14_Farbspiel

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Harley sah es ihm an, dass er über ihre Bitte nachdachte, aber zugegeben, sie wäre von ihm enttäuscht gewesen, hätte er nicht mehr Gegenwehr geleistet. Auch wenn sie sich dafür verachtete, aber auch in diesem Moment musste sie ihn mustern. Er trug einen edlen Anzug, der ihn wie auf dem Leib geschneidert saß. Natürlich konnte er nicht wie fast neunzig Prozent der anderen normalen Gäste ein weißes Hemd darunter tragen, seines war blutrot und unterstrich dadurch die Dunkelheit die er ausstrahlte, eliminierte aber die Kälte die dafür in seinen Augen zu finden war.

„Ich werde nicht mit dir kommen, nicht bevor ich nicht das Buch habe" lehnte er ab und schon langsam wurden sie von mehreren Seiten angestarrt. Die Hoffnung ohne großen Auftritt zu verschwinden sank rapide.

„Können wir das an einem weniger belebten Ort ausdiskutieren?" fragte sie gepresst, was der letzte Versuch war, diese Situation zu retten.

„Da gibt es nichts mehr zu diskutieren, meine Entscheidung steht fest" blockte Loki ab, löste sich von ihr und ergriff sofort wieder ihre Hand, die sich anfühlte, als wäre sie in einem Schraubstock gefangen. Was er mit ihr vorhatte als er sie hinter sich her zog, konnte sie noch nicht sagen, doch sie hatten nun die meiste Aufmerksamkeit im Raum auf sich gezogen und leider nicht auf die gute Art. Von allein Seiten wurde getuschelt und gemunkelt und Harley fühlte sich unwohl in ihrer Haut. Loki war so verbissen darauf sein Ziel zu erreichen, dass er nicht merkte, wie grob er gerade mit ihr umging. Dafür merkte es aber jemand anderer.

„Geht man etwa so mit einer Dame um?"

Loki und Harley blieben stehen und der Gott schob sie sogleich schützend hinter sich. Einen musternden Blick konnte sie aber nicht unterlassen. Tony Stark stand vor ihnen. Lässig und mit leicht gespreizten Beinen baute er sich vor ihnen auf, die Hände tief in der Hosentasche versenkt. Kaum eine Sekunde später tauchten auch die anderen beiden Avangers auf. Die schwarze Witwe, alias Natasha, und Steve, Captain America, gaben den Mann Rückendeckung. Es war also zu spät, sie wurden entdeckt. Harley hatte versagt.

Lok ließ ihren Arm los und sofort fühlte sie sich verlassen und einsam. Diese Empfindung war seltsam und rational gesehen, vollkommen fehl am Platz. Die Menschen um sie herum bewegten sich von ihnen weg, aber gerade nur so weit, das sie trotzdem noch alles mitbekommen konnten. Die liebe Schaulust.

„Lassen Sie das Mädchen gehen und folgen Sie uns bitte. Dann wird ihnen nichts geschehen" sprach Natasha streng. Ihre Blauen Augen blitzten auf und leuchteten farbenfroh unter dem Kontrast ihres roten Haares. Süß, sie dachten wirklich, Harley musste gerettet werden.

Belustigt lachte Loki auf, es war ein dunkles und humorloses Lachen.

„Und ihr drei wollt mich davon abhalten, habe ich das richtig verstanden?" fragte er amüsiert nach. Seine herablassende Haltung war schon fast übertrieben und verzweifelt suchte sie einen Weg hier raus.

„Ja, ganz recht." stimmte Tony ihn gelassen zu. Er wirkte ganz und gar nicht von Lokis auftreten beeindruckt, schon fast gelangweilt stand er vor ihnen und musterte den Gott. Wieder lachte Loki auf und sah nun sie an.

„Na los, geh zu deinen Rettern, den Helden der Nation" forderte er siegessicher auf. Der vernichtende Blick den sie ihm zu warf brachte gar nichts und die abwartenden Blicke, machten sie langsam nervös.

„Du bist manchmal echt ein Arsch!" zischte sie ihm zu.

„Sie gehört zu ihm" erkannte Natasha und zog unter ihrem Kleid eine Waffe hervor, welche sie auf Harley und Loki richtete.

„zugegeben, das habe ich nicht kommen sehen" murmelte Tony, wirkte aber keinesfalls überrascht, „Jetzt" sprach er darauf hin laut und deutlich.

Feuerteufel (Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt