Park

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Lin:
Nach einem Instagram gleichenden Film Marathon bestehend aus dem 1 und 2 Teil von Harry Potter und dem ersten Avengers Film sitzen mein Bruder und ich immer noch eingemummelt in unseren Decken auf der Couch. Sein Handy reißt uns aus unserem gestreite was wir als nächstes gucken. „Ich muss da kurz ran gehen." meint er nach einem Blick auf sein Telefon und verschwindet in windes Eile aus dem Wohnzimmer in die Küche. Ich hingegen nutze die Zeit um schonmal den Film anzuklicken den ich gucken möchte, in der Hoffnung das er dann nichts mehr dagegen sagen kann. Als gerade deadpool den T-rex gibt kommt mein Bruder zurück ins Wohnzimmer. „Haha tja dein Pech wenn du telefonierst, wir gucken jetzt deadpool. Keine Widerrede!" lache ich und schalte kurz auf Pause. „Ist es schlimm wenn ich für zwei Stunden abhaue? Ähm eine Freundin hat Probleme." antwortet dieser nur leicht nervös auf den Boden guckend. „Ja klar geh du nur, bestell Clara liebe Grüße." meine ich während ich dabei bin mich wieder Richtung Fernseher zu drehen. Mein Bruder verschwindet nach einem Kuss auf mein Haar in Richtung Zimmer und kommt 10 min später komplett zurecht gemacht wieder heraus und ist gerade dabei aus der Tür zu gehen. „Wenn du magst kannst du hier schlafen. Ich möchte nicht das du so spät noch durch Köln gehst und Bahn fährst." Nach einem Kk meiner Seits verschwindet er auch schon mit seinem Autoschlüssel aus der Türe. Eigentlich würde ich mich jetzt wundern warum er sich zurecht gemacht hat um mit Clara zu sprechen, schließlich hat sie einen Verlobten. Ist es denn Clara? Ja bestimmt, welche weiblichen Freundinnen hat er denn noch? Ok nein wie schon gesagt ich wundere mich über nichts! Ich schalte den Film wieder ein, bei dem ich allerdings nicht durchhalte und auf der Couch mit zu vielen Gedanken über die nächsten Tage einschlafe.

Lins Bruder:

Herz klopfend fahre ich zum Hiroschima Nagasaki Park. Ich halte am Wegrand in einer großen Parkbucht an. Wenigstens muss ich jetzt nicht so lange gehen. Noch einmal meine Haare überprüfend schaue ich in den Spiegel in der Sonnenblende. Ok beruhig dich. Alles ist ganz normal, auch wenn mein pochendes Herz und meine schwitzigen Hände das noch nicht ganz gecheckt haben. Kopf schüttelnd steige ich aus meinem Wagen und mache mich zum See auf, der einige 100 Meter entfernt liegt. Ich kann sie schon von weitem erkennen weshalb mein Herz nochmal einen Gang rauf schaltet, sodass ich befürchte das sie es bis zu sich hören kann. Sie bemerkt anscheinend meine Anwesenheit und dreht sich um. Ihre Haare wirbeln umher was im leichten Mondlicht umwerfen aussieht. Es schmeichelt ihrem leicht runden Gesicht mit den vielen Sommersprossen die ich so liebe, sodass ihre Augen fast schon strahlend mir entgegen blicken. „Hi du." begrüße ich sie leicht dümmlich und setzte zu einer Umarmung an. „Hi." gibt sie leise zurück und streckt ihre Arme in meine Jacke um die Umarmung zu erwidern. Sie streift dabei leicht meinen Bauch sowie meine Seite was einen Schauer durch meinen Körper jagt, sodass sich sofort Gänsehaut auf meinem Körper bildet. „Also Kik, wollen wir ein Stückchen gehen?" frage ich als sie die Umarmung langsam beendet. Ein nicken ihrer seits bestätigt meinen Vorschlag und wir schlendern nah bei einander los. Ich kann nicht anders als wie ein Kleinkind dem man zu viel Zucker gegeben hat zu Lächeln. Ihr geht es anscheinend nicht anders und der Abend beginnt wie immer mit einer amüsanten Unterhaltung über die letzten Tage und meine teilweise echt idiotische Klasse. Es fühlt sich einfach richtig und schöne an mit Kik mein Leben zu teilen und zu lachen. „Willst du meine Jacke haben? Scheinst leicht zu frieren." frage ich sie nachdem wir über ihre anstehende Klassenfahrt gesprochen haben. „Gerne, aber nur wenn dir dann nicht zu kalt ist." erwidert sie lächelnd zu mir rauf schauend. Oh man. Was macht sie nur mit mir. Selbst bei -20 grad würde ich ihr meine Jacke geben. Für das leuchten das gerade in ihren Augen liegt würde ich alles tun. Das war schon immer so. Ihr und Lin könnte ich nie etwas Abschlagen. „Ach Quatsch, bin doch ein großer stärker Mann, die frieren nicht." lache ich und entledige mich meiner Sweatshirtjacke. „Danke. Ja stark bist du allerdings, lebst du im Fitnessstudio?" lacht sie und zieht sich die schwarze Jacke über. Ich muss auflachen als ich sehe das sie ihr viel zu groß ist. Es sieht verdammt süß aus das ihre Finger gerade so aus dem Ärmel gucken. Ein schönes Gefühl das sie meine Jacke trägt. Auch wenn ist vielleicht falsch ist.

Lin:

Durch ein rütteln an meinen Schultern werde ich leider aus dem schönen Land der Träume gerissen. „Komm wir gehen ins Bett." flüstert mein Bruder und versucht behutsam mich auf meine müden Beine zu ziehen. Das einzige was ich zu Stande bringe ist ein leichtes nicken während ich ihm ins Schlafzimmer folge. Als nächstes gibt er mir ein großes t-Shirt von ihm, wechselt seine Klamotten  und legt sich auf die linke Seite des King size Bettes. Ich versuche mit meinen erschöpften Muskeln zu kommunizieren das ich mich umziehen will. Als ich endlich fertig bin lege ich mich zu ihm und falle bald auch schon in das Reich der Träume zurück, doch vorher erinnert mich mein müdes behindertes Hirn noch liebend gerne daran das ich eigentlich lieber in einem anderen Bett mit einem anderen Lehrer liegen würde. Ach fuck off.

Why you ? {Warum du?}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt