Mein Gehör ist nahezu komplett geschädigt. Mein Kopf brummt so sehr, wie als hätte ich mich die ganze Nacht volllaufen lassen.
Gemeinsam mit Flamur und einem Haufen an anderen Jungs, stehe ich im Backstage-Bereich und beobachte die Rapper beim Trällern ihrer Lieder.
„Bam, Bam. Vallah fallen Schüsse vom Albaner!", brüllt Granit ins Mikrofon. Er hüpft mit Zuna und seinem Bruder auf der Bühne herum.
In den Händen schwenken sie die albanische Flagge umher. Die Jugendlichen rasten aus. Sie singen die Strophen mit und sind dann wahrscheinlich alle heiser und zu inkompetent, um in die Schule zu gehen.
Life's a hoe.
„Ist alles okay?", brummt Flamur gegen mein rechtes Ohr, was leicht kitzelt. Ich zucke kurz zusammen und nicke ihm lächelnd zu.
Er legt seine Hände um meine Taille und stützt seinen Kopf an meiner Schulter ab. Die kleinen Härchen an meiner Haut stehen wie eine Eins.
Unfassbar, was für eine Auswirkung diese Erschaffung von Gott - die Adonis gemeine Konkurrenz macht - auf mich hat.
Gemeinsam tänzeln wir hin und her. Am liebsten würde ich die ganze Zeit in seinen Armen liegen und ihn nie mehr missen.
Seine Arme geben mir Halt. Geborgenheit. Zuneigung. Er liebt mich so, wie ich bin. Nimmt mich, mit all meinen Macken und gibt mir das Gefühl von Liebe, das ich so noch nie verspürt habe.
Ich liebe Flamur. Ich liebe ihn so sehr, dass man es kaum in Worte fassen kann. Und ich weiß, dass er mich mindestens genauso liebt, wie ich ihn.
„Lass uns von hier verschwinden", schmolle ich und fahre mit meiner Hand an seinem Arm hoch.
Er schüttelt sich kurz, weshalb ich grinsen muss. Jede kleinste Berührung lässt ihn erschaudern.
„Ich würde liebend gern mit dir von hier verschwinden, aber leider sind wir gerade am Arbeiten", flüstert er mit seiner rauen Stimme in mein Ohr.
Ich schiebe meine Unterlippe noch weiter vor und drehe mich zu ihm, um in sein markantes Gesicht zu sehen.
Sein Blick wandert von meinen Augen zu meinen Lippen. Er befeuchtet seine kurz und schaut mir dann wieder in die Augen.
„Hör auf. Mach das nicht", murmelt er. Schmunzelnd presse ich meinen Körper noch mehr an seinen und beiße mir leicht auf die Unterlippe.
„Womit soll ich aufhören, Flamur?" Verführerisch betone ich seinen Namen und lege meine Hände um seinen Nacken.
Unsere Nasenspitzen berühren sich. Sein flacher, warmer Atem prallt an meinem Gesicht ab.
„Damit mich hier vor allen so geil zu machen", platzt es aus ihm heraus. Verdutzt blicke ich ihn an und schaue kurz runter.
Zwar haben wir keinerlei Scham voneinander, aber bitte nicht in der Öffentlichkeit, min Jung. Das ist unter aller Sau.
Mit gespitzten Lippen gucke ich in seine dunklen Augen, die durch das wechselnde Licht etwas grünlich schimmern.
„Du Schwein", schmunzele ich und drehe mich wieder weg von ihm. Er legt seine Hände um meine Taille und zieht mich zu sich heran.
Ich spüre eine leichte Beule an meinem Hintern, weshalb ich kopfschüttelnd lachen muss.
„Was ist?", brummt er mir mit einer noch tieferen Stimme ins Ohr. „Nichts, ist nur interessant zu wissen, was für eine Auswirkung ich auf dich habe."
Flamur räuspert sich und setzt einen Kuss in meinen Nacken. „Du machst mich krank, Gashi. Du bist wie eine Droge."
Durch seine Worte wird es mir warm um's Herz. Meine Wangen sind bestimmt schon etwas gerötet.

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Jeten e la per ty
Fanfiction🦋Attention🦋 Diese Geschichte soll so realistisch wie möglich sein, weshalb der Rapper am Anfang auch nicht so sehr präsent sein wird! Es soll eine fiktive Geschichte sein, in die sich der Leser hineinversetzen kann und die Er auch nachvollziehen k...