"Sag das noch einmal.", bat ich ihn, fest in dem Glauben, dass ich mich verhört hatte. Hatte er wirklich gesagt, dass wir Zwillinge bekamen? "Du bist schwanger mit Zwillingen. Liebes, wir bekommen zwei Babys.", antwortete Brian mir und küsste mich innig. Aus einem Impuls hinaus fing ich an zu weinen. Brian unterbrach den Kuss und strich mir die Tränen weg. "Warum weinst du Liebes? freust du dich etwa nicht?", fragte er mich und ich schmiegte mein Gesicht in seine Hände. "Das sind Freudentränen. Das war die beste Nachricht die du mir machen konntest.", antwortete ich ihm und gab ihm einen Kuss. Wir wurden durch ein klopfen unterbrochen. "Ich hoffe wir stören nicht.", hörte ich eine weibliche Stimme und lehnte mich an Brian. Wer waren die zwei Personen? "Aber wir mussten ja das Mädchen kennenlernen, dass unserem Sohn den Kopf verdreht hat.", hörte ich eine männliche Stimme und dann fiel bei mir der Groschen. Das waren Brians Eltern! So hatte ich mir das erste Treffen mit seinen Eltern definitiv nicht vorgestellt. "Hallo Misses und Mister O'Nell, ich bin Johanna Mitchel.", ich hatte mich aufrechter hingesetzt und hielt jetzt meine Hand in die Richtung aus der die Stimmen kamen. "Ach Schätzchen, nenn uns ruhig Erin und Jamie. Du gehörst doch schon praktisch zur Familie.", entgegnete mir seine Mutter und kurz darauf wurde ich in eine feste Umarmung gezogen. Auch sein Vater schloss mich in seine Arme und kurz darauf wurde ich wieder in Brians Arme gezogen. Ich entspannte mich und kuschelte mich ein bisschen mehr an ihn. So konnte es jetzt gerne weitergehen. Brians Eltern schienen mich zu mögen und ich hatte Brian endlich wieder. Zwar würde es noch einige Zeit dauern bis wir beide wieder gesund waren dennoch hatten wir uns und unsere Babys.
Es war jetzt schon fast zwei Monate her, dass ich im Krankenhaus aufgewacht bin und erfahren hatte, dass Brian und ich Zwillinge bekamen. Sandy hatte die Polizei festgenommen, als sie versucht hatte in Brians Wohnung einzudringen. Es hatte auch nicht lange gebraucht, bis sie gestanden hatte was sie getan hatte. John war geschockt gewesen, als er erfahren hatte was geschehen war und hatte mir versichert, dass ich den Job auf jeden Fall behalten durfte und ich mich jetzt erst einmal um meine Kinder kümmern sollte. Mein Bauch wuchs stätig und so konnte ich es nun auch nicht mehr leugnen, dass ich schwanger war. Brian behauptete, dass mir die Schwangerschaft gut tat. Er sagte ich würde dadurch strahlen und viel entspannter werden. Immer mehr wurde mir bewusste wie sehr ich Brian liebte und das ich ohne diesen Mann nie mehr sein wollte. "Worüber denkst du nach?", hörte ich Brians Stimme an meinem Ohr und bekam auf der Stelle Gänsehaut. "Ich habe darüber nachgedacht wie sehr ich dich liebe.", antwortete ich ihm und spürte wie er sich hinter mich setzte, seine großen Hände auf meine kleine Kugel legte und mir einen Kuss auf die Schläfe gab. "Nicht so sehr wie ich dich und unsere Babys liebe.", antwortete er mir und ich schmiegte mich an ihn. "Man nehmt euch ein Zimmer.", hörte ich Liams Stimme und musste grinsen. "Ich freue mich auch dich zu sehen.", lachte ich und spürte wie er mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange gab. "Es ist auch schön dich wieder zu sehen.", antwortete er mir. "Wo hast du denn deine bessere Hälfte gelassen?", fragte ich ihn und hörte kurz darauf Leas Stimme. "Ich bin hier.", entgegnete sie mir und ich stand auf um sie zu umarmen. Brian hatte heute seine Teamkollegen eingeladen um zu feiern, dass er endlich wieder mitspielen konnte. Liam und Lea waren wohl die Ersten und ich schien so in meinen Gedanken gewesen zu sein, dass ich noch nicht einmal mitbekommen hatte, wie es an der Tür klingelte. Lea und ich verschwanden in die Küche und ließen die Jungs im Wohnzimmer zurück. "Wie geht es dir?", fragte Lea mich und ich lächelte sie an. "Uns geht es sehr gut, was ist mit euch?", stellte ich ihr die Gegenfrage während ich uns etwas zu trinken holte. "Uns geht es sehr gut. Liam ärgert sich immer, dass ich seine Pullover nehme aber es wird immer schwieriger Kleidung zu finden.", hörte ich sie lachen und auch ich musste lachen. "Brian bekommt es manchmal gar nicht mit, denke ich", lachte ich und nahm einen Schluck aus meinem Glas. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und wurden immer wieder unterbrochen, als die anderen Frauen zu uns dazu stießen. Es war eine nette Runde, dennoch wurden wir durch das Gegröle im Wohnzimmer aus unseren Gesprächen gerissen. Was war da draußen los? Angetrieben von der Neugierde standen wir alle auf und gingen zu unseren Männern ins Wohnzimmer. "Was ist denn hier los?", fragte ich in die Runde und sofort waren alle still.
Brian
"Und, wann wirst du sie fragen?", sofort als Hanna und Lea in der Küche verschwunden waren und Liam ein Bier in der Hand hielt stellte er mir diese Frage. "Ich weiß es noch nicht.", gab ich zu und sah meinen Freund leicht zweifelnd an. "Wie du weißt es noch nicht? Bist du dir etwa nicht sicher ob Hanna die Richtige für dich ist? Denn dann mein lieber Freund muss ich dir leider sagen, dass du ein Idiot bist. Ihr beiden passt so gut zusammen, dass sieht einfach jeder.", entgegnete er mir und ich ließ mich auf meinen Sessel nieder. "Das ist es nicht. Ich habe sorge, dass sie ihn nicht annehmen wird.", antwortete ich meinem besten Freund und nahm einen großen Schluck aus meiner Bierflasche. Liam konnte mir gar nicht antworten, denn es klingelte und ich ging zur Tür um diese zu öffnen. Immer mehr der Jungs und ihre Freundinnen und Frauen tauchten auf und nachdem die Frauen erfahren hatten, wo Hanna und Lea waren verschwanden auch sie in der Küche. Wir Jungs hatten also das Wohnzimmer für uns. Es war ein lustiger Abend und wir hatten viel zu lachen. "Ey, Brian. Wann heiratest du deine Kleine endlich?", rief Sam und stopfte sich noch ein Stück von Hannas selbstgebackenen Kuchen in den Mund. "Ja, wann läuten endlich die Glocken?", stimmte ihn Mike zu und ich merkte wie mir die Hitze in die Wangen schoss. "Seht mal Leute unser Quarterback errötet.", grölte Josh und die Jungs stimmten mit ein. " Was ist denn hier los?", hörte ich Hannas Stimme und versteifte mich. "Na los, jetzt kannst du sie auch gleich fragen bevor einer der Jungs plappert.", flüsterte Liam mir zu und ich nickte. Er hatte recht, ich könnte sie auch einfach jetzt fragen bevor irgendjemand einen blöden Spruch fallen ließ. Na dann mal los.
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Blinde Begegnung mit der Liebe
RomanceJohanna hat beschlossen endlich auszuziehen. Sie hat ein abgeschlossenes Studium,einen tollen Job, eine eigene Wohnung und eine Familie die sie in allem unterstützt. Die braucht sie auch denn Johanna, auch Jo genannt, ist blind. Was passiert wenn si...