubernde Mädchen. Ich lasse Sie jetzt alleine dann können Sie noch ein bisschen die Ruhe genießen.", mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und Brian kam zurück zu meinem Bett. "Ich werde die Schwestern fragen müssen ob sie mir auch ein Bett ins Zimmer stellen.", murmelte Brian und legte seinen Kopf auf meinen. " Du musst die Schwestern nur bezirzen ich glaube dann bekommst du das schon hin.", sagte ich und schloss wieder meine Augen. "Ich stehe drauf wenn du eifersüchtig wirst.", sagte Brian und ich musste kurz kichern. "Ich habe einen entschiedenen Vorteil.", nuschelte ich und war dabei ins Land der Träume zu driften. "Und der wäre.", fragte er mich neckend und ich schmunzelte. "Ich habe unsere zwei Mädchen.", sagte ich und spürte wie er kurz auflachte. "Das stimmt und bald bist du meine Frau.", sagte er und wir beide fielen vor lauter Erschöpfung in einen ruhigen Schlaf wohlwissend, dass jetzt alles gut werden würde.   

Blinde Begegnung mit der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt