Kapitel 27

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Ich gebe mich dem Kuss hin und lege meine Hände in seinen breiten Nacken. „Amena, wie lange braucht ihr?", hört man es von draußen.

„Macht ihr rum oder so?" Laila lacht laut, doch wir unterbrechen den Kuss nicht. Flamur grinst kurz in ihn hinein und küsst mich nur noch fordernder.

„Pass auf Mushkolaj. Kein Ficki-Ficki vor Ehe", lacht sie wieder auf und sorgt dafür, dass ich mich lachend von Flamur löse und ihn etwas nach hinten schubse.

Er sucht halt bei dem Griff der gläsernen Scheibe der Dusche und schaut mich mit einem verschmitzten Grinsen an.

„Oj, shtrig, wieso musstest du mich daran erinnern, dass ich kein Ficki-Ficki machen darf? Ich hätt' so gern gehört, wie deine Cousine weiterhin meinen Namen keucht."

Erstaunt blicke ich ihn an und werde so langsam rot. „Budall!", zische ich und werfe eine verpackte Seife nach ihm, der er gekonnt ausweicht.

Er kommt lächelnd auf mich zu und legt seinen Arm um meine Taille. „Was denn? Das war wie Musik in meinen Ohren", summt er und küsst meine Stirn hauchzart.

Murrend drehe ich meinen Kopf von ihm weg und stampfe aus dem Bad. Ich öffne die Tür und sofort fällt mir meine Cousine entgegen.

„Sag nicht du hast gelauscht?", puste ich die angestaute Luft aus meinen Wangen. Erwischt bei ihrem Tun, fährt sie sich nervös über ihren nackten Arm.

Hinter mir beginnt Flamur zu lachen. „Ich sag doch, dass du eine Hexe bist, Laila." Da von Laila nichts kommt, stöhne ich genervt auf und laufe auf das Bett zu, greife nach meiner Clutch und stürme aus dem Zimmer.

„Ich warte beim Auto auf euch", rufe ich den Beiden noch zu, bevor ich aus ihrer Sichtweite verschwinde.

Nun stehe ich vor dem Aufzug, dessen Türen sich öffnen. Ich spaziere in diesen hinein, drücke auf den Knopf der Lobby und warte darauf, dass sich seine Türen wieder schließen.

„Flora warte", ruft er mir noch zu und versucht seine Hand durch den millimeterkleinen Spalt zu stecken, was ihm - wie zu erwarten - nicht gelingt.

Wenige Sekunden später öffnen sich die Türen wieder und ein hechelnder Flamur wartet vor ihnen. Etwas erschrocken schrecke ich zurück, da ich ihn hier nicht erwartet habe.

„Bist du etwa von 'nem Hund verfolgt worden, oder warum schwitzt du so sehr?", necke ich ihn grinsend.

Er hat sich an seinen Knien abgestützt und blickt mich undefinierbar an. Dann beginnt er zu lachen.

„Du Hexe." Flamur rappelt seinen Körper wieder auf und greift nach meiner Hand. Derweil warten wir auf Laila.

„Anscheinend bist du wohl doch nicht so trainiert, wie man denkt", ärgere ich ihn weiter und finde so langsam meinen Spaß daran.

Mehrere Male zwickt er mir in die Seite, weshalb ich mühsam mit dem massiven Kleid zur Seite hopse.

„I'm back, bitches", brüllt Laila durch die Lobby und kommt lachend auf uns zu. Schmunzelnd schüttelt Flamur seinen Kopf und verschränkt wieder unsere Hände miteinander.

„Das ist wirklich deine Cousine", nuschelt er und zieht mich mit sich aus dem eleganten Hotel. Laila ist hinter uns.

Ich greife in sein Jackett, hole den Schlüssel seines Wagens heraus und entriegele diesen vom Weiten.

„Dein Auto ist so sexy, wow", kommt wieder meine Vorliebe zu schnellen Gefährten raus. „Manchmal denke ich, dass du mein Auto mehr liebst, als mich", schmollt er und öffnet mir die Türe.

Jeten e la per tyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt