Kapitel 32

4.6K 176 7
                                    

"Wir haben ein Problem, Hanna ich brauche dich hier. Meinst du, du kannst schon drei Tage früher hier anreisen?", John hatte mich heute angerufen. Ich war jetzt schon zehn Wochen hier, in vier Tagen wäre ich abgereist, doch jetzt hatte mich John angerufen und gebeten früher zu kommen. "Ich habe morgen meine letzte Physiostunde, danach könnte ich in den Flieger steigen und zurück kommen.", antwortete ich ihm und tapste zu meinem Kleiderschrank. "Wann wäre sie zu ende?", fragte er mich und ich musste kurz nachdenken. "So um 10.", beantwortete ich seine Frage und hörte ihn am anderen Ende der Leitung geschäftig tippen. "Ok, der nächste Flug würde um 11:30 gehen, meinst du das bekommst du hin?", fragt er und ich nicke bis mir einfällt, dass er das ja nicht sehen kann. "Ja, das müsste ich hinbekommen.", entgegne ich ihm und krame gleichzeitig ein par Dinge aus meinem Schrank, um sie in meinen Koffer zu packen. "Gut, er ist gebucht. Ich schicke dir ein Taxi vorbei, dass dich nach deiner Physio sofort zum Flughafen bringt. Meinst du, du könntest dann auch sofort ins Büro kommen?", stellte er die nächste Frage und ich seufzte. "Das sollte ich hinbekommen, dann müsste ich mich nur im Flugzeug frisch machen.", sagte ich und bekam prompt eine Antwort "Lass das mal meine Sorge sein.", sagte er und ich hörte das Schmunzeln in seiner Stimme. "Ok, dann gehe ich das eben klären und dann sehen wir uns morgen.", sage ich und bin kurz davor das Telefonat zu beenden da hält mich seine Stimme zurück. "Ich freue mich, dass du wieder kommst. Du fehlst hier an allen Ecken und Enden.", sagt er und ich musste schmunzeln. "Danke John.", sage ich noch und wir legen auf.

"Ich wünsche Ihnen alles gute.", verabschiedet mich meine Physiotherapeutin und ich gebe ihr lächelnd die Hand. Ich greife nach meinem Koffer und verlasse das Gebäude. Schnell werde ich meinen Koffer los und setze mich in mein Taxi. Bevor ich mich versehen kann sitze ich bereits im Flugzeug und muss schmunzeln. John hat mir tatsächlich die Business class gebucht, jetzt brauchte ich mir keine Gedanken mehr zu machen wie ich mich in einer viel zu kleinen Flugzeugtoilette umziehen sollte. Ich ließ mich zurück sinken und genoss den Flug. Bevor der Flug enden konnte zog ich mir einen dunkel blauen Hosenanzug an und band meine Haare zurück. Gerade als es hieß man solle sich wieder anschnallen, war ich fertig und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Zurück in New York wurde ich sofort am Flughafen abgeholt und zum Büro gebracht. Am Eingang angekommen kramte ich meine Schlüssel aus meiner Tasche, atmete noch einmal tief durch und betrat dann den Komplex. Oben angekommen ging ich sofort durch zu Johns Büro und klopfte an. Nachdem er mich hereinbat betrat ich das Büro und blieb in der Tür stehen. "Johanna, schön dich wieder zu sehen, ich habe leider nicht so viel Zeit für dich. Alle wichtigen Unterlagen liegen in deinem Büro und gleich kommt noch einer der Spieler zu dir nach oben. Aber wie gesagt es liegt alles auf deinem Schreibtisch, ich muss jetzt noch einmal los. ", begrüßt er mich und ich musste schmunzeln, es war schön zu wissen, dass sich hier nichts geändert hatte. Als er aus der Tür ging, drückte er mir noch einmal einen Kuss auf die Wange und verschwand dann. Ich machte mich auf dem Weg in mein Büro, schloss meine Tür auf und verschwand hinter meinem Schreibtisch. Schnell gab ich noch meiner Familie bescheid, dass ich wieder da war und stürzte mich dann wieder in meine Arbeit. Ich weiß nicht wie lange ich an meinem Rechner saß, bis mich ein Klopfen an meiner Tür aus meinen Gedanken riss. Ich rief der Person ein herein zu und richtete mich auf. "Hanna?", hörte ich eine männliche Stimme und wusste sofort wer es war. Brian. "Seit wann bist du wieder in New York?", wollte er von mir wissen und schloss die Tür hinter sich. "Erst seit ein par Stunden, John hatte mich gebeten ein bisschen früher wieder zu kommen.", antwortete ich ihm. Ich hörte von ihm ein brummen und nahm war, dass er sich mir gegenüber setzte. "Was kann ich für dich tuen?", fragte ich ihn und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. "John hatte mich nach oben zitiert damit er mit mir sprechen kann, da er nicht in seinem Büro war ging ich davon aus das er sich vielleicht in deinem rumtreibt.", antwortete er mir und langsam fiel bei mir der Groschen. John hatte Brian nach oben zitiert und war verschwunden um uns beiden Raum für ein Gespräch zu geben. "John ist schon vor einigen Stunden gefahren, er hatte ein wichtiges Gespräch.", sagte ich und hörte Brian schnauben. "Dann kann ich ja auch wieder gehen.", hörte ich ihn sagen und nahm kurz darauf das quietschen eines Stuhls wahr. Brian wollte gehen. "Brian warte, ich möchte mit dir reden.", hielt ich ihn auf und hoffte er hielt in seiner Bewegung inne. "Worüber willst du reden?", brummte er und ich straffte meine Schultern. "Liam war bei mir in Kalifornien. Er hat mir erzählt, dass du dich verändert hast...", Brian unterbrach mich "Und deswegen willst du mit mir reden? Keine Sorge mir geht es gut.", ich schnaubte und stand auf. "Darum geht es nicht, er hat mir auch erzählt das du mich deinen Eltern vorstellen wolltest und deswegen mit John gesprochen hast. Ich wusste nicht das es dir so ernst ist. Ich dachte... ich dachte nachdem ich gehört hatte was du John gesagt hast wäre es dir nicht so ernst mit mir. Schließlich hatte ich gehört wie du ihm genau das erzählst was die Presse die ganze Zeit behauptet hatte.", sagte ich ihm und blieb hinter meinem Schreibtisch stehen. Es war still in meinem Raum bis ich eine Bewegung wahrnahm und bevor ich reagieren konnte spürte ich Brians Lippen auf meinen. Zu Beginn war ich so perplex, dass ich erst einmal nicht reagieren konnte doch nach nur wenigen Sekunden schlang ich meine Arme um seinen Hals und schmiegte mich an ihn. Brian vertiefte den Kuss und ich gab mich ihm hin. Ich hatte ihn vermisst! Schwer atmend löste er sich von mir und legte seine Stirn an meine. „Du hast mir so sehr gefehlt.", flüsterte er mir zu und ich legte meine Lippen wieder auf seine. „Du hast mir auch gefehlt, aber ich war so verletzt.", antwortete ich ihm und nun nahm er mich endgültig in den Arm. „Hätte ich gewusst das du hinter der Tür standest, hätte ich es dir gerne sofort erklärt.", sagt er und ich drücke mich noch fester an ihn. „Es tut mir leid, dass ich dir keine Chance gegeben habe dich zu erklären, aber ich war so verletzt. Erst werde ich hier auf der Arbeit schikaniert, dann macht mich die Presse auch noch fertig und dann höre ich sowas von dir.", flüsterte ich und  spürte wie er mir einen Kuss auf die Stirn gab. „Versprich mir bitte, dass du mich nicht mehr einfach so stehen lässt. Die letzten Wochen waren schrecklich, ich wusste nicht wo du warst und was du machst.", flüsterte er und ich schmiegte mich noch näher an ihn damit er meine Tränen nicht sah. „Hanna", flüsterte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich und das nicht, weil du mein Image aufbesserst sondern weil du einen besseren Menschen aus mir machst. Du bist liebevoll und klug, gleichzeitig gibst du mir das Gefühl nicht irgendein blöder Footballstar zu sein sondern einfach ich selber. Du machst mich glücklich und ich glaube gar nicht das du weißt wie glücklich du mich machst.", sagt er und ich schluchze kurz auf. „Ich liebe dich auch, bitte verzeih mir das ich so dumm war.", weinte ich und spürte wie er mir die Tränen aus dem Gesicht küsste um kurz danach seine Lippen auf meine zu legen. Dieser Kuss war anders, fordernder, verlangender. Brian hob mich hoch und setzte mich auf meinem Tisch ab. Verlangend schlang ich meine Beine um ihn und zog ihn näher an mich ran. Brian griff in meine Haare und löste das Haargummi, meine Locken fielen auf meinen Rücken herab und kurz darauf spürte ich seine Hände in meinen Haaren. „Hast du die Tür abgeschlossen?", nuschelte ich an seinen Lippen und spürte wie er sich kurz von mir entfernte. Kurz darauf nahm ich das klicken des Schlosses wahr und spürte keine Sekunde später Brians Lippen wieder auf meinen. Ich griff nach seinem Shirt und zog es ihm aus. Meine Hände gingen auf Wanderschaft und ich Note deutlich spüren, dass er mehr trainiert hatte. Seine Muskeln zuckten unter meinen Bewegungen und Brian brummte genüsslich. Plötzlich löste er sich von meinen Lippen und küsste sich zu meinem Hals hinunter zu meinem Dekolte. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und vergrub meine Hände in seinen Rückenmuskeln. Brian knöpfte langsam meine Bluse auf und zog mir meinen Blaser aus. Langsam drückte er mich mit meinem Rücken auf den Tisch und küsste sich bis zu meinem Bauchnabel. Frustriert zog ich seinen Kopf wieder zu mir und drückte meine Lippen verlangend auf seine. Unterbewusst rieb ich mich an ihm und stöhnte verlangend auf. Plötzlich löste sich Brian von mir und kurz hörte man nur unseren Atem im Raum. „Ich werde jetzt nicht hier mit dir schlafen.", atmete Brian schwer und ich stöhnte frustriert auf. „Du wirst dich gedulden müssen. Erst werde ich dich heute Abend zum Essen ausführen, dann mit nach Hause nehmen und da der Coach kein Training angesetzt hat werde ich dich en ganzen Abend nicht aus dem Bett lassen.", brummte er und küsste mich noch einmal um seine Worte zu unterstreichen. Ich bekam eine Gänsehaut und setzte mich wieder auf. „Hol mich um 3 ab, eigentlich bin ich nämlich nicht hier.", sage ich und küsste ihn noch einmal. „Ok.", lautete seine Antwort und ich küsste ihn noch einmal. Schnell zogen wir uns beide an und Brian verschwand zum Training, nicht ohne mir noch einen tiefen Kuss zu geben. Grinsend setzte ich mich an meinen Tisch und arbeitete noch ein bisschen.

Blinde Begegnung mit der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt