Kapitel 13

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"Ja, bitte", rief ich als es an meiner Tür klopfte und bat denjenigen rein. "Guten Morgen Johanna, wie geht es dir?", hörte ich Johns vertrauete Stimme und hörte danach wie die Tür ins Schloss fiel. "Sehr gut, was kann ich für dich tun?", fragte ich ihn und hörte wie er sich mir gegenüber setzte. "Ich müsste heute Mittag einmal weg, aber wir haben noch eine Pressekonferenz für einen der neuen Spieler wärst du so lieb und würdest diese für mich übernehmen? Ich habe auch schon ein par Notizen gemacht du müsstest sie dir nur einmal durchlesen.", sagte er und ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück. "Wer soll denn alles dabei sein?", fragte ich ihn und wartete auf seine Antwort. "Ich habe Brian als unseren Mannschaftskapitän und Quarterback gebeten dabei zu sein, der Coach Alex Martin wird dabei sein und der neue Runningback James Jakobs. Naja und du an meiner stelle.", erklärte er mir und ich fuhr mir einmal durchs Gesicht. "Die wäre um eins ist das richtig?", stellte ich ihm die frage und John wusste ganz genau das ich die Pressekonferenz überhnehmen würde. "Das ist richtig, ich danke dir vielmals.", mit diesen Worten erhob er sich und verschwand aus meinem Büro. Ich ließ mir die Uhrzeit sagen und bemerkte, dass ich noch genau eine halbe Stunde hatte um mich auf den Weg zu machen. Also nahm ich mir Johns Notizen vor und bereitete mich vor. Ich wusste, dass unser Pressesprecher dabei sein und das ganze irgendwie leiten würde doch ich sprang für John ein und representierte praktisch die Chefetage und das Managment des Vereins also musste ich auf alles vorbereitet sein. Da John mir nicht gesagt hatte ich müsste die Jungs abholen, ging ich davon aus, dass sie am Raum auf mich warten würden und so war es auch. Als ich unten ankam schüttelte mir erst der Coach die Hand, dann unser neuer Runningback und schlussendlich gab ich sogar Brian die Hand. Ich wusste wir waren schon weiter doch vor den anderen Männern wollte ich das nicht. Wo unser Pressesprecher war wusste ich nicht doch ich hoffte er würde bald auftauchen. Plötzlich klingelte mein Telefon und ich ging ran. "Mitchell", meldete ich mich und hörte der Männerstimme am anderen Ende zu, es war unser Pressesprecher der mir sagte er würde nicht zur Pressekonferenz kommen können, weil er einen kleinen Autounfall gehabt hatte und nun auf die Polizei warten musste. Nachdem ich mich erkundigt hatte ob bei ihm alles gut wäre und ihm versichert hatte, dass wir das auch ohne ihn hinbekommen würden legte ich auf. Natürlich hatte er mir noch kurz gesagt um was es bei dieser Konferenz gehen sollte und ich hatte ihm auch danach versichert das wir das hinbekommen würden. Nachdem ich aufgelegt, mein Handy weggesteckt und meine Schultern gestrafft hatte drehte ich mich zu den drei Männern vor mir um. "So wie es aussieht müssen wir das hier wohl alleine rocken.", teilte ich den Männern mit und sie verstummten kurz. Lange schwiegen sie und ich sah auffordernd in die Runde und versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie nervös ich eigentlich war. "Nichts für ungut aber meinen Sie, Sie bekommen das hin?", meldete sich einer von ihnen zu Wort und ich merkte das es der Coach war der mir diese Frage gestellt hatte. " Nichts für ungut Mister Martin aber ich habe schon ganz andere Dinge gemeistert, da werde ich das hier auch schaffen.", das dies nicht ganz so stimmte musste ich ihm ja nicht sagen. "In Ordnung.", hörte ich ihn und spannte mich noch mehr an. Ich bekam das hin, ich musste nur an mich glauben. "So die Herren, dann wollen wir die Meute mal nicht länger warten lassen.", damit forderte ich die Mänenr auf den Raum zu betreten. Der Coach und James Jackob gingen vor, danach kam ich und hinter mir war Brian, der mir beschützend eine Hand auf den Rücken legte. "Du machst das schon ich glaube an dich. Das Mikrofon wird direkt vor deinem Gesicht stehen und du wirst dich nur leicht vorbeugen müssen um reinsprechen zu können, um das drannehmen der Reporter werde ich mich dann kümmern.", flüsterte er mir ins Ohr und ich entspannte mich ein bisschen, dass Brian mir vertraute und half tat ungaublich gut. Er gab mir Kraft. "Ich zeig dir wo es lang geht, vertrau mir.", flüsterte er mir noch ins Ohr bevor auch wir den Raum betraten und ich in der Mitte der Männer platz nahm. Brian war so lieb und legte, möglichst unauffällig, meine Hand an den Sockel des Mikrofons und so begann ich die Reporter zu begrüßen. "Schönen guten Tag meine Damen und Herren, es freut mich Sie alle heute hier begrüßen zu dürfen. Da Mister Mara aus wichtigen Gründen nicht bei uns sein kann und Mister Klark einen kleinen Unfall hatte werden sie vorerst heute mit mir, Johanna Mitchell, vorlieb nehmen müssen. Wie Sie unschwer erkennen können und bereits wissen, gab es in letzter Zeit einige Personelle änderungen im Verein. Mit stolz stelle icih ihnen nun offiziell unseren neuen Runningback James Jakobs vor. Die drei Herren werden Ihnen für die nächste Stunde Rede und Antwort stehen, aber bitte seien Sie nett zu Ihnen ich glaube Coach Martin hat sie bereits beim Training fertig gemacht.", eröffnete ich die Pressekonferenz und war über meine feste Stimme selber erstaunt. Ein kleiner Lacher ging nach meinen letzten Worten durch den Raum und ich entspannte mich etwas. Ich spürte wie Brian mir unter dem Tisch unauffällig das Knie drückte und seine Hand kurz danach wieder verschwand. Die Pressekonferenz verlief sehr ruhig ab und ich musste kaum einschreiten, genauso wenig wie an mich Fragen gestellt wurden. Erst am Ende der Pressekonferenz wurde ich von einer Frauenstimme angesprochen. "Miss Mitchell wie ist das als blinde Frau zwischen den ganzen Männern?", fragte sie mich und ich zog eine Augenbraue hoch. "Sie meinen wie schade es ist diese ganzen riesigen Kerle nicht richtig sehen zu können? Sagen wir es so, mir bleibt somit eniges ersparrt.", gab ich schmunzelnd zu und hörte auch die andere Frau lachen. Brian neben mir schnaubte doch ich ignorierte ihn. "Wenn es keine weiteren Fragen mehr gibt würde ich die Pressekonferenz an dieser Stelle schließen. Ich bedanke mich für Ihr zahlreiches Erscheinen und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.", mit diesen Worten erhob ich mich, legte Brian wie automatisch eine Hand auf die Schulter und wir verließen zu viert den Raum. "Miss Mitchell ich bin sehr erstaunt, Sie haben das Großartig gemeistert.", lobte mich der Coach und ich wurde ein bisschen rot. "Dankeschön, so meine Herren dann gehe ich mal wieder an die Arbeit. Schönen Tag noch.", verabschiedete ich mich von den drei Männern und machte mich auf den Weg zu Büro. Meine Lippen umspielte ein Lächeln doch das verschwand als ich plötzlich zur Seite geschubst wurde. Mein Kopf knallte gegen eine harte Wand und meine Kopfschmerzen die ich bereits den ganzen Tag über hatte und die ich nicht ganz wegbekommen hatte kamen stärker zurück. Kurz wurde mir schwindelig und ich versuchte mich auf den Beinen zu halten. "Lass deine dreckigen Finger von Brian, Bitch. Er gibt sich doch nur mit dir ab weil er Mitleid mit dir hat also erspar es dir und mir und lass die Finger von ihm oder das hier endet beim nächsten Mal ganz anders.", zischte mir eine Frauenstimme zu und bevor sie verschwand schubste sie mich noch einmal gegen die Wand, mein Kopf schlug dagegen und ich schaffte es jetzt nicht mehr mich auf den Beinen zu halten und sackte in mich zusammen. Kurz wurd alles um mich rum schwarz und ich versuchte dagegen anzukämpfen. "Hanna.", die Stimme drang nur dumpf an mein Ohr und kurz danach spürte ich starke Hände an meiner Wange. "Hanna, bleib wach. Hörst du, du musst wach bleiben.", hörte ich Brians vertraute Stimme. Ich hörte zwar was er sagte doch es drang nicht ganz zu mir durch. Was wollte er von mir? Ich sollte wach bleiben? War ich etwa nicht wach? War das alles ein dummer Traum? Warum klang Brian so besorgt? Das waren alles viel zu viele Fragen und ich war einfach viel zu schwach um diese zu beantworten, ich wollte einfach nur noch schlafen.

Blinde Begegnung mit der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt