"Ich hätte sie einfach mit nach hause nehmen sollen, so wie ich es eigentlich vor gehabt hätte.", flüsterte jemand am Ende des Raumes und kurz darauf vernahm ich eine weitere männliche Stimme. Du hättest nichts tuen können, du weißt ganz genau wie das im Verein abläuft. Du musst deinen Verpflichtungen nachkommen genauso wie sie auch. Du hast nichts falsch gemacht Brian!", es war Brian der in meinem Zimmer war, aber warum hatte er sich so besorgt angehört? Ich wollte aufstehen und zu ihm gehen. Als ich mich jedoch bewegte fing meinen Rücken auf einmal an zu schmerzen und mir entwich ein stöhnen. Dieses machte wohl auch die beiden Männer auf mich aufmerksam, denn sofort spürte ich eine warme Hand an meiner. "Hey, Hanna bleib liegen ich hole einen Arzt.", befahl mir Brian und kurz darauf war seine Hand wieder weg und ich hörte wie sich eine Tür schloss. Jetzt war ich alleine mit dem anderen Mann. "Liam?", riet ich und lag richtig. "Ich bin hier, keine sorge dir passiert nichts mehr.", antwortete er mir und ich hörte wie sich etwas bewegte. "Wie schlimm ist es?", fragte ich ihn und es war kurz still im Raum. "Die gute Nachricht ist, es war nur kochend heißes Wasser ohne irgendwelche Zusätze wie zum Beispiel eine Säure oder ähnliches. Dennoch sind deine ersten beiden Hautschichten verbrannt, die Ärzte haben diese abgetragen und Gase aufgelegt damit sie besser heilen. Aber mehr kann ich dir auch nicht sagen, das ist die einzige Info die ich habe.", kam seine Antwort und ich nickte. "Hat...hat Brian, hat er es gesehen?", fragte ich ihn und wieder war es kurz still. "Als sie dich hoch gebracht haben und eine der Schwestern dich gelagert hat, war er dabei und hat es gesehen. Er macht sich Vorwürfe das er nicht gut genug auf dich aufgepasst hat, er hat sogar überlegt aufzuhören.", hörte ich ihn sagen und rieb mir mit meinen Händen über mein Gesicht. "Er darf nicht aufhören, er liebt es zu spielen!", sagte ich und hörte ihn kurz auflachen. "Du kennst ihn doch, wenn er sich was in den Kopf setzt dann ist es sehr schwer ihn vom Gegenteil zu überzeugen.", ich verzog meine Miene und stimmte ihm zu. Er hatte recht, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat war er sturer als ein Esel. "Vielleicht hilft ihm die kurze Pause über Weihnachten.", sagte ich und hörte von Liam ein zustimmendes brummen. "Naja, eigentlich ist da dann noch die Weihnachtsfeier des Vereins auf die er dich mitnehmen wollte.", hörte ich Liam flüstern, anscheinend war das nicht für meine Ohren bestimmt dennoch hatte ich es gehört. "Er will was?", fragte ich ihn perplex. "Er...", Liam brach ab als die Tür auf ging. "Ist hier alles in Ordnung?", hörte ich Brians Stimme und streckte meine Hand nach ihm aus. Kurz darauf spürte ich seine in meiner und drückte ihm einen Kuss auf den Handrücken. "Eine Schwester kommt gleich und gibt dir etwas gegen die Schmerzen, der Arzt kommt etwas später.", klärte er mich auf und ich nickte. "Wie geht es jetzt weiter?", fragte ich ihn und ich spürte wie die Matratze einsank, Brian hatte sich auf mein Bett gesetzt. "Dein Rücken braucht jetzt erst einmal ein bisschen Ruhe, danach sehen wir weiter. In der Zeit bleibst du zuhause und schonst dich.", klärte er mich auf und ich nickte. "Ok, dann werde ich John fragen ob ich von zuhause aus arbeiten kann.", sagte ich und ging im Kopf schon einmal durch was ich dafür alles organisieren müsste bis mich ein schnauben aus meinen Gedanken riss. "Man hat dir den Rücken mit kochend heißem Wasser verbrannt und du denkst darüber nach wieder zu arbeiten. Bist du von allen guten Geistern verlassen?", brauste er auf. "Brian....", weiter ließ er mich nicht sprechen. "Nein nichts Brian, du...", jetzt war ich diejenige die ihn unterbrach. "Brian O'Nell, höre mir gefälligst zu! Ich bin kein kleines Kind das man belehren muss, ich bin eine erwachsene Frau die ihre Entscheidungen alleine treffen kann und wenn ich mich dazu entschließe von zuhause aus zu arbeiten dann werde ich das tuen. Egal ob du dafür oder dagegen bist. Was glaubst du denn? Das ich zuhause sitze und darauf warte das du nach Hause kommst damit ich dich bekochen kann, deine Wäsche wasche und die brave Hausfrau spiele? Das kannst du dir nämlich sofort von der Backe putzen, haben wir uns da verstanden?", donnerte ich los und kurz war es still im Raum. "Ich gehe mir mal einen Kaffee holen.", hört ich Liam sagen und erst jetzt fiel mir wieder ein das er auch noch im Raum war. Ich hörte die Tür und es war immer noch still im Raum. Ich bekam ein schlechtes Gewissen und wollte mich gerade bei Brian für meinen Ausbruch entschuldigen, da ergriff er das Wort. "Ich weiß das du das alles nicht bist und ich möchte das auch nicht von dir verlangen. Ich mache mir ganz einfach nur Sorgen um dich. Am liebsten würde ich dich in meine Wohnung sperren damit dir nichts passiert.", sagte er und ich legte meine Hand an seine Wange. Ich spürte wie etwas nasses meine Hand entlang lief und stockte. "Brian, weinst du?", fragte ich ihn entsetzt und streichelte seine Wange. "Ich mache mir so große Sorgen um dich, ich hätte dich beschützen müssen.", sagte er und ich zog seinen Kopf zu mir runter um ihn zu küssen. "Du kannst mich nicht vor allem beschützen, ich bin eine erwachsene Frau und kann meine Entscheidungen selber treffen.", flüsterte ich an seinen Lippen und gab ihm noch einmal einen tiefen Kuss. "Ich liebe dich Brian, aber du musst mich einfach machen lassen.", ich legte meine Stirn an seine und hörte wie er seufzte. "Ok, Chef.", jetzt musste ich lachen und schlang meine Arme um seinen Hals. "Ich habe gehört du willst mich mit auf die Weihnachtsfeier nehmen?", neckte ich ihn und es schien zu funktionieren. "Woher weißt... Liam der Arsch. Ich wollte dich in einer ruhigen Minuten fragen. Das wird er büßen.", fluchte er und ich musste lachen. Gerade als ich wieder ansetzen wollte öffnete sich die Tür und es schien als würde besagter das Zimmer betreten. "Habt ihr euch ausgesprochen?", hörte ich ihn fragen und als Brian brummte musste ich lachen. "Du Arsch hast ihr davon erzählt das ich sie auf die Weihnachtsfeier mitnehmen will?", hörte ich ihn und die Tür schloss sich. "Du hast es ihm gesagt?", hörte ich Liam und musste lachen. "Hat sie, seit wann bist du so ein Waschweib was alles erzählt?", antworte Brian anstatt meiner und ich musste noch mehr lachen. "Ich...", das Klopfen an der Tür unterbrach ihn und kurz darauf hörte ich eine weibliche Stimme. "Frau Mitchell, ich bin Schwester Michelle. Ihr Mann hatte mich darum gebeten Ihnen etwas gegen die Schmerzen zu geben.", hörte ich sie und musste schlucken. Mein Mann? Ich nickte ihr zu und nachdem sie wieder das Zimmer verließ sah ich Brian an. "Mein Mann?", fragte ich ihn und hörte Liam lachen. "Er ist hier wie ein Berserker rein gestürmt und hat jeden zur Sau gemacht der ihm nicht sagen wollte was mit dir ist. Dann hat er halt auch behauptet das du seine Frau bist.", plauderte Liam drauf los und Brian brummte erneut. "Ich sage ja, du bist ein altes Waschweib. Jetzt verschwinde von hier und warte draußen auf mich.", sagte er und ich schlug ihm gegen die Schulter. "Sei nicht so grob!", tadelte ich ihn und hörte Liam gehässig lachen. "Ja, Brian sei nicht so grob zu mir", Brian schnaubte wieder und schmiss ihn aus meinen Zimmer. "Ich bin also jetzt schon mit dir verheiratet! Waren wir letztens nicht erst verlobt?", neckte ich ihn und hörte ihn aufstöhnen. "Ich musste doch wissen wie es dir geht und keiner wollte mir etwas sagen.", verteidigte er sich und ich legte meine Hand wieder an seine Wange. "Du bist süß.", sagte ich und zog ihn zu mir runter um ihn zu küssen. "Johanna O'Nell, hört sich nicht so schlecht an!", nuschelte er an meinen Lippen und gab mir einen tiefen Kuss. "Brian Mitchell auch nicht!", neckte ich ihn und er zog sich zurück. "Mitchell? Nichts gegen deinen Nachnamen Baby aber das geht gar nicht, dann weiß doch niemand mehr wer ich bin wenn sie meinen Namen auf dem Spielfeld aufrufen.", schmollte er, ich lachte. "Du kannst so eine Memme sein."
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Blinde Begegnung mit der Liebe
RomantikJohanna hat beschlossen endlich auszuziehen. Sie hat ein abgeschlossenes Studium,einen tollen Job, eine eigene Wohnung und eine Familie die sie in allem unterstützt. Die braucht sie auch denn Johanna, auch Jo genannt, ist blind. Was passiert wenn si...