"Du hast mir gefehlt.", nuschelte Brian an meiner Schläfe und ich schmiegte mich noch enger in seine Arme. "Du hast mir auch gefehlt. Es tut mir leid, dass ich nicht mit dir gesprochen habe und einfach abgehauen bin.", antwortete ich ihm und spürte wie er mir einen Kuss auf die Schläfe gab. "Es ist schon vergessen, lass uns einfach unsere Zeit genießen.", sagte er und ich gab ihm einen tiefen Kuss. Brian hatte mich pünktlich um drei Uhr abgeholt und war mit mir in seine Wohnung gefahren. Zum essen waren wir bis jetzt nicht gekommen, zu sehr hatten wir den anderen vermisst. Das knurren meines Magens zerstörte die Stille im Schlafzimmer und ich musste lachen. "Hast du etwa hunger?", lachte Brian und ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Was hältst du davon wenn wir uns etwas zu essen bestellen?", fragte er mich und ich stimmte ihm zu. Nachdem wir bestellt hatten, kuschelte ich mich wieder an Brian und wir genossen die Ruhe. Ich hatte ihn tierisch vermisst und hoffte nur, dass nun alles besser werden würde.
"Lea, das ist Hanna meine Freundin. Hanna, dass ist Lea Liams Ehefrau.", stellte mich Brian der Frau seines besten Freundes vor und ich hielt ihr lächelnd meine Hand hin. Die Frau mir gegenüber überraschte mich indem sie meine Hand ignorierte und mich in ihre Arme zog. Brian hatte mich dazu überredet mit zum Mannschaftsabend bei Liam und Lea zu kommen. "Endlich seid ihr da, ich hatte schon gedacht das ich mit den ganzen Chaoten alleine wäre.", sagte sie gespielt schockiert und ich musste kichern, weil sich Brian und Liam sofort angesprochen fühlten. Beruhigend strich ich ihm über seinen Unterarm und drückte seine Hand. "Also Jungs, viel Spaß. Hanna und ich verkrümeln uns dann mal.", Lea griff nach meiner Hand und zog mich hinter sich her. Ich musste lachen, drückte noch einmal Brians Hand und ließ mich von ihr mitziehen. Kurze zeit später drückte sie mich auf etwas weiches, was ich als Sofa identifizieren konnte. Keine Sekunde später nahm sie neben mir platz und ich drehte mein Gesicht in ihre Richtung. "So jetzt erzähl mal, wie hast du Brian kennengelernt.", fiel sie sofort mit der Tür ins Haus und ich musste lachen. Lea war eine aufgeweckte Person und ich hatte so im Gefühl, dass wir uns sehr gut verstehen würden. Um sie nicht länger warten zu lassen erzählte ich ihr alles. Ab und zu unterbrach sie mich um noch mehr Details zu bekommen, aber wir verstanden uns ziemlich gut. Im laufe des Abends stießen noch die anderen Freundinnen der Spieler zu uns und es wurde eine richtige Frauenrunde. Alle Frauen nahmen mich ohne zu zögern in ihre Gruppe mit auf und ich musste meine Vorurteile gegenüber Spielerfrauen über Bord werfen. Vor mir saßen keine dummen Frauen mit einem viel zu großen Ego und keinem richtigen Job. Vor mir saßen Frauen, die intelligent, witzig und aufgeschlossen waren. Sie hatten alle einen Beruf erlernt oder studiert und gingen diesem nach. Sie waren nicht nur das dumme Anhängsel der super beliebten Footballer New Yorks. Sie waren alle eigenständige Persönlichkeiten, die ihren Männern gerne mal Kontra gaben. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich zwei schwere Hände auf meine Schultern legten und ich einen Kuss auf den Scheitel gedrückt bekam. "Ist alles gut bei dir?", hörte ich Brians Stimme an meinem Ohr und bekam eine Gänsehaut. "Alles bestens.", giggelte ich und spürte wie Brian seine Stirn in falten legte. "Bist du betrunken?", hörte ich seine belustigte Frage und musste wieder kichern. "Nein, nur ein bisschen beschwipst.", kicherte ich und Lea neben mir musste auch lachen. "Ich dachte du passt auf sie auf.", richtete sich Brian an Lea, diese musste lachen und zog mich an ihre Seite. "Das mache ich auch, ich habe sie in unsere Gruppe integriert. Außerdem sind wir keine Sportler und dürfen auch ab und zu etwas trinken, also sei keine Spaßbremse Brian und lass uns in Frieden.", lachte die Frau neben mir und ich musste mir ein grinsen verkneifen. Ich wusste ganz genau warum Lea perfekt zu Liam passte. Lachend stand ich auf und wollte um das Sofa rum gehen, schätze es jedoch völlig falsch ein und wäre fast auf dem Boden gelandet hätte Brian nicht schnell genug reagiert. Kichernd lag ich in Brians Armen und hörte erst die besorgten Stimmen der anderen Frauen ehe ich Brians Besorgung wahr nahm. "Ist alles gut bei dir?", fragte er mich besorgt und stellte mich wieder auf die Beine. "Alles bestens, ich kenne nur noch nicht die Maße von Lea und Liams Couch. Alles halb so wild.", sagte ich und gab Brian einen Kuss auf die Wange. "Ich glaube wir beiden fahren nach Hause.", sagte Brian und ich schmunzelte. "Wenn du meinst. Mädels, Brian muss ins Bett. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.", sagte ich und drehte mich in Brians Armen um mich von den Mädels zu verabschieden. "Ich habe ja deine Nummer, wir schreiben uns einfach und treffen uns auf einen Kaffee.", lachte Lea und zog mich zum Abschied in eine Umarmung. Die anderen Mädels taten es ihr gleich und nachdem wir uns auch von den Jungs verabschiedet hatten verließ ich mit Brian an der Hand das Haus. "Das war ein wirklich schöner Abend. Danke, dass du mich mitgenommen hast.", sagte ich und drückte Brian einen Kuss auf die Lippen. "Gern geschehen, aber vielleicht sollte ich mir noch einmal überlegen ob ich dich mit Lea und den anderen Frauen alleine lassen sollte. Nicht das du nachher lieber zeit mit ihnen verbringst als mit mir.", sagte er und ich hörte den Schalk in seiner Stimme. Lächelnd legte ich meine Hand auf seinen Oberschenkel und fuhr ein Stück nach oben. "Mit dir verbringe ich auch gerne meine Zeit.", raunte ich ihm zu und biss einmal in sein Ohrläppchen. "Hanna, wenn du nicht willst, dass ich einen Autounfall baue solltest du damit aufhören.", antwortete Brian gequält und ich musste grinsen. Ich rieb meine Nase an seiner Schläfe und drückte ihm einen Kuss hinters Ohr, ehe ich mich wieder auf meine Seite des Autos zog und ganz unschuldig nachfragte. "Was meinst du?", ich hörte Brian gequält lachen und wusste ganz genau, dass unser Abend noch nicht vorbei war.
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Blinde Begegnung mit der Liebe
RomanceJohanna hat beschlossen endlich auszuziehen. Sie hat ein abgeschlossenes Studium,einen tollen Job, eine eigene Wohnung und eine Familie die sie in allem unterstützt. Die braucht sie auch denn Johanna, auch Jo genannt, ist blind. Was passiert wenn si...