Still sitzen wir auf meinen Bett, den negativen Schwangerschafstest zwischen uns. Irgendwie ist unsere Stimmung seltsam.
Nachdem wir das Ergebnis gesehen haben, brach eine Welle der Erleichterung in uns aus. Ich wusste nicht wieso, es war klar, dass ich nicht Schwanger war. Aber es hätte ja etwas schief laufen können. So wie, wenn man in einen Laden geht, sich nur etwas umschaut und dann aus dem Laden wieder raus geht. Trotzdem hat man die Angst, dass die elecktronische Warensicherungen einfach laut los piepst, obwohl man nichts gestohlen hat. Man ist sich sicher, nichts mit gehen gelassen zu haben, aber trotzdem besteht die Angst, dass es doch so ist.
Ich wusste, tief im inneren, hatte ich Angst, das Gegenteil auf dem Test zu sehen. Das es statt rot, blau war. Das es statt negativ, positiv war. Viele Frauen wären erschüttert, dass der Test so ausfällt, doch ich nicht. Ich war erleichtert, doch trotzdem weiß ich nicht, wie ich reagieren soll. Traurig sein, kann ich nicht, denn der Test ist genauso ausgefallen wie ich es wollte. Glücklich sein, auch nicht. Es ist nicht so, wie in den Filmen, wo man ein Teenager ist, einmal nicht aufpasst, Sex hat und dann die Angst ist Schwanger zu werden. Ich hatte keinen Sex und eigentlich, oder besser gesagt, keine Chance Schwanger zu sein. Also kann ich mich nicht freuen, dass der Test so ausgefallen ist, denn es war ja klar und keine Überaschung.
Doch die seltsame Stimmung entstand nicht durch Verwirrung meiner seits oder durch Sprachlosigkeit unserer beiderseits. Die Frage schwebte schon, seit Ashton den positiven Test in meiner Tasche gefunden hat, in meinen Kopf.
Wem gehörte dieser Test?
Zwischen mir und Dacy lag der Beweis, dass es nicht meiner sein kann. Es musste jemand in meiner Nähe sein, jemand der es in meine Tasche stecken könnte und dann sprach ich es aus.
"Warum hast du mir nicht gesagt, dass es deiner war?"
ich fragte es, ohne zu überlegen, ohne mir die Folgen klar zu machen. Ich fragte es wie Ashton mich gefragt hat. Ohne Vorwarnung. Ohne Rücksicht. Ohne genauen Angaben. Ohne etwas zu erklären. Mit einer direkten Anschuldigung. Und genau wie ich gestern, wusste sie nicht, wo von ich sprach.
"Was meinst du?"
verwirrt blickte sie mich an.
"Du weißt, was ich meine"
entgegnete ich ihr. Ich war hart und rücksichtslos. Ich war sauer das dieser Test, meine Beziehung, die Beziehung, die mir so viel bedeutet hat, die immer ein Rettungsring war, die immer ein Zufluchtsort war, wenn etwas mal nicht so lief wie es sollte, zerstörte.
Dieser Test hatte mir den wichtigsten Menschen genohmen den ich hatte. Der Mensch, der mich in seinen Armen hält, wenn ich traurig bin. Der über meine Witze lacht, egal wie schlecht sie sind. Der mir alles gibt, was ich will und auch, wenn ich noch gar nicht wusste, dass ich es will. Der mit mir spricht und mich so beruhigt. Der mich sprechen lässt um alles los zu werden. Der mir hilft in allen. Der mich nicht alleine lässt, egal wie einsam ich mich fühle. Der mich liebt, wenn jeder mir den Rücken zu gewant hat. Dieser Test hatte mir diesen Menschen weg genommen.
Ich hasse diesen Test, aber den Besitzer würde ich nicht hassen, doch wenn es Dacy wär schon. Sie hatte gesehen wie ich gelitten hab. Sie hatte gesehen, was für Probleme, dieser Test gemacht hat. Wenn sie ihn mir unter gejubelt hätte und dann geschwiegen hätte, das würde ich ihr nie verzeihen.
"Redest du von dem Schwangerschafstest, den Ashton gestern gefunden hat?"
sagte sie mit starker Stimme und ich nickte.
"Kira, ich weiß, du suchst jemand, den du die Schuld geben kannst, aber bei mir bist du falsch. Er ist nicht meiner. Dieser Test gehört nicht mir"
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Das Buch
FantasyKira lebt alleine mit ihrer Mutter, ihr Vater hatte sie mit 5 verlassen und seit ein paar Jahren meldet er sich wieder. Das findet Kira überhaupt nicht gut und als sie dann auch dieses komische Buch von ihm zu ihrem Geburtstag bekommt, verändert sic...