In den nächsten Tagen läuft mir Mona immer öfter über den Weg. Sie scheint mich nicht zu bemerken, aber ich spüre jedes Mal einen weiteren Stich in meinem Herzen. In unserer Schule hängt ein Plan aus, wer in den Pausen Aufsicht hat. Fast immer hat Mona Aufsicht, das hat sie uns vor zwei Jahren erzählt, weil sie die Pausenaufsicht irgendwie mag. Für mich ist das absolut unverständlich. In den Pausen bin ich also ab jetzt immer draußen und halte nach ihr Ausschau. Jonas und Elli bemerken davon nichts, denn ich benutze die Ausrede, dass ich aufpasse ob ein Lehrer kommt, wenn sie rauchen.
Nach dem Rauchen vertreten wir uns ein bisschen die Beine, wir laufen also über den Schulhof und ich laufe immer unauffällig an Mona vorbei. Ein paar Mal habe ich das Gefühl dass sie mich angeschaut hat, aber dann hat sie immer gleich weggeschaut. Ich bin total verwirrt weil ich nicht weiß ob sie mich erkennt oder nicht, ob sie mich sehen will oder nicht.
Manchmal läuft sie auch an unserem Klassenraum vorbei. Wenn die Tür offen ist und ich sie sehe, schaut sie manchmal kurz rein und ich bin wieder total abgelenkt, weil ich pausenlos über sie nachdenke. Manchmal laufe ich auch zwischen den Stunden an ihrem Raum vorbei, wenn sie die Tür offen hat, genieße ich diesen kurzen Moment wenn ich ihre Stimme höre und manchmal schaue ich sogar kurz rein.
Obwohl wir uns ganz und gar nicht nah sind, genieße ich es, in ihrer Nähe zu sein. Manchmal, wenn ich an ihr vorbei laufe, rieche ich ihr Parfüm und ihren ganz eigenen Geruch und das ist der wundervollste Geruch auf dieser Welt, weil er mich total süchtig macht.
Ich verliere mich in ihren wunderschönen Augen, manchmal möchte ich sie einfach nur anschauen und ihre Sommersprossen zählen, sie ist so schön. Am liebsten wäre ich Tag und Nacht mit ihr zusammen. Ich liebe ihre Art so sehr, sie ist so ein wundervoller Mensch und mir wird schmerzlich bewusst dass sie niemals zu mir gehören wird. Mit ihr würde es mir immer gut gehen, ich hätte jeden Tag super gute Laune und es würde keinen traurigen Tag mehr geben, einfach weil sie mich so glücklich machen würde.
Mir ist natürlich klar dass sie eine eigene Familie hat, so richtig spießig mit Mann und zwei Kindern, ich liebe sie und ich werde sie nie vergessen. Sie hat mir zwar das Herz gebrochen aber ich werde sie lieben bis ich sterbe.
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I love you until I die | LGBTQ
Teen Fiction"Wir waren verdammt nochmal was besonderes!", rufe ich. "Sophie, sei leise, verdammt. Ich hatte Angst.", flüstert sie. "Du hast immer Angst.", sage ich ruhig und lasse meine erste große Liebe stehen. Gerade hat Sophie ihr Leben wieder im Griff, da t...