▩Das Buch▩
"Du bist nicht das Problem, Darren" sage ich. "Sicher" sagt Darren ironisch.
Niall rollt mit seinen Augen und wendet sich mir wieder zu. "Ich bring dich nach Hause, zu deiner Großmutter, nach dem wir dich fertig untersucht haben. Da ist er doch nicht, oder?" fragt er und ich schüttel den Kopf. "Außerdem werden wir mit deiner Großmutter darüber reden" versichert mir Niall. "NEIN!" schreie ich. "Nein?" fragt Darren. "Warum nicht?" fragt nun Niall. "Sie fands schon am anfang schlecht, dass ich Hakim heirate und wenn sie das hört, wird sie, erst recht dagegen sein" erkläre ich. "Ja, es ist auch verständlich das sie dagegen ist. Außerdem, wenn sie es nicht will, warum machst du es dann? Sag Hakim, dass du doch nicht willst" .
"Und was dann, Niall? Was dann? Soll ich meiner noch einzigen Famile beim sterben zu sehen und so tun, als hätte ich nichts machen können? Das will ich nicht. Ich will nicht zu Hause sein und mit der Angst Leben, sie verlieren zu müssen. Ich will nicht eines Tages aufstehen und sie Tod in ihrem Bett liegen sehen. Mit dem Gefühl das es meine Schuld ist. Weil es ja auch meine Schuld wäre. Ich bin nicht so egoistisch und opfer ihr Leben für ein einfaches und sorgloses Leben für mich. Das ist es nicht Wert. Es ist es nicht Wert, sie zu verlieren und alleine ohne nichts, in unserem kleinen Zimmer zu wohnen, mit einen schlechten Gewissen.".
"Aber das musst du doch gar nicht,wir können dir helfen" sagt Niall.
"Ich brauche keine Hilfe, von ein paar Engländern. Die nicht wissen, wie es ist, hier zu leben. Die hier Ferien machen. Die Ferien haben. Die sich alles bezahlen können und die nichts schlimmes kennen. Die Leben, in ihrer wunderschönen Welt und wir sind hier, und sterben. Ihr wisst nicht wie es ist, sämtliche Familien Mitglieder zu verlieren, zu zusehen wie Leuten die Hände oder andere Körperteile abgehakt werden, von jedem geschlagen zu werden. Und vielleicht, hatte ich dieses Mal Glück und du bist gekommen, Niall. Aber das Nächstemal ist niemand da, der mir helfen kann und das über nächstemal auch niemand. So ist es hier. Es ist normal, niemand kümmert sich darum, was mit den anderen passiert. Denn sie haben auch Familie dennen sie Helfen müssen, da haben sie keine Zeit für welche wie mich. So ist es und leider wird es so immer bleiben. Pech für mich, oder? Den ihr habt es ja gut in England, oder?" Ich stehe auf und gehe auf die Tür zu.
Niall hält mich am Handgelenkt fest. Ich drehe mich um und schaue in seine hellblauen Augen. "Mayla, wir wussten nicht-" sagt er. "Ja, ihr wusstet nicht, weil ihr hier nicht lebt. Und ich beneide euch dafür, aber tut bitte nicht so, als würdet ihr etwas verändern können. Weil es schon zu spät ist"
Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich reiße meine Hand von Nialls Griff. "Es war schön euch kennen zu lernen. Darren, schöne Ferien noch. Niall, danke für alles, aber jetzt muss ich alleine zurecht kommen." verabschiede ich mich und gehe aus dem Raum.
"Mayla warte!" höre ich noch Niall hinter mich rufen, doch ich drehe nicht um und laufe weiter in Richtung Tür. Jemand ergreift meine Hand und ich drehe mich um. Ich sehe wieder in Nialls Augen. "Mayla, bitte. Das wollte ich nicht. " Ich drehe mich um, löse mich wieder von Nialls Griff und laufe weiter. Doch er überholt mich und nimmt wieder meine Hand. "Hör zu Mayla. Ich weiß, ich werde dich niemals verstehen. Aber ich bin da, um es zu versuchen und mit dir, will ich anfangen. Ich will dich verstehen, ich will dein Leben verstehen und kennen. Ich will dich kennen lernen" sagt Niall und kommt mir immer Näher.
"Das willst du nicht" sage ich leise und schaue ihn kurz an und dann gehe ich wieder zur Tür. "Mayla Bitte." fleht er, doch ich laufe weiter "Lass mich dich wenigstens nach Hause fahren" ruft er mir noch nach. Ich drehe mich um und bleibe kurz vor der Tür stehen. "Okay, aber nur weil, ich nicht ohne Kopftuch auf der Straße rum laufen darf" gebe ich auf. Er läuft auf mich zu und strahlt mich an. Doch ich lache nicht zurück und zusammen laufen wir aus der Wohnung.
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Das Buch
FantasyKira lebt alleine mit ihrer Mutter, ihr Vater hatte sie mit 5 verlassen und seit ein paar Jahren meldet er sich wieder. Das findet Kira überhaupt nicht gut und als sie dann auch dieses komische Buch von ihm zu ihrem Geburtstag bekommt, verändert sic...