Kapitel 7

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Mein Rückenmark erschaudert, als er meinen Namen mit seiner tiefen Stimme spricht. Erst jetzt realisiere ich das von ihm Gesagte, nachdem ich ihn zehn Stunden angestarrt habe.

Ich schüttele mich einmal und wende meinen Blick von ihm ab. „Wollen wir wieder rein?", verdränge ich das Ausgesprochene und lenke vom Thema ab.

Er schnalzt nur mit der Zunge und holt sich seine Packung mit Zigaretten aus der Jackentasche, woraufhin er sich dann eine anzündet.

„Lass uns einfach im Auto auf sie warten", sagt er und geht zurück zum Auto. Ich nicke und folge ihm mit gesenktem Kopf.

Er zieht sein Handy aus der Hosentasche und hält es sich kurze Zeit später ans Ohr. „Ja wir sind draußen." „Kommt zum Auto ich warte auf euch."

Er bleibt stehen und ich laufe versehentlich gegen ihn, da ich meinen Kopf immer noch auf den Boden gerichtet hatte.

Verlegen fahre ich mir über die rechte Wange. „Entschuldige", murmele ich leise und kaum hörbar.

„Wo ist deine Cousine?", fragt er mich, wie als wäre nichts passiert.

Ich räuspere mich, um an Halt zu gewinnen. „Sie ist im Nagelstudio." Er verdreht seine Augen und nuschelt irgendwas von wegen ‚Typisch Frau'.

„Sie ist im Nagelstudio, Albion." „Ja, ich sag ihr, dass sie ihr bescheid geben soll", lacht er in den Hörer hinein und legt dann auf.

Nach dem Telefonat verläuft es ruhig. Granit läuft vor mir und ich hinter ihm. Der Weg zum Auto kommt mir kilometerweit vor, doch nicht mal zwei Minuten später, entriegelt er seinen Wagen per Knopfdruck.

Seufzend öffne ich wieder die hintere Tür und steige ein. Er raucht seine Zigarette noch zu Ende, schmeißt sie auf den Boden und zertritt sie.

Mit einer typischen Rauchwolke steigt er in den Wagen ein und lässt mich kurz husten.

„Ach, ja. Ich hab vergessen dir zu sagen, dass du deine Cousine anrufen sollst und sie sich vor der Tür mit den Jungs treffen soll."

Nickend ziehe ich mein Handy aus der Tasche und tippe wenige Sekunden später auf ihren Kontakt. Es tutet.

„Wo bist du?", ertönt ihre hysterische Stimme am Ende der Leitung. Ich schmunzele nur. „Bin mit Granit im Auto."

Sie schnauft. „Und du bist dir zu fein mir das mitzuteilen?" Ein kurzes Lachen verlässt meinen Mund.

Granit's Blick lenkt sich durch den Rückspiegel auf mich, was ich mehr als nur merke. Langsam fahre ich mir durch meine Haare.

„Tut mir leid, Prinzessin von und zu. Einige Fans hatten mich leider überfallen und der werte Granit hat mich aus der Situation rausmanövriert.

Naja, das ist ja auch gar nicht das Thema. Was ich dir sagen will ist, dass Albion und Sefa vor dem Eingang auf dich warten, also yallah move your butt."

Laila's Atmen ist im Hörer zu hören. „Ja, ich hab sie gefunden. Bis gleich." Ich lege auf und stecke das Telefon wieder weg.

Bedrückende Stille herrscht im Wagen, die mich leicht einschüchtert. Schüchtern spiele ich mit meinen Finger und konzentriere mich auf das Design meiner Nägel.

„Also...", murmelt er und durchbricht das Schweigen. Fragend hebe ich meinen Kopf und schaue direkt in braune Augen.

„Ja?", wispere ich und räuspere mich daraufhin, da ich nicht eingeschüchtert klingen möchte.

Er hebt seinen Arm an und kratzt sich dann an seinem Nacken.

„Du kannst dich wirklich nicht erinnern?", flüstert er leise mit seiner rauen Stimme.

Jeten e la per tyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt