Kapitel 43

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"Und du hast das Haus schon gekauft?", fand ich meine Stimme wieder und drehte mein Gesicht zu Brian. "Jaein, ich habe mit der Maklerin abgemacht, dass sie dieses Haus erst einmal zurückhält damit ich es dir zeigen kann. Sie hat aber schon den Vertrag aufgesetzt den wir beide dann unterschreiben können. Ich möchte nämlich das auch du den Vertrag auch unterschreibst, schließlich soll das unser Haus sein und nicht nur meins. Was sagst du dazu?", antwortete er mir und ich sah wieder nach vorne. "Wie viel muss in diesem Haus gemacht werden?", lautete meine nächste Frage und ich hörte Brian hinter mir seufzen. "Liebling, wenn du..", ich ließ ihn nicht aussprechen sondern wiederholte meine letzte Frage. "Nichts, wir könnten sofort mit Sack und Pack einziehen. Du könntest die Küche so gestalten wie du es dir wünschst und die Wandfarben aussuchen wie wir es wollen. Wir müssen nichts großartig renovieren, keine Wände ziehen oder einreißen und wir müssen auch nicht aufpassen wo wir hintreten, denn alles ist frisch renoviert und saniert worden.", antwortete er mir und ich musste lächeln. "Dann zeig es mir von innen.", forderte ich ihn auf und kurz war es hinter mir still bevor er mich zu sich umdrehte und mein Gesicht in seine großen Hände nahm. "Heißt das du könntest dir vorstellen hier einzuziehen.", fragte er mich und ich schmiegte mein Gesicht in seine Hände. "Ja Brian, ich wäre die glücklichste Frau der Welt wenn du, die Kinder und ich in dieses Haus ziehen würden.", antwortet ich ihm und spürte kurz darauf seine Lippen auf meinen.

"Brian, hast du den Tisch schon gedeckt?", rief ich meinem Verlobten zu und erhielt eine bestätigende Antwort. "Hast du auch schon den Wein aus dem Kühlschrank geholt?", fragte ich ihn weiter und schüttelte die Bettdecke und Kissen im Gästezimmer auf. Brian rief mir wieder eine Bestätigung zu und ich ging noch einmal im Kopf durch was noch fehlen würde. "Und hast du....", weiter kam ich nicht weil Brian seine Hände von hinten um mich schlang und über meine Kugel strich. "Entspann dich, es ist alles vorbereitet. Du hast das Gästezimmerbett jetzt schon dreimal aufgeschlagen, das Essen schmeckt lecker, der Tisch ist gedeckt, der Wein ist schon draußen es fehlt nur noch, dass wir beiden schnell unter die Dusche springen.", sagte er und drückte mir einen Kuss hinter mein Ohr um danach weiter nach unten zu wandern. "Brian, unsere Eltern kommen in einer Stunde.", sagte ich und versuchte ihn von mir zu schieben. "Dann sollten wir uns beeilen.", nuschelte er und hob mich hoch. Ich gab mich geschlagen und ließ mich von ihm in die Dusche tragen, die wir tatsächlich nach 20 Minuten verließen um uns umzuziehen. Gerade als wir fertig waren, klingelte es an der Tür und ich trat zu Brian um diese zu öffnen. Es waren meine Eltern die als Erstes erschienen und sie nahmen uns beide zur Begrüßung liebevoll in die Arme. Meine Mutter strich einmal über meinen Bauch und drückte meine Hand. "Gut siehst du aus Leibes. Wie geht es euch?", fragte sie mich und ich lächelte sie an. "Sehr gut Mama. Wollt ihr schon einmal mit ins Wohnzimmer kommen?", fragte ich sie und führte sie dann hinein. Brian wurde in der Zeit von meinem Vater in Beschlag genommen. "Wollte dein Bruder nicht auch kommen?", fragte mich meine Mutter und ich reichte ihr das Weinglas. "Er kann nicht, aber er versucht beim nächsten mal dabei zu sein.", antwortete ich ihr und wir wurden unterbrochen als es wieder an der Tür klingelte. Ich entschuldigte mich kurz und ging dann Brians Eltern die Tür öffnen. Brian erschien kurz danach neben mir und legte mir einen Arm um die Seite. "Es ist so schön euch zu sehen.", hörte ich die Stimme seiner Mutter und wurde kurz darauf in ihre Arme genommen bevor ihr Mann mich ebenfalls zur Begrüßung umarmte. "Schön das ihr hier seid. Meine Eltern sind schon im Wohnzimmer.", begrüßte ich beide und führte auch sie ins Wohnzimmer wo sie sich vorstellten. Sie schienen sich von Beginn an zu mögen und so konnte ich mich entspannen. "Ich habe es dir doch gesagt. Sie verstehen sich.", flüsterte mir Brian ins Ohr und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe ehe er sich zu meinem und seinen Vater gesellte. Ich hingegen ging zu meiner und Brians Mutter. "Wie läuft es auf der Arbeit.", fragte mich meine Mutter und ich lächelte sie an. "Ich wusste gar nicht das du wieder arbeiten gehst.", klinkte Erin sich ein und ich legte meine Hände auf meinen Bauch. "Ich werde zuhause verrückt wenn ich hier nur rumsitze. Außerdem würde Brian mich verrückt machen.", lachte ich und die beiden Frauen stimmten mit ein. Ich entschuldigte mich kurz bei den Beiden um nach dem Essen zu sehen und bat sie danach an den Tisch. Als alle saßen, drückte Brian mein Knie und es wurde eine lustige Runde. Die Männer unterhielten sich über Football und Erin, meine Mutter und ich redeten über alles mögliche. Nachdem auch der Nachtisch aufgegessen war und der Tisch abgeräumt, die Spülmaschine an und jeder ein neues Glas Wein erhalten hatte, abgesehen von Brian und mir, lehnte ich mich entspannt in meinem Stuhl zurück und genoss Brians Berührungen an meiner Schulter. Nachdem kurz ruhe am Tisch eingekehrt war räusperte ich mich und drückte Brians Knie. "Es ist so schön euch bei uns zu haben.", sagte ich und machte eine kurze Pause. "Aber wir haben euch nicht nur zum Essen eingeladen weil ihr euch kennenlernen sollt sondern auch weil wir euch etwas mitteilen wollen.", sprach ich weiter und sah zu Brian. Dieser drückte mir einen Kuss auf die Nase und ich sah wieder zu den anderen Anwesenden am Tisch. "Brian und ich haben ein Haus gekauft und wir werden heiraten.", ließ ich die Bombe platzen und kurz war es still am Tisch. Als erstes war es Erin die ihre Stimme wieder fand, um den Tisch lief und uns stürmisch in ihre Arme zog. "Endlich.", rief sie und brachte uns damit alle zum lachen. Jetzt rührten sich auch die Anderen und nahmen uns ebenfalls in die Arme um uns zu beglückwünschen. "Wann wollt ihr denn hier raus?". fragte mich meine Mutter als es wieder ein bisschen ruhiger wurde. "Wir haben heute die neue Küche bestellt, diese wird dann in drei Wochen geliefert und morgen wollten wir noch ein paar Möbel kaufen gehen. Die restlichen Sachen wollten wir von hier aus mitnehmen und dann eigentlich in spätestens zwei Monaten komplett im Haus eingezogen sein. Natürlich muss dann noch vieles erledigt werden aber ich denke das sollten wir hinbekommen.", antwortete ich ihr und lehnte mich an Brian. "Heiraten wollten wir erst wenn die Kinder da sind. Sonst würde das alles zu stressig werden und wir wollten das Haus zu erst fertig haben bevor wir dann heiraten.", klärte Brian unsere Familie weiter auf und ich nickte. "Ihr sagt uns dann aber bescheid wenn ihr Hilfe benötigt.", meldete sich nun Jamie zu Wort und ich nickte. In diesem Moment war ich froh Brian an meiner Seite zu haben und später auch seine Familie, die mich so nahm wie ich war.

Blinde Begegnung mit der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt