Why you ? {Warum du?}

Back at it

Stephan:

Bevor sie antworten kann schließe ich wie aus Reflex die wenigen Millimeter die unsere Lippen trennen. Sie erwidert nach kurzem Zögern. Gott kann sie gut küssen. Ihre Hände gleiten zu meinem empfindlichen Nacken und in meine Haare. Meine liegen an ihrer Wange. Sie öffnet nach wenigen Sekunden ihren Mund bereitwillig für mich. Ich lasse mir die Gelegenheit natürlich nicht entgehen und spiele mit ihrer Zunge. Leicht drücke ich sie auf das Bett, sodass ich über ihr liege und mich mit einer Hand neben ihrem Kopf Abstütze. Meine andere Hand liegt an ihrer zierlichen Taille und streichelt ihre Seite langsam hoch. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher. Ihr scheint es zu gefallen sodass ich weiter mit meiner Hand hoch gleite. Sie zieht immer mal wieder an meinen Haaren und auch ich merke wie sich das Verlangen nach ihr immer mehr aufbaut. Meine Hose wird immer enger und mein Kopf dafür immer leerer. Sowas hatte ich noch nie. Ich hab noch nie so extrem auf einen Kuss reagiert wie bei ihr im Klassenzimmer und hier. Doch lange währt das Glück dieses Kusses nicht, denn mein Verstand setzt plötzlich wieder ein. Fuck was tue ich hier? Ich ziehe mich ruckartig zurück. Sie guckt mich erschrocken und verwirrt an. Ihre Lippen glänzen leicht, sie sind vom Kuss ganz rot und angeschwollen. Dennoch muss ich mich beherrschen, ich darf nicht dem Verlangen Sie am liebsten hier und jetzt zu packen nachgeben. „Ich also..., scheiße das sollte nicht nochmal passieren." ich rücke noch ein Stück weiter von ihr weg und reibe mir das Gesicht in der Hoffnung klar denken zu können. Sie beißt sich verlegen auf die Unterlippe und Blickt mir unschuldig in die Augen. Gott macht mich das an. Ok durchatmen. Runterkommen! „Ich wollte eigentlich nur mit dir über das beim Nachsitzen in der Schule sprechen. Ich..., Das..., also ich meine es war ein Fehler. Ich bin dein Lehrer." ihr Irritierter Blick verändert sich in Entsätzen. „Fuck."

Lin:

„fuck" platzt es energischer als ich mich fühle aus mir heraus. Was dachte ich denn auch bitte. Das der Kuss nicht der letzte wäre? Das wir heimlich was am laufen haben? Das er mich mehr mag als die anderen Schüler? Ich bin so dumm. Fuck man er ist mein Lehrer wie konnte ich das nur vergessen. Wie konnte ich ihn nur küssen? Ich entweiche seinem intensiven Blick. Da er nach einigen Sekunden immer noch nichts gesagt hat sondern mich nur aus seiner vorgehaltenen Maske an nicht vorhanden Emotionen anguckt, stehe ich von meinem Bett auf. „Klar nein, sie haben recht Herr Heck." ich betone mit Absicht das Herr Heck stärker. „Das war ein dummer nichts aussagender Ausrutscher und nicht mehr stimmt's?" ich lege meine Stirn in Falten und gucke ihn fragend an während er immer noch auf meinem Bett sitzt und mich aus seiner üblichen Fassade die alles versteckt anblickt. „Ach jetzt können sie nichts sagen." lache ich. „Na gut ihrem schweigen entnehme ich das sie es als Fehler sehen. Super ok, gehen sie bitte." erst jetzt scheint er aus seinem Film zu erwachen. Er räuspert sich, reibt sich das Gesicht wie so oft wenn er wieder zu seinem Kontrollierten Teil zurückkehrt und steht auf. Nun ist er nur wenige Meter von mir entfährt. „Ja, vielleicht ist das besser so." während er das sagt kommt er allerdings auf mich zu. Ich leiste seinem intensiven Blick widerstand da ich stark wirken möchte. Ich versuche wie er eine Art Wand aufzubauen sodass er nicht sieht das es in mir ganz anders aussieht. Das in mir mindest eine Millionen verschiedener Gefühle toben. Jetzt steht er vor mir sodass ich leicht hoch gucken muss. Sein umwerfender Duft umhüllt mich wieder und ich bekomme wie so oft kaum einen klaren Gedanken zusammen. Mein Herz rast wie verrückt. Er verharrt einige Sekunden so nahe vor mir. Sein Blick wird erst sanfter und gleitet zu meinen Lippen. Es wirkt fast so als würde er bedauern das hier gerade tun zu müssen. Doch so schnell wie es gekommen ist verschwindet das Funkeln in seinen Augen auch wieder und sein üblicher distanzierter Ausdruck kehrt zurück. Er gibt mir einen sanften Kuss auf die Wange und geht mit den Worten „Es tut mir leid." aus meinem Zimmer. Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Komplett überfordert mit der jetzigen Situation. Erst das zu knallen der Haustüre und das ertönen von quietschenden Reifen holt mich in die Gegenwart zurück. Scheiße.... Verdammte Scheiße!!

Stephan Heck:

Fuck!! Ich schlage vor Wut mehrfach auf mein Lenkrad ein, Schalte den Motor schnell an und fahre so zügig wie es geht aus ihrer Straße bevor ich noch auf dumme Ideen komme. Was hab ich mir denn auch gedacht dabei sie nochmal zu küssen? Ok nein ich habe GARNICHT gedacht. Sie fasziniert mich einfach so wie schon lange keine Frau mehr und das was sie mir eben erzählt hat verstärkt das ganze noch um einiges. Mist verfluchte scheiße ich kann mich nicht in eine Schülerin verlieben. Gott das könnte alles ruinieren. Meine Karriere, meine Zukunft einfach alles. Ich muss sie mir ein für alle mal aus dem Kopf schlagen und diesmal so richtig. Das hier darf niemals wieder passieren. Sie ist meine verdammte Schülerin und basta.
(wenn das doch nur so leicht wäre wie bei den anderen Frauen)