Lange sitzen wir noch auf der Couch und genießen die Zweisamkeit. Es fühlt sich gewohnt ungewohnt an bei ihm. So als ob es nie anders gewesen ist und doch ist alles neu und wunderschön aufregend. Durch meinen Kopf welcher auf seiner Brust liegt höre ich deutlich wie Stephans Magen einmal laut knurrt. Ich muss lauthals auflachen. „Ehj lach mich nicht aus. Ich hab noch nichts gefrühstückt." entgegnet mein Kissen auch lachend. Ich erhebe mich von ihm und schlendere immer noch in seinem Shirt in Richtung Küche. Ich suche die Schränke nach einer Pfanne und anderem Zubehör ab. Gerade als ich dabei bin den Teig den ich gemacht habe in die Pfanne zu geben bemerke ich wie sich ein gewisser Herr Klassenlehrer an mich schmiegt. Er legt mir seine starken Arme um die Taille und verteilt kleine Küsse in meinem Nacken. Ich muss kichern und verstecke meinen Nacken indem ich den Kopf einziehe. „Kochst du etwas für mich?" fragt er als er einmal mit dem Finger in den Teig dippt. Ich Schlag ihm wie einem Kleinkind auf die Hand weshalb ich nur ein gespielt entsetztes aua zurück bekomme. „Ja aber wenn du weiterhin so gierig bist dann esse ich alles auf." lache ich und nehme den zweiten fertigen pancake aus der Pfanne. Als ich mich zu ihm umdrehe sehe ich in ein gespielt geschocktes Gesicht von Stephan, weshalb ich wieder lachen muss. „Tja das nennt man Erziehung Herr Lehrer." antworte ich nur süffisant und mache weiter mit meiner Koch Prozedur. „Dich hätte ich nicht gerne als Lehrerin gehabt." nörgelt er und beginnt den Tisch zu decken. Es macht unglaublich Spaß so mit ihm zu blödeln und keine Angst im Hinterkopf zu haben das es jeden Augenblick wieder vorbei sein kann. Gerade als ich fertig mit dem Essen machen bin stelle ich die pancakes auf den Tisch und schlendere um diesen einmal herrum zu ihm hin. Mit einem achja setzte ich mich auf Stephans Schoß sodass ich seinem Gesicht zugewandt bin. „Du hättest mich also nicht gerne als Lehrerin gehabt?" frage ich erneut nach und drücke meinen Unterleib mit Absicht ein wenig mehr an seinen Schritt. Es macht Spaß mit ihm so zu spielen. Er lächelt böse und schließt dabei leicht die Augen. Ich beuge mich vor sodass ich nur wenige Millimeter vor seinem Mund bin und ihn federleicht berühre. „Bist du dir da immer noch so sicher?" frage ich so nahe an seinem Mund. Er schüttelt nur vergnügt den Kopf und überbrückt die kleine Distanz und küsst mich. Seine Hände wandern mein nacktes Bein rauf zu meinem Hintern. Sie fahren leicht unter sein langes t-Shirt dass durch die Position in der ich auf ihm sitze hochgerutscht ist. Einige Minuten sitzen wir nur so da und küssen uns bis ich mich von ihm löse und ihn Anblicke. Ich muss wieder Lächeln. Ich kann garnicht anders, es ist so als könnte ich es nicht kontrollieren. Er lächelt zurück und will sich wieder zu mir vorbeugen um mich weiter zu küssen doch ich stehe von ihm auf und setzte mich ihm gegenüber. Er hingegen zieht nur einen Schmollmund wie ein Kleinkind. Ich grinse ihm frech entgegen und nehme mir einen pancake und beschmiere ihn mit Nutella. „Danke fürs Essen." meint Stephan nachdem er sich den ersten happen in den Mund geschoben hat. Ich nicke nur und wir genießen unsere Mahlzeit. Genauer gesagt die erste die wir zusammen zu uns nehmen.
Nach dem Essen räumt Stephan alles ab und schickt mich mit den Worten „wenn du dir nicht was anderes von mir anziehst werde ich mich nicht mehr so beherrschen können wie gestern" in sein Ankleidezimmer. Ich suche mir einen Pulli und eine viel zu große Jogginghose von ihm aus und ziehe sie mir über. Als ich wieder in den Wohnraum trete sehe ich wie er auf der Couch sitzt und mich anlacht. Er zieht sein Handy aus seiner Hosentasche sodass ich gerade noch das klicken der Kamera höre bevor ich reagieren kann. „Ehj." beschwere ich mich lachend und stürze mich auf ihn um ihm das Handy abzunehmen. „Nein das kriegst du nur über meine Leiche, du siehst einfach zu süß in meinen Sachen aus." lacht er während er das Handy in die Höhe hält. Dadurch das er so viel größer ist als ich habe ich keine Chance. Ich versuche ihn zu kitzeln doch auch darauf reagiert er nicht. Er ist echt aus stahl. „Blödmann." schimpfe ich und setzte mich bockig mit einem Schmollmund neben ihn. „Aber immerhin jetzt dein Blödmann." entgegnet er und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich kann nicht mehr die beleidigte Leberwurst spielen und muss grinsen. Er packt sein Handy wieder weg und dreht sich mir zu. Sein Gesicht sieht allerdings nicht mehr ganz so vergnügt aus wie noch vorhin. Ich ziehe nur fragend eine Augenbraue hoch. „Clara hat mir gerade geschrieben." „oh was meint sie denn?" frage ich leicht nervös nach. Ob sie wohl etwas ahnt. Oh Gott was ist wenn sie das hier nicht gut heißt. Sie ist schließlich eine Freundin von mir und die beste Freundin von meinem Bruder und dazu noch die Schwester von Stephan. Ne leicht kann es natürlich nicht mal sein! „Sie fragt ob du mich gefunden hättest und was los war." meint er schließlich und guckt mich nachdenklich an. „Was hast du geschrieben?" frage ich nach. Oh man Ehj. „Noch garnichts. Ich weiß nicht was ich antworten soll." erwidert er nervös. Ich glaube ich habe ihn noch nie nervös erlebt. Also wütend, gleichgültig und fröhlich aber noch nie nervös. „Sollen wir es ihr erzählen? Generell wie geht es jetzt konkret weiter?" frage ich schließlich die unausweichliche Frage. Irgendwann müssen wir schließlich wieder zurück in die Realität, runter von unserer Wolke sieben. „Keine Ahnung Lin. Das muss unter uns bleiben, sonst verliere ich meinen Job." antwortet er nach einigen Sekunden mit Nachdruck. Seine schönen grauen Augen sehen flehend in meine. Er hat Angst das merke ich an der Art wie er mich anguckt. „Ähm...." ist das einzige was ich rausbekomme. Ich muss augenblicklich auf meine Hände gucken als mir einfällt das Kik ja alles weiß. Schuldbewusst Knete ich meine Finger und traue mich nicht zu ihm hoch zu gucken. „Ähm?" fragt mein gegenüber nach. „Kik weiß es." nuschel ich vor mich hin. Stephan hingegen legt seine Hand auf die meinen und hindert mich damit daran weiter daran rum zu kneten. „Was meintest du?" fragt er nach. „Also Kik ist mir ja nach meinem kleinen Temperaments Auftritt im Klassenraum hinterhergelaufen. Sie wusste schon das da was war. Ich meine sie kennt mich schon seit dem Kindergarten." antworte ich schließlich weiterhin nach unten guckend. „Fuck." entflieht es ihm, er nimmt seine Hand von meinen. Mein Blick schnellt panisch hoch. Ist er sauer ? Oh nein wir haben uns doch heute so gut verstanden und hatten so viel Spaß, ich will nicht das es wieder in einem Streit ausartet. „Stephan bitte sei nicht sauer...... sie wird niemandem irgendwas sagen." brabbel ich drauf los in der Hoffnung das er mir nicht den Kopf abreißt. Er hingegen rauft sich nur abermals seine wunderschönen Haare. „Lin, Karina ist auch meine Schülerin. Wie soll das denn jetzt zukünftig in der Schule und im Unterricht ablaufen ?" fragt er mich aufgebracht. „Wie?" frage ich nur verdutzt nach. Was meint der denn jetzt? „ Ja wie soll ich dich denn jetzt in der Schule behandeln? Ich kann dich nicht als normale Schülerin behandeln aber auch nicht wie meine Freundin!" erklärt er seinen Zwiespalt. Ich hingegen muss Lächeln. „Wieso lächelst du?" fragt er nun ein kleines bisschen weniger aufgebracht nach. „Deine Freundin?" frage ich weiterhin dümmlich lächelnd nach. „Ja ich dachte das wäre nach heute morgen klar?" stellt er nur verwirrt fest. Ich muss noch breiter grinsen und zucke nichts wissend mit den Schultern. „Ok Lin." mit diesen Worten erhebt er sich von der Couch und stellt sich vor mich. Er kniet sich vor mich hin und hält mir die Hand hin. Ich lege meine Lächelnd in seine und schaue gespannt in sein wunderschön markantes Gesicht. „Lina Gilbert möchtest du offiziell inoffiziell meine Freundin sein?" fragt er zwischenzeitlich leicht schmunzelnd. Ich hingegen lege ein überlegendes Gesicht auf und tippe mir nachdrücklich auf die Lippe als ob ich akribisch darüber nachdenken müsste. Mein gegenüber lacht nur und drückt auffordernd meine Hand die noch in seiner liegt. „Ja möchte ich Stephan Heck." antworte ich schließlich. Er beginnt wie ein kleiner Schuljunge breit zu grinsen, beugt sich zu mir vor und legt seine vollen Lippen auf meine. Ich weiß das das vermutlich unser 10 Kuss ist aber jedes Mal aufs neue durchströhmt meinen Körper so ein Glücksgefühl als ob ich im Lotto gewonnen hätte. Jeder Kuss ist anders und dennoch vertraut. Mir schwirrt ausnahmsweise mal nur ein Gedanken im Kopf rum. Lina Gilbert ist jetzt Stephan Hecks Freundin. Stephan Heck ist jetzt mein Freund. Und genau darüber kann ich einfach nur Lächeln!
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Why you ? {Warum du?}
Teen FictionEs ist eine Liebesgeschichte wie sie im Buche steht, genauer gesagt im Lehrbuch, verboten und dennoch real. Lina ist ein 17 jähriges Mädchen. Ihr Leben ist turbulent und sie definitiv nicht wie jede andere. Was ist wenn sie nun auch noch einen unve...