"Kannst du mich bitte einmal kneifen...Au. Was soll das?", ich musste lachen und kuschelte mich wieder an seine Brust. "Du hast gesagt ich solle dich kneifen.", entgegnet ich ihm mit einem glucksen und schrie im nächsten Moment auf, weil er mich von sich schob und anfing mich zu kitzeln. "Bitte.... Bitte, ich mach alles was du willst.", japste ich außer Atem und er hörte sogar auf, ließ mich jedoch nicht los. "Wirklich alles?", fragte er und ich hörte den Schalk in seiner Stimme. "Brian!", sagte ich warnend und sah in seine Richtung. Nun lag es an ihm zu lachen und er drückte kurz seine Lippen auf meine. Genüsslich schloss ich meine Augen und legte meine Hand in seinen Nacken, um ihn noch ein bisschen mehr zu mir runter zu ziehen. Nach kurzer Zeit löste er sich von mir und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Geh mit mir aus, auf ein Richtiges Date. Kein Geschäftsessen oder Essen mit den Jungs im Speisesaal. Ich möchte ein richtiges Date, nur du und ich.", sagte er und ich zog meine Hand aus seinem Nacken. "Brian, du weißt ganz genau, dass das nicht geht!", sagte ich ernst und stöhnend drehte er sich auf die Seite. Nun konnte ich mich aufsetzten und zog die Beine an. "Du machst es viel zu kompliziert.", sagte er und ich legte mein Kinn auf meine Knie ab. "Du machst es dir viel zu einfach!", entgegnete ich ihm angriffslustig und sah böse in seine Richtung bevor ich fortfuhr. "Du bist ein berühmter Footballspieler, dir fliegen die Herzen der Frauen nur so zu und du hast kein Problem damit in der Öffentlichkeit zu stehen. Ich bin das alles nicht, ich musste hart dafür arbeiten um jetzt da zu stehen wo ich stehe. Mir fliegt nicht alles so zu. Was hält John davon wenn ich ihm erzähle, dass ich mit seinem Quarterback ausgehe. Für die Presse wäre das das gefundene Fressen. Ich sehe die Schlagzeilen schon vor mir. Star Quarterback der New York Giants datet blinde Frau -Macht er dies aus Mitleid?", ich redete mich in Rage und rang mit den Händen. "Was redest du da nur für einen Unsinn?", hörte ich ihn murmeln und wurde kurz danach an seine starke Brust gezogen. "Beruhig dich erst einmal. Glaub mir Hanna ich werde es nicht so weit kommen lassen, dass du der Presse zum Opfer fällst. Außerdem solltest du wissen, dass ich mich nicht aus Mitleid mit dir treffen möchte.", versuchte er mich zu beruhigen doch ich konnte mich nicht beruhigen. "Willst du nicht verstehen, dass ich Angst davor haben meinen Job zu verlieren?", fragte ich ihn frustriert und raufte mir die Haare. Vorsichtig löste Brian meine Hände aus meinen Haaren und drückte einen Kuss auf meine Handgelenke. "Du wirst deinen Job nicht verlieren. John setzt so große Stücke auf dich, warum sollte er dich dann ersetzen wollen?", sagte er und drehte mein Gesicht in seine Richtung. "Brian..", er unterbrach mich indem er mir einen Finger auf die Lippen legte und mit dem Daumen über meine Wange strich. "Hanna, wenn du nicht mit mir ausgehen willst dann musst du es nur sagen. Dann lasse ich dich in Ruhe und gut ist.", sagte er und nun lag es an mir sein Gesicht in meine Hand zu nehmen. "Ich möchte mit dir ausgehen, mehr als du vielleicht denkst. Aber da sind so viele Gedanken die mich daran hindern.", flüsterte ich und sah ihm unverwandt ins Gesicht. "Mach dir nicht so viele Gedanken, lass es uns erst einmal probieren und wenn es klappt können wir immer noch überlegen was wir als nächstes machen.", sagte er und drückte seine weichen Lippen auf meine. Ich konnte nicht anders und lehnte mich an ihn um den Kuss zu vertiefen. "Ist das ein ja?", fragte er mich zwischen ein par Küssen und ich musste schmunzeln. "Ja."flüsterte ich an seine Lippen und spürte wie er mich enger an sich drückte.
Brian
"Na sieh mal einer an. Da kommt ja unser verliebter Trottel.", hörte ich Liams Stimme und schreckte hoch. Ich hatte mich versucht in Liam und mein Zimmer zu schleichen, anscheinend vergeblich. "Warum bist du noch wach?", fragte ich schockiert. "Die Frage ist wohl, warum bist du so spät noch unterwegs?", fragte er mich und ich musste ein Schmunzeln unterdrücken. Hanna und ich hatten uns drauf geeinigt es zu versuchen. Danach hatte sie sich an mich gekuschelt und war kurz danach eingeschlafen. Ich hatte noch eine ganze Zeit lang neben ihr gelegen, sie beim schlafen beobachtet, ihr eine Kuss auf den Kopf gegeben und hatte mich dann aus dem Zimmer geschlichen. Natürlich mochte ich es nicht, aber es war eine ihrer Bedingungen gewesen. Ich wusste es würde hart werden sie davon zu überzeugen uns eine Chance zu geben aber ich würde nicht aufgeben. "Hast du jetzt etwa deine Stimme verloren?", ärgerte Liam mich und ich machte mich auf den Weg ins Bad. "Ich war eine Runde spazieren.", sagte ich und hörte meinen Freund in Gelächter ausbrechen. "So nennt man das heutzutage also.", lachte er und ich schüttelte meinen Kopf. "Ich verstehe immer noch nicht wie deine Frau es mit dir aushält.", ärgerte ich ihn und er sah mich übermütig an. "Weil ich Lea glücklich mache. ", sagte er und ich schmunzelte. Liam kannte seine Frau seit der High School, die beiden waren immer beste Freunde gewesen. Jedoch hatte ihre Freundschaft eine Zeit lang ziemlich gelitten als Liam gedraftet wurde und zu unterschiedlichen Vereinen wechselte. Erst vor vier Jahren, als Liam nach New York kam haben sie sich durch Zufall wieder gesehen und aus Freundschaft entstand Liebe. Drei Jahre später haben die Beiden geheiratet, die beiden führten eine Bilderbuch Beziehung. "Johanna würde sich bestimmt gut mit Lea verstehen, meinst du nicht?", ich hätte mich fast an meiner Zahnpasta verschluckt. "Wie kommst du denn jetzt darauf?", krächzte ich und spülte meinen Mund aus. "Och nur so. Sollte das mit Hanna und dir was werden wäre es doch ganz nett, findest du nicht?", sagte er und ich losch das Licht im Bad um ins Bett zu gehen. "Bestimmt, aber Hanna will nicht, dass jemand von uns weiß. Wir wollen es erst miteinander probieren.", gestand ich ihm und brach somit das Versprechen Hanna gegenüber niemandem etwas zu verraten, aber ich wusste Liam würde die Klappe halten. "Also warst du doch bei ihr.", sagte er triumphierend und ich verdrehte die Augen. "Du wusstest es doch schon als ich mich nach der Besprechung aus dem Staub gemacht habe.", entgegnet ich ihm und er musste Lachen. "Stimmt, aber warum will sie nicht das jemand davon Wind bekommt?", fragte er und ich sah an die Decke. "Sie glaubt, dass sie ihren Job verliert wenn sie mit mir ausgeht.", entgegnete ich und wartete auf seine Antwort. "Das ist doch totaler Bullshit!", kam es prompt von ihm und ich musste lachen. "Genau das habe ich ihr auch gesagt. Aber sie ist so unglaublich stur.", seufzend fuhr ich mir über das Gesicht und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Gib ihr ein bisschen Zeit, sie wird früher oder später schon merken das dem nicht so ist. Außerdem solltest du auch dran denken, dass viele im Verein ihr gegenüber noch skeptisch sind, weil sie blind ist.", gab er zu bedenken und ich nickte. Liam hatte recht.
Hanna
"Ich danke Ihnen, wir sehen uns dann in zwei Wochen. Schönen Tag noch.", ich verabschiedete mich von einem potenziellen Sponsor und lehnte mich kurz in meinem Stuhl zurück. Die Sonne schien mir ins Gesicht und ich genoss die angenehme Wärme. Ich war heute morgen schon sehr früh wach geworden und hatte beschlossen draußen zu arbeiten und nebenbei zu frühstücken. Am Anfang war es etwas schwer gewesen mich durch den Speisesaal zu arbeiten ohne jemanden an meiner Seite zu haben der mich führt, aber da ich so früh unterwegs war konnte ich mich besser konzentrieren. Ich hatte heute morgen auch schon viel geschafft und als ich die Uhrzeit abfragte fiel mir auf, dass ich bereits seit zwei Stunden hier draußen saß. Mittlerweile hatten wir schon 10 Uhr und ich fragte mich wann die Mannschaft wohl auftauchen würde. Keine Sekunde später hörte ich mehrere Männerstimmen und ging davon aus, dass das Team nun auch zum Frühstücken kam. Mein Herz machte einen Satz als ich dran dachte Brian gleich wieder zu sehen. Das klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken und schnell griff ich danach. "Mitchell.", meldete ich mich und hörte meine Mutter am anderen Ende der Leitung. "Hallo Liebes, wie geht es dir?", fragte sie mich und ich musste lächeln, ich war gerade einmal 24 Stunden weg und schon machte sich meine Mutter sorgen. "Sehr gut, das Wetter hier ist hervorragend und wie geht es dir?", stellte ich die Gegenfrage und griff nach meiner Tasse. "Das freut mich, bei uns ist auch alles gut. Du ich rufe an um dich an das Probeessen deiner Cousine zu erinnern.", sagte sie und ich seufzte. Meine Cousine Elli heiratete in drei Monaten und schon jetzt drehten sie alle am Rad. Diesen Sonntag sollte es ein Probeessen geben und sie hatte meine Mutter und mich dazu eingeladen, mich weil ich ihre Trauzeugin war und meine Mutter weil sie wie eine zweite Mutter für sie war. "Nein, ich habe es nicht vergessen. Ich werde pünktlich da sein versprochen.", sagte ich. "Sehr schön mein Schatz, soll ich dich abholen?", fragte sie mich und ich rieb mir einmal über das Gesicht. "Nicht nötig, dass Restaurant ist nur drei Straßen weiter, ich werde laufen.", sagte ich und kurz war es still am anderen Ende der Leitung. "Ok mein Schatz, vielleicht fragst du ja Brian ob er dich begleiten will.", sagte sie und ich hätte mich fast an meinem Kaffee verschluckt. "Mom.", rief ich empört aus und hörte sie am anderen Ende der Leitung lachen. "Ist schon gut, ich habe es ja verstanden.", lachte sie und ich schloss stöhnend meine Augen. "Ich muss jetzt auflegen, ich habe dich lieb.", sagte ich und bevor ich auflegen konnte sagte sie noch:" ich dich auch mein Schatz und vielleicht überlegst du es dir noch einmal.". "Tschüss Mom.", sagte ich und legte auf. Kopfschüttelnd legte ich mein Handy wieder auf den Tisch und wollte mich wieder meinem Rechner widmen als mich eine Stimme erschreckte. "Ist hier noch frei?", fragte mich die Männerstimme und ich konnte sie Liam zuordnen. "Klar, ich wollte meine Sachen eh gerade wegpacken.", log ich und er musste lachen. "Du bist eine wirklich schlechte Lügnerin.", sagte er und ich spürte wie meine Wangen glühten. Trotzdem packte ich meine Sachen weg und lehnte mich mit meiner Tasse zurück. "Guten Appetit.", wünschte ich ihm und nahm selber einen schluck von meinem Kaffee. "Möchtest du nichts essen?", fragte er mich und ich schüttelte meinen Kopf. "Ich habe schon gegessen."; sagte ich und sah ihn an. "Wie lange bist du den schon auf.", fragte er neugierig und ich schmunzelte. "Seit 8 Uhr", gestand ich ihm und hätte zu gerne sein Gesicht gesehen. "Ihr Büro Leute seid echt ein komischer Haufen.", sagte er und ich lachte auf. "Pass bloß auf, wir Büro Leute kümmern uns um euren Bürokram also sei ja nett.", jetzt mussten wir beide lachen und ich genoss die entspannte Situation. Kurze Zeit später setzte sich Brian auch noch zu uns und drückte unterm Tisch einmal mein Knie. Lächelnd sah ich zu ihm und wünschte auch ihm einen guten Appetit. Nachdem die Jungs gegessen hatten saßen wir noch einige Zeit am Tisch und unterhielten uns. Dennoch hatten die Jungs kurze Zeit später Training und ich beschloss sie noch mit in die Lobby zu begleiten. "So, wir sehen uns dann später.", sagte ich und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Kurze Zeit später wurde ich an meinem Handgelenk gepackt und in einer Ecke gezogen. Erschrocken versteifte ich mich, als ich Brians Stimme an meinem Ohr hörte und mich wieder entspannte. "Guten morgen.", flüsterte er und nahm kurz darauf meine Lippen in Beschlag. Seufzend lehnte ich mich an ihn und erwiderte seinen leidenschaftlichen Kuss. "Sehen wir uns heute Abend?", fragte e mich und ich schmunzelte. "Natürlich sehen wir uns heute Abend, wir wohnen im selben Hotel.", ärgerte ich ihn und er lehnte seine Stirn an meine. "Ich meinte damit ob du mit mir heute Abend spazieren gehen willst.", sagte er und ich schmunzelte. "Wenn du bis dahin nichts anstellst könnte ich es mir überlegen.", sagte ich und er küsste mich noch einmal. "Dann hole ich dich heute Abend ab.", sagte er und ich nickte. Nach einem letzten Kuss ging er und ließ mich schmunzelnd zurück. Ich war verloren.
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Blinde Begegnung mit der Liebe
RomanceJohanna hat beschlossen endlich auszuziehen. Sie hat ein abgeschlossenes Studium,einen tollen Job, eine eigene Wohnung und eine Familie die sie in allem unterstützt. Die braucht sie auch denn Johanna, auch Jo genannt, ist blind. Was passiert wenn si...