Kapitel 45

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„Ist das schöner", ich halte das kurze schwarze Kleid in die Höhe „oder das?" Flamur liegt überlegend in meinem Bett. Die Hände hinterm Kopf verschränkt und starrt zwischen den Farben Rot und Schwarz umher.

„Das Schwarze", antwortet er knapp. Nickend hänge ich das andere Kleid wieder in den Schrank und springe zu Flamur auf das Bett.

„Locken oder lieber glätten?", stelle ich ihm eine weitere Frage und halte ihn unter mir gefangen.

Er ist sichtlich überrascht von meinem Tun. Diese wilde Art hat er bestimmt nicht erwartet. Lächelnd fährt er mir durch das Haar.

„Du siehst mit allem perfekt aus, Zemer."

Ich schmiege mich an seine Hand, die inzwischen meine Wange umfasst. „Ich weiß, Zemer. Also lieber glatt oder gelockt?"

„Warum ist dir das so wichtig, Flora?"

Langsam steige ich von ihm herab. Er scheint etwas enttäuscht. Wahrscheinlich hat er sich mehr erhofft.

Seufzend streiche ich mir durch das Gesicht und greife nach seiner Hand. Ich lege sie in meinen Schoß und spiele mit seinen Fingern.

„Weil es deine Familie ist, Flamur." Verwirrt blickt er mich an. „Na und?" Ich beiße mir auf die Lippe.

„Ich möchte natürlich einen guten Eindruck machen und niemanden einen Grund geben, etwas an mir zu bemäkeln."

Er stößt die angestaute Luft aus seinen Wangen und richtet sich auf. „Flor", murmelt er leise und greift nach meiner Hand.

„An dir gibt es rein gar nichts, was man bemängeln kann. Mir ist egal, was andere über dich sagen oder denken. Du bist perfekt für mich, so wie du bist, okay?"

Er blickt tief in meine Augen und streicht mir eine Strähne hinter das Ohr. „Ich liebe alles an dir, Flora. Deine Ecken, deine Kanten. Einfach alles."

Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. „Ich liebe dich auch", nuschele ich und beiße mir auf die Lippe.

Flamur lehnt sich etwas vor. „Bitte denk nie wieder du wärest nicht gut genug für meine Familie, verstanden?"

Er lässt mich gar nicht antworten, sondern nimmt mir direkt die Luft zum Atmen. Seine Lippen bewegen sich harmonisch auf meinen.

Ich unterbreche den Kuss kurz, um ihn zurück auf mein Bett zu schubsen und setze mich wieder rittlings über ihn.

Schelmisch grinsend zieht er mich an meinem Nacken zu sich und küsst mich wieder stürmisch.

Gut, dass ich die Tür abgeschlossen habe und wir das Haus für uns allein haben.

Keuchende Laute füllen mein Zimmer. Flamur erforscht mit seinen Händen meinen Körper, während ich sein Hemd langsam aufknöpfe.

„Verstanden."

Er richtet sich auf, damit ich es von seinen Armen stülpe und lächelt in den leidenschaftlichen Kuss hinein.

Wieder drücke ich ihn in die Matratze und fahre mit meinen langen Nägeln über seinen makellosen Oberkörper.

Ich merke, wie es ihn kurz schüttelt. Meine Berührungen lassen ihn nicht kalt, weshalb ich grinsen muss.

Mit einem Schlag dreht Flamur uns beide um und drückt mich nun in die federnde Matratze, die genug Platz für uns beide aufweist.

Er umfasst meine Taille. Mein Hoodie, den ich vorhin angezogen habe, verdeckt nur noch das Nötigste, da er so weit hochgerutscht ist.

Wir unterbrechen unseren Kuss jedoch nicht. Und ich weiß, dass wenn wir gleich nicht aufhören, ich definitiv keine Jungfrau mehr bleibe. Erneut.

Deshalb verlangsame ich den Kuss und versuche gegen sein Gewicht anzukommen, um wieder die Oberhand zu ergreifen.

„Wir müssen aufhören", keuche ich leise und fast kaum hörbar. Doch er denkt gar nicht daran.

Flamur ist so in seinem Element. Wenn er könnte, dann würde er mich glaub ich hier und jetzt nehmen und ich hätte echt nichts dagegen einzuwenden.

Er keucht und ringt nach Luft. Seine Hand streift meinen Bauch und rutscht weiter hoch, bis er den Saum meines Bustiers erreicht.

Seine Augen gucken starr in meine, bis er den Blickkontakt abbricht und meinen Hals mit Küssen bedeckt.

Ich stöhne leicht, da er echt weiß, was er tut. Seine Lippen gleiten so leicht über meine heiße Haut und bringen jedes einzelne Haar auf meinem Körper zum Stehen.

„Flamur", bringe ich schweratmend hervor und packe ihn an Schopf. Er lässt sich nicht behindern.

„Hör auf, zemer." Er zieht die Finger vom Verschluss meines BH's weg und umfasst meine nackte Taille.

„Ich liebe dich, Flor." Sein warmer Atem prallt an meinen Lippen ab. Ich muss schmunzeln. Dieser Mann zeigt mir seine Liebe und Zuneigung so sehr.

„Ich liebe dich auch, Flamur." Ein letztes Mal legt er seinen Mund auf meinen und lässt sich dann neben mir auf das Bett fallen.

Hörbar schnauft er. „Schon aus der Puste?", necke ich ihn und drehe mich zu ihm. Er legt seinen Arm unter meinen Kopf. Mein Kopf landet auf seiner Brust. Die Hand tief an seinem Bauch.

Flamur nickt stumm. „Das war effektiver als dreißig Minuten Cardio", lacht er. „Kann ich ab heute immer so trainieren?"

„Nein?", blaffe ich ihn an und zwicke ihn. Er jauchzt und streicht mir daraufhin eine Strähne aus dem Gesicht.

„Ich liebe dich." Ein ehrliches Lächeln ziert seine Lippen. „Ich liebe dich auch, Mushkolaj."

Verwirrt gucke ich ihn an. „Doch nicht mehr Gashi?", schmunzele ich. Er überlegt kurz.

„Hmm, nein. Muss langsam anfangen dich so zu nennen, damit es für dich normal ist mit diesem Namen angesprochen zu werden."

Schlauer Move, mein Freundchen. Das muss man ihm schon lassen. Er weiß, wovon er redet und macht keinen Halt.

„Wie schon mehrfach erwähnt, muss erstmal ein Ring an diesem Finger stecken, min Jung." Er greift nach meiner Hand und setzt einen Kuss auf den Ringfinger.

„So bald wie möglich, Zemer." Flamur pausiert kurz. „Ich kann's kaum abwarten dich mit einer dicken Kugel zu sehen", schmunzelt er.

Ich stoße die Luft aus den Wangen und klatsche auf seine nackte Brust. „Was denn?", blafft er mich an. „Du würdest mega sexy aussehen mit unserer kleinen Prinzessin in deinem Bauch."

Ich schwelge in Gedanken.

Flamur wäre ein unfassbar toller Vater und ich könnte mir wirklich niemand anderen vorstellen, der mit mir meine Kinder großziehen sollte.

Er stellt sich seit Monaten vor, wie unser kleines Mädchen - was er sich so sehr wünscht - uns den Tag versüßt.

Wie sie ihre ersten Schritte macht. Wie sie das herum brabbeln wird und irgendwann ihre ersten Wörter sprechen würde.

Er wünscht sich so sehr ein Kind mit mir und kann es kaum abwarten Vater zu werden. Und ich kann es kaum mehr abwarten Ehefrau und Mutter zu sein.

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Hey, meine Lieben🤍

ich hoffe euch geht es allen und (trotz dieser momentanen lage)

ich hab ein neues buch in planung. hättet ihr lust darauf?

bleibt gesund und falls ihr lust habt slidet in meine dm's

xoxo

Jeten e la per tyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt