Das Wochenende war gelinde gesagt alles andere als normal. Das Wochenende hielt so einiges für mich, entschuldige, uns, bereit. Ich würde aber keine Sekunde von ihm ändern wollen, von den ganzen letzten Wochen nicht. So schlimm ich mich auch gefühlt habe umso mehr spüre ich wie ich fliege. Ich fliege mit der Person für die mein Herz schlägt. Ich bin neugierig wo unsere Reise noch hingeht.
Ich Klappe das Buch was ich seit dem verschwinden meine Mam nicht mehr angerührt habe zurück in meine Nachttisch Schublade und verstaue den Stift mit dem ich gerade das erste mal wieder was hineingeschrieben habe daneben. Wieder und wieder spielen sich die Stunden mit Stephan vor meinem inneren Auge ab. Wie wir pinibel unser weiteres Vorgehen geplant haben. Uns geküsst haben. Er mich offiziell inoffiziell gefragt hat ob ich seine Freundin sein möchte. Sein ansteckendes Lachen wenn wir rumgealbert haben. Keine Fassade, keine unangenehme oder Unwissenheit. Ich müsste mich selbst verrückt nennen aber dieser Mann ist einfach anders, so wie unsere Situation und dennoch bin ich gerade verdammt glücklich. Ich blicke auf meine Uhr und sehe das ich total die Zeit vergessen habe. Ich müsste längst im Bett liegen um morgen nicht noch muffeliger zu sein als eh immer. Ich lege mich unter meine Bettdecke, drehe mich auf die Seite und schließe die Augen. Als ob mein Gehirn es witzig finden würde mich nicht schlafen lassen zu wollen, spielt es immer wieder den Plan für morgen vor. Bevor ich jedoch komplett irre werde weil ich jetzt eh noch nichts machen kann, versuche ich einfach an unsere Nacht zusammen zu denken, an seine Berührungen, seine starken Arme die mich gehalten haben, sein melodischer Herzschlag und sein tiefer beruhigender Atem. Augenblicklich entspannen sich meine Muskeln und so langsam falle ich ins Reich der Träume.
Piep, Pieeeeep, Pieeeeeeep....
Ich drücke die Schlummer Taste meines Weckers ohne die Augen zu öffnen. Ich würde sagen das das eins meiner Talente ist. Als mir jedoch klar wird was heute für ein Tag ist springen meine Augen auf, mein Herzschlag verdoppelt sich und ein nervöses gefühlt macht sich in meinem Bauch breit. Ok ruhig! Tief Luft hohlen! Ich stehe auf und begebe mich wie immer in die Küche um mir meinen Kaffee zu machen. Heute ist es allerdings irgendwie anders. Ich muss just in dem Moment wo ich meine Tasse unter stelle daran denken das Stephan einige 50km weiter weg gerade genau das gleiche macht. Oder er vlt unter der Dusche steht. Mein schmunzeln über die Erinnerung an sein sixpack und wie er in seiner Anzugshose über mir schwebte, bemerke ich erst als ich selber dabei bin ins Bad zu gehen. Gott verdammt der Mann ist einfach zu heiß. Was er nur in mir sieht? Nein! Weg mit solchen Gedanken. Ich steige unter die nun warme Dusche und vollziehe mein übliches Prozedere. Fertig mit all dem Hygiene Kram stehe ich vor meinem Kleiderschrank und blicke auf mir nicht gefallende bzw. nicht angemessene Sachen. Naja was soll denn für die Schule angemessen sein, außer das ich meinem heißen Lehrer Freund zeigen will das er die richtige Entscheidung getroffen hat.Nach unzähligen Streitereien mit mir, meinem inneren Ego und meiner inneren Unsicherheit, stehe ich in heller eingerissenen Jeans, einem weißen Top mich leichten Rüschen am Saum und oversized blazer vor meinem Spiegel. Noch bevor ich mich wieder umentschieden kann klingelt meine Haustür. Leicht erschrocken, da ich niemanden erwarte, laufe ich mich meiner Handtasche runter. Als die Tür zuende aufschwingt steht niemand anderes als mein Bruder vor mir. Total perplex schaue ich ihm zu wie er mich an dem Henkel meiner Tasche packt, raus zieht und mir prüfend in die Augen blickt. Anscheinend sagt man Montag morgens nicht mehr hallo? „Hauch mich an!" befiehlt er mit energischer Stimme. Komplett überrumpelt von der Situation bekomme ich nur ein elegantes „Hä" heraus. „Du sollst mich anhauchen Lina!" wiederholt er nun noch eine Ecke energischer. Was ist denn in den Gefahren? Doch im jeden Streit aus dem Weg zu gehen, ich weiß das es ihm ernst ist wenn er meinen vollen Namen sagt, tue ich was er von mir möchte. Ich Hauche ihm meinen Atem ins Gesicht und warte auf eine Erklärung. Er runzelt leicht die Stirn, switched zwischen meinen beiden Augen hin und her und macht im Großen und Ganzen einen skeptischen Eindruck. „Guten Morgen Max! Was sollte das hier gerade?" entgegne ich nach einigen Sekunden in denen er mich nur weiter prüfend anblickt. „Wie was sollte das hier? Du verhältst dich seltsamer denn jeh, ich wollte halt wissen ob es wieder an Drogen oder Alkohol liegt." haut er einen dunklen Teil meiner Vergangenheit als Nebensatz raus. Autsch. „Aha" ist das einzige was ich sage, mich dann an ihm vorbei dränge und von unserem Grundstück gehen. Ich höre das er mir hinterherläuft doch gerade bin ich echt ein wenig sauer und will mir meine gute Laune nicht verderben lassen von ihm. „Lin ehj das war nicht böse gemeint. Du hast dich halt echt komischer in letzter Zeit verhalten und bei Saras Hochzeit bist du auch einfach abgehauen." erklärt er. Mir dämmert jetzt erst wie mein Verhalten auf Außenstehende wirken muss. Ich drehe mich also um drücke ihn und sage ihm dass ich einfach etwas durch den Wind war. Er kauft es mir sowas von nicht ab, doch nach meiner Bitte das ich mehr Zeit brauche, lässt er das Thema auch ruhen sodass wir die Autofahrt zur Schule genießen.
Hujujuj, mit jedem Meter den wir meiner Schule näher kommen merke ich wie sich mein Magen immer mehr zusammen zieht. Die Mischung aus Vorfreude IHN wiederzusehen und die Nervosität vor unserem „ersten" Schultag macht mich wirklich wahnsinnig. Prompt bevor ich wirklich bereit oder mental darauf vorbereitet wäre, biegt mein Bruder auch schon auf den Lehrerparkplatz. Mein Herzschlag überschlägt sich und es ist ein absolutes Wunder das ich es ohne Stöße oder Stolperer aus seinem Auto schaffe.
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Why you ? {Warum du?}
TeenfikceEs ist eine Liebesgeschichte wie sie im Buche steht, genauer gesagt im Lehrbuch, verboten und dennoch real. Lina ist ein 17 jähriges Mädchen. Ihr Leben ist turbulent und sie definitiv nicht wie jede andere. Was ist wenn sie nun auch noch einen unve...