S E V E N

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❞ 𝔸 𝕨𝕠𝕞𝕒𝕟 𝕥𝕙𝕒𝕥 𝕣𝕖𝕒𝕝𝕚𝕫𝕖𝕤 𝕙𝕖𝕣 𝕨𝕠𝕣𝕥𝕙 𝕚𝕤 𝕕𝕒𝕟𝕘𝕖𝕣𝕠𝕦𝕤. ❝

Der Flug von Mexico nach Paris war die reinste Hölle! Zuerst wurden wir in der Sicherheitskontrolle festgehalten bis man mit M geredet hatte und sichergestellt wurde, dass wir keine Terroristen mit Waffen sondern „Bodyguards" mit Pistolen zur Sicherheit eines hochrangigen Beamten waren. Das überhaupt kein hochrangiger Beamter für den Flug gemeldet war, schien irgendwie keinem aufzufallen. Ich war nun als Mrs. Bond für den Flug eingecheckt, was mir als ziemlich unnötig erschien, da wir nun sowieso für Personenschützer gehalten wurden, aber egal... Der Flug war schrecklich. Wir gerieten in einen Atlantiksturm und hatten zusätzlich zu der unmenschlichen Menge an Flugstunden noch drei Stunden Verspätung. Meinen Mageninhalt hatte ich nur mit Mühe bei mir behalten können, sogar James war etwas blass um die Nase geworden, aber das würde er selbstverständlich niemals zugeben. Als der Horrorflug sicher gelandet und in Paris angekommen war, blieben wir in der Passkontrolle hängen, wo ich den Beamten mit meinem besten Französisch dazu überredete uns einreisen zulassen. Ich weiß ehrlich nicht, was die alle für ein Problem mit uns hatten...?

Gottseidank kamen die Koffer schnell und vollständig. Bei meiner allerersten Testmission landete mein Koffer nämlich mal in Griechenland, genauer gesagt auf Kreta, während ich in Albanien ohne Klamotten dastand. Ganz blöde Geschichte. Ich kann euch aber sagen, dass ich das verdammte Ding nie wieder gesehen habe. Dementsprechend erleichtert seufzte ich auf, also unsere Koffer nach kurzer Wartezeit in meinem Sichtfeld auf dem Gepäckband auftauchten. Bond hatte heute anscheinend seinen Gentleman-Tag, denn er hob auch meinen Koffer ohne Bitte vom Band hinunter. Er hielt mir sogar die Autotür des Taxis auf!

Im Taxi wäre ich schließlich fast an seiner Schulter eingeschlafen. Nur ein böses Schlagloch auf der Champs Élysée hielt mich wach, da ich mir den Kopf an der Wagendecke anstieß. Sehr zu meinem Missfallen fand James das ausgesprochen erheiternd. Der Jetlag und die Zeitverschiebung taten ihr Übriges, sodass ich nur noch in mein Bett im Hotelzimmer fallen wollte. Haha, nichts war's.

An der Rezeption überreichte man uns eine Zimmerkarte und wir gingen nichts ahnend, in der Annahme nun eine Suite oder ein Doppelzimmer vorzufinden, zur Zimmernummer 707. Als Bond die Tür öffnete, traf uns beide der Schlag!

Das Zimmer wurde nur von Kerzenschein erhellt und eine Spur aus Rosenblättern führte durch den Raum auf das King Size Bett, welches über und über mit pinken und roten Herzkissen bedeckt war. Richtig, es gab nur EIN Bett. Daneben waren ein mit Eis gefüllter Eimer und zwei Champagnerflaschen kunstvoll auf einem kleinen Beistelltisch gestellt worden. Bond nahm das kleine Kärtchen, welches davor stand und las laut vor: Für Mr. & Mrs. Bond, Herzlichen Glückwunsch. Über dem Bett hing eine Just Married Girlande. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass die Rosenblätter auf dem Bett ein Herz mit dem Schriftzug Honeymoon formten? HONEYMOON! Links vorm Bett stand eine Pool Dance Stange. POOL DANCE!

„Das ist ein schlechter Scherz, oder? Da muss ein Fehler vorliegen! Irgendetwas muss bei der Buchung schiefgegangen sein!" meinte ich und versuchte gelassen zu wirken. James fand das sehr lustig, grinste und schaut mich und dann die Stange an. „Wovon träumen Sie nachts so, 007? Eigentlich müsste ich Ihnen für den Gedanken eine scheuern!" zischte ich verärgert. Er lachte nur. „Nun, ich werde zur Rezeption gehen und das Missverständnis aufklären." sagte er. „Ich gehe mit Ihnen."

Die Empfangsdame sah uns verwirrt an. Vermutlich fragte sie sich, warum wir noch nicht zwischen den ganzen Kissen unseren Spaß haben.

Ihr Blick wanderte von mir zu Bond. Sofort setzte das altbekannte Spiel ein. Sie sah ihn und ihre Kinnlade klappte etwas nach unten. Sie sah in seine strahlend blauen Augen und strich sich eine Haarsträhne hinter die Ohren, während sie sich umdrehte, um ihren Lippenstift nochmals neu aufzutragen, bevor sie ihr strahlendstes Lächeln aufsetzte und sich wieder umdrehte. Ich seufzte nur entnervt. Bond spielte sofort den Chameur und grinste dieses schiefe unwiderstehliche Grinsen.

Golden Roses | A James Bond fanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt