Kapitel 53

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▩Das Buch▩

Die Häuser ziehen an uns vorbei, Hakims Hand immer noch auf meinen Oberschenkel, doch ich lasse es zu. Ich werde einfach an etwas anderes denken.

Wo werden wir wohl essen? Wie ich Hakim kenne wird er etwas extra vagantes ausgesucht haben. Alles sehr teuer, wo ich mir nicht einmal ein Stück Brot leisten könnte.

Ich schaue raus und bemerke das wir die Stadt verlassen. Wo fahren wir hin? Langsam bekomme ich Angst. Was ist, wenn ich jetzt schon was falsches gemacht habe und sie mich jetzt bestrafen? Wenn sie mich an einen Ort bringen wo mich niemand finden wird?

Ich überlege was ich falsch gemacht haben könnte. Seit meiner Ankunft habe ich jedem Befehl gehorcht der mir erteilt wurden ist, habe meine Rolle perfekt gespielt. Ich habe alles richtig gemacht außer die Tatsache das meine Persöhnlichkeit nicht gut genug für Maria ist, aber das kann nicht der Grund sein, oder?

Vielleicht habe ich heute nichts falsch gemacht, aber was ist mit gestern wo Hakim mich fast vergewaltigt hätte. Er hat mir heute klar gemacht, dass ich es zulassen muss, das habe ich gestern nicht. Ich habe mich gewehrt und ich weiß jetzt, wehren ist die schlechteste Entscheidung, die man machen kann. Wäre Niall nicht gekommen, hätte mir sonst noch was passiert sein können. Nur weil ich so dumm war und mich gewehrt habe. Was ist wenn ich jetzt dafür bestraft werde?

Wir entfernen uns weiter von der Stadt und Felder sind jetzt zu sehen. Es ist nur ein Essen. Es ist nur ein verdammtes Essen. Rede ich mir ein, doch mein Kopf will mir nicht so richtig glauben. Dann sehe ich ein modernes Lokal. Viele Fenster, viel Licht und wir fahren direkt darauf zu.

"Chez Laurent, das teuerste und beste Restaurant der Gegend" informiert Hakim mich. Wir halten vor dem Lokal an und die Autotür wird uns geöffnet und Hakim steigt aus. Dann steige ich aus und Hakim bietet mir seine Hand an, erst zöger ich etwas doch dann sehe ich Antonia und ihren flehenden Blick seine Hand anzunehmen, also tue ich es.

Antonia gibt Hakim den Autoschlüssel und dann ist sie verschwunden, zusammen mit Hakim laufe ich in das Restaurant.

Ein Mann mit grauen Haaren und einem Anzug steht am Eingang. "Wir haben reserviert" sagt Hakim arrogant. "Unter welchen Namen?" fragt der Mann. "Yahya" antwortet Hakim ungeduldigt. "Folgen sie mir bitte" Hakim nickt und drückt den Autoschlüssel einen anderen Arbeiter in die Hand. "Keine Kratzer" sagt er noch. Dann folgt er den anderen Mann zu unseren Tisch und ich hinterher.

Er führt uns zu der Terrase des Lokals und setzt uns an einen Tisch mit Ausblick auf den Pool des Restaurants. Für was hat dieses Restaurant einen Pool? Ich setzte mich hin und der Mann outet sich als unseren Kellner. Ergibt uns die Speisekarte und fragt gerade nach Getränken.

"Einen Rotwein" sagt Hakim und schickt ihn dann, mit einer Handbewegung weg. Nun sind wir alleine und ich schaue in die Karte, ich will keinen Blickkontakt mit Hakim haben. Doch ich merke, wie er ihn sucht, dann räuspert er sich. Er will meine Aufmerksamkeit und da ich ihm gehorchen muss, gebe ich sie ihm auch.

"Du hast Wunderschöne Augen, Mayla" sagt er, doch jetzt wider ich mich selbst an. Ich nicke kurz und schaue wieder in die Karte. Wenn ich nichts sage, dann kann ich nichts falsches sagen.

"Mayla, man bedankt sich" zischt er mich an. Ich nicke und sage 'Danke' ohne hoch zu schauen. "Schau mich an" befiehlt er mir. Schnell schaue ich hoch und sage Danke. Dann lächlet er und ich versuche auch zu lächeln.

Dann kommt wieder der Kellner und bringt uns den Wein. Er schenkt uns was ein, dann schickt Hakim ihn wieder weg. Der arme Kellner.

Er hebt sein Glas und hält es zu mir. "Stoßen wir an für diesen Abend und für unsere gemeinsame Zukunft" sagt Hakim und auch ich hebe mein Glas hoch und wir stoßen an, dann nehme ich ein Schluck von den Wein. Ich schmecke den Alkohol raus.

Das BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt