F I V E

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❞ 𝕊𝕙𝕖 𝕨𝕒𝕤 𝕟𝕖𝕚𝕥𝕙𝕖𝕣 𝕨𝕚𝕝𝕕𝕝𝕪, 𝕟𝕒𝕚𝕧𝕖 𝕠𝕣 𝕕𝕒𝕟𝕘𝕖𝕣𝕠𝕦𝕤𝕝𝕪 𝕚𝕟𝕥𝕖𝕝𝕝𝕚𝕘𝕖𝕟𝕥.❝

Mein neues Hobby? Mir verschiedene Tode für James Bond auszudenken! Der Typ ist unglaublich! Und nein! Ich spreche nicht von seinen Augen! Ich spreche von seinem unmöglichen Verhalten!

Wir würden uns heute Abend treffen und gemeinsam undercover in dem Restaurant Essen gehen. Uns schick herausputzen und Champagner schlürfen, während wir neben bei mal einen sehr gefährlichen Terroristen beschatteten. Doch bis dahin würde jeder sein eigenes Ding durchziehen. Bond würde versuchen Informationen zu LeChiffres Aufenthaltsort zu herausbekommen. Ich konnte mir schon denken, wie... Ugh! Bilder aus meinem Kopf! In der Zeit würde ich mich mit Q kurzschließen und ihm unsere bisherigen Fortschritte mitteilen. Dann würde ich mich fertig machen, um bereit für unser Essen und die Mission zu sein. Bond war schon wieder verschwunden, wer weiß wohin...

»Q?«
»Laura?«
»Steht die Verbindung?«
»Warte einen Moment.« Ich hörte, wie die Finger des Quatiermeisters auf die Tastatur seines Computers trommelten. Langsam klärte sich das verpixelte Bild meines Gegenübers.
»Jetzt ist es besser.« meinte er und grinste zufrieden.
»Was gibt's Neues?« mit einer kleinen unbewussten Geste schob er seine Brille auf die Nase zurück.
»Wir werden LeChiffre im Restaurant Corazón Del Mar auflauern. Ich brauche von dir die Lage des Restaurants und mögliche Fluchtwege.«
»Nun, das dürfte nicht allzu schwer sein.« murmelte er.
»Lebt die Ausrüstung von Bond noch?«
»Bisher...« antwortete ich zögerlich. Q seufzte entnervt.
»Okay, was hat dieser verdammte Agent jetzt wieder zerstört?«
»Nur den Sender bisher.« Das „bisher" stand im Raum, denn wir beide wussten, dass Q die Ausrüstung nie oder komplett unkenntlich wiedersehen würde.
»Zur Mission zurück: LeChiffre trifft sich dort mit einigen Mitgliedern der Goldenen Rose. Ist diese Organisation uns genauer bekannt?« versuchte ich das Thema zu wechseln. Abermals huschten Qs Finger über die Tastatur. Dann zog er scharf die Luft ein.
»Die Goldene Rose ist die größte und gefährlichste Organisation, die der Datenbank bekannt ist!«
»Na super...« murmelte ich wenig begeistert.
»Sie verstößt eigentlich gegen jegliche Rechte, ob Regierungsgesetze oder Menschenrechte. Drogenhandel, Menschenhandel, Waffenproduktion, Korruption. Sie tut all das, was verboten und ethisch unkorrekt ist. Mafia, Gangbanging... Sie ist auf der ganzen Welt verteilt! Die Goldene Rose ist wie das MI6 aufgebaut. Es gibt mehrere Befehlshaber, jedoch entziehen sich uns jegliche Informationen über Namen und Gesichter. wir haben nicht mal einen genauen Standort des Headquarters. Es ist bekannt, dass auch sie Agenten ausbildet und, beispielsweise, in Regierungen einschleusen!«
Nun zog ich die Luft scharf durch meine Zähne ein und stieß einen leisen Pfiff aus.
»Was wollen sie mit LeChiffre?«
»Wenn ich das wüsste, würde das MI6 keine überteuerten Doppelnull-Agenten in den Außendienst schicken! Die Besten noch dazu!«
»Okay, das muss ich erstmal verdauen... Informiere mich später nochmal über jegliche wichtige Informationen, welche uns den Arsch und hoffentlich auch das Leben retten könnten!«
Er lachte leise. Ich hörte das Geräusch, wie seine Tasse auf dem Schreibtisch abgestellt wurde. Das hier war meine erste Mission und sie schien schon verdammt tödlich zu sein. Deshalb wurde Bond also geschickt trotz seiner Vergangenheit mit LeChiffre.
»Bis später, Q«
»Bis später, Agent 004« Diese Worte und der Name ließen mir ein Mut durch meine Adern fließen! Ich war darauf trainiert zu Töten und habe mein ganzes Leben auf diesen Moment hingearbeitet. Ich sollte mich geehrt fühlen!

Bond war vom Auskundschaften des Geländes zurückgekehrt und ich machte mich gerade fertig. Ich schminkte mich mit einem dezenten Make-Up und rotem Lippenstift. Die Haare waren zu einem lockern Zopf geflochten vom Ansatz an und ein paar Strähnen hingen lose raus. Nun kam das Kleid. Vorsichtig zog ich es aus dem Koffer. Ich mochte es eigentlich ziemlich gern, aber ich hatte kaum Hoffnung, dass es den Abend überleben würde. Entweder wird es halb angebrannt oder zerschossen und wenn das nicht der Fall wäre, wird Bond vermutlich ausversehen ein Glas Rotwein darüber schütten. Adé, liebes Kleid. Ich schlüpfte also ehrfürchtig hinein und spürte, wie der Stoff auf meiner Haut entlang strich und sie sanft streichelte. Ich erschauderte und mich überkam eine Gänsehaut an den Armen. Der rote Stoff sah anmutig, fast königlich aus. Ich griff nach hinten an meinen Rücken um den Reißverschluss zu schließen und – kam nicht ran. Ich seufzte und atmete tief durch. Was jetzt? Wütend drehte ich mich ein paarmal um mich selbst, während ich versuchte den Reißverschluss zu erreichen. Ich schlüpfte in meine Schuhe, ein Paar cremefarbene Highheels.

Golden Roses | A James Bond fanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt