Kapitel 3

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"Sind Sie auch im Management tätig?", versuchte ich ein Gespräch aufzubauen und hörte ihn erneut lachen. "Nein, ich gehöre eher so zur....Sportabteilung.", klärte er mich auf und ich nickte wissend. Wir schwiegen noch eine weile und dann räusperte er sich wieder. "Wir sind da!", klärte er mich auf und ich griff nach meiner Tasche. "Vielen Dank, dass Sie mich mitgenommen haben!", bedankte ich mich noch einmal bei ihm als ich ausstieg. "Gerne, wie gesagt ich war nicht unschuldig an Ihrem Unfall.", antwortete er mir und ich spürte seine Hand an meinem Ellenbogen. Er war also auch ausgestiegen. Die Stille die vorher im Auto war wurde vom Lärm draussen abgelöst. "Wissen sie in welche Etage Sie müssen?", fragte er mich nun und ich nickte. "Ich muss in die Chefetage!", antwortete ich ihm. "Dann bringe ich Sie mal dahin.", stellte er klar und ließ mich bei sich einhacken. "Aber das müssen Sie doch nicht, ich finde den Weg schon alleine. Sie sind doch bestimmt schon zu spät!", lautete meine Antwort und ich spürte wie er los ging. "So ein Unsinn, ich mache das sehr gerne! Außerdem habe ich noch mehr als eine Stunde Zeit bevor man meine Anwesenheit verlangt, demnach habe ich noch Zeit Sie beim Chef abzuliefern.", ich gab bei diesen Worten auf und ließ mich mitziehen. Es dauerte nicht lange, da nahm ich schon das Gewusel in der großen Lobby wahr. Mein Begleiter zog mich weiter,ab und zu hörte ich wie jemand uns eine Begrüßung entgegenrief. Er musste hier wohl sehr beliebt sein wenn ihn jeder grüßte. Mir entging aber auch nicht das Getuschel, dass entstand wenn wir an den Leuten vorbei gingen. Warum tuschelten sie denn auf einmalig? Hatte ich mir meinen Kaffee heute morgen doch übergeschüttet? Das Geräusch des Aufzuges holte mich aus meinen Gedanken und ich zuckte leicht zusammen. "Sind wir alleine im Aufzug?", flüsterte ich ihm zu und drückte einmal seinen Arm. "Ja, wieso?", antwortete er mir ebenfalls flüsternd und meiner Meinung nach hörte ich ein Grinsen aus seiner Stimme raus. "Gut, habe ich einen Kaffeefleck auf meiner Kleidung?", stellte ich ihm die die Frage die mich unten in der Lobby beschäftigt hatte. "Nein, auf ihrer Kleidung ist nichts. Aber wie kommen Sie denn da drauf?", ich hörte wie irritiert er zu sein schien und vertraute ihm meine Gedanken an. Es war kurz still in der Kabine dann hörte ich ihn volltönend lachen. "Habe ich was falsches gesagt?", fragte ich ihn irritiert jedoch stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen, sein Lachen war ansteckend. "Auf keinen Fall, ich finde es nur so erfrischend, dass Sie mich nicht kennen!", sagte er immer noch lachend und schon wieder war ich verwirrt. Warum musste ich ihn denn kennen? Ich wollte gerade genau diese Frage stellen, da öffneten sich die Türen des Aufzuges mit einem Ping und der Mann zog mich weiter. "Brian, was machst du denn hier?", hörte ich die Stimme eines anderen Mannes, die mir seltsamerweise bekannt vorkam. "Ich bringe Miss....", ich spürte seinen Blick auf mir und sprang schnell ein. "Mitchell, Johanna Mitchel." "Ich bringe Miss Mitchell zu John.", sagte Brian und wurde im nächsten Moment auch schon unterbrochen. "Ah Miss Mitchell, ich habe Sie schon erwartete!", hörte ich da die Stimme meines Chefs und drehte mich in die Richtung. "Ich habe mich schon gefragt wo Sie bleiben!", fuhr der ältere Mann fort und ich spürte seine Hand an meiner. Ich schüttelte ihm die Hand und wollte gerade ansetzen ihm zu erklären warum ich anscheinend zu spät war, obwohl ich dachte ich wäre pünktlich, da übernahm Brian das Reden. "Sorry John, dass war meine Schuld. Miss Mitchell wäre pünktlich gekommen hätten die Paparazzi, die mich heute morgen verfolgt haben, sie nicht auf die Straße geschubst.", klärte Brian meinen und auch seinen Chef auf und ich merkte wie es kurz ruhig wurde. "Oh mein Gott, aber es geht Ihnen gut Miss Mitchell oder?", hörte ich Johns Stimme und ich nickte. "Alles bestens Mister Mara. Mister Brian hat mich noch rechtzeitig von der Straße ziehen.", klärte ich meine. Chef auf und hörte meinen Nebenmann lachen. "Danke Brian", hörte ich Mister Mara sagen und dann löste sich die Hand von Brian an meinem Arm und Mister Mara nahm mich an den Arm. "Dann wollen wir mal!", hörte ich den älteren Mann sagen und ging mit ihm mit. "Vielen Dank fürs fahren!", rief ich noch zu Brian und dann war ich auch schon verschwunden. Erster Tag, los geht es!

Blinde Begegnung mit der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt