Chapter 7 - The Werewolf Gen

217 7 1
                                    

Kyrie P.o.V

Ich meldete mich bei der Schule für paar Tage krank.
Ich wollte niemanden sehen, mit niemanden reden, nur in meinem Bett liegen und Schokolade essen.
Ich war jetzt zwei Tage zu Hause und immer noch sauer auf Shane.
Aber größer als die Wut war meine Angst.
Ich hatte Angst wegen und um Shane und doch saß ich hier, weil mein Stolz mir im Weg stand.
Kenay war in der Uni und sollte heute Abend wieder kommen.
Ich kratzte meine Motivation zusammen und ging in die Küche um was für heute Abend zu kochen, da Kenay in letzter Zeit ziemliche Aggressionen hatte und ich kein Bock hab wieder angeschnauzt zu werden. Nach guten zwei Stunden war ich fertig und aß erstmal alleine, währenddessen schaute ich eine Serie auf Netflix.

Langsam schlug ich meine Augen auf.
Ich musste wohl eingeschlafen sein.
Als ich auf die Uhr schaute, haute ich meine Hand gegen meinen Kopf.
Es war schon 20 Uhr, Kenny sollte seit einer Stunde da sein, doch wieso hat er mich nicht geweckt?
Ich tapste langsam die Treppen nach oben und schaute in seinem Zimmer nach, doch da war er nicht, ebenso war er auch nicht im Bad oder überhaupt irgendwo im Haus.
Ok Kyrie, ganz ruhig. Kenay kommt schon, vielleicht stand er im Stau.
Ich beschloss also erstmal duschen zu gehen, um die Zeit tot zu schlagen.
Nachdem ich mich geduscht und mir frische Sachen angezogen hatte, hörte ich wie die Tür auf ging.
22 Uhr.
Ich rannte runter und sah Kenay mit dem Rücken zu mir stehen, sein Kopf war an die Tür gelehnt.
„Kenay?"
Er drehte sich um und seine Bernsteinfarbenen Augen waren rot und angeschwollen, seine schwarzen Haare total zerzaust, seine Hände und die weiße Bluse waren voller Blut.
„Was ist passiert?!"
„Ich-" er krachte zusammen und fiel auf den Boden. Ich hörte nur wie er schluchzte.
Sofort eilte ich zu ihm, setze mich zu ihm auf den Boden und umarmte ihn.
„I-Ich ha-ab jeman-jemanden ge-getö-ötet!" sagte Kenay nach einer gefühlten Ewigkeit.
„Oh Gott, Kenay! Wie...Wie ist das Passiert?!"
„Er-Er hat mich Pro-voziert und ich ha-hatte ja meine Aggress-ssionen. Dann hab ich ihn ein-einfach Tod geschla-agen."
„Hat irgendjemand was gesehen?"
Er schüttelte den Kopf.
„Wir erzählen das keinem, ok? Es bleibt unser Geheimnis."
Er war wieder eine Weile still.
Mittlerweile hatte er sich beruhigt und stand langsam auf.
„Wir können es nicht geheim halten. Weißt du, als ich diesen Typen umgebracht habe, fühlte ich eine gewisse Erleichterung und dann...dann spürte ich wie ein unnormaler Schmerz durch meinen Körper jagte und ich war für einige Sekunden ein...ein Wolf."
Mich traf das wie ein Schlag in die Fresse.
„Kenay...wir können das trotz dessen geheim halten."
„Wie Kyrie? Wie verdammt willst du eine Bestie, einen Werwolf verstecken oder gar unter Kontrolle haben?!"
„Du...Du bist kein Werwolf. Du sagtest doch selbst, dass es keine Monster gibt."
Er schaute mich mit einem Blick an, den ich noch nie bei Kenay gesehen hatte.
„Erinnerst du dich noch daran, wie Dad jeden Monat am Abend ging und morgens wieder kam?"
Ich nickte.
„Ich hab auf der Fahrt zurück recherchiert. Er sagte zwar, er hätte da Nachtschicht, aber dem war nicht so. Er hatte sich jeden Monat einen Tag frei genommen und jedes Mal war es der Tag, wo in der Nacht der Vollmond schien."
„Willst du mir jetzt etwa damit sagen, dass Dad ein Werwolf war?"
Kenny nickte.
„Endlich ergibt das alles einen Sinn, aber bitte versprich mir, dass du die Aggressionen unter Kontrolle hälst und niemals jemanden tötest."
„Ich verspreche es dir."
Mein Bruder nahm mich in den Arm und mein Herz fing an zu schmerzen.
„Du solltest duschen gehen." nuschelte ich gegen Kennys Brust.
„Du hast recht. Ich geh dann mal hoch." er löste sich von mir und lief ins Bad.
Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, rutschte ich die Wand runter und fing an zu weinen.
Kenay war ein Werwolf, genauso wie unser Dad. Wie es scheint, ist es ein Werwolf Gen, was vererbt werden kann, was auch ich haben könnte.
Ich stand auf, ging in mein Zimmer und holte das Mythologie Buch raus.
Ich laß mir die Werwolf Seiten durch und es überkam mich wie ein Dejavu.

„G-Glaubst du dran?"
Ich schaute sie fragend an.
„Also an das, was im Buch steht. Glaubst du es?"
Ich lachte herzhaft auf.
„Cara, ich bitte dich. Menschen, die bei Vollmond zu Wölfen und bei Mondfinsternissen zu einer Art Mischung aus Mensch und Wolf werden? Lebende Tote, die dich aussaugen, da sie selbst kein Blut haben? Sowas gibt es nur in Märchen und in allen Übernatürlichen Serien, wie Supernatural, the Vampire Diaries und the Originals."
Jetzt lachte sie herzhaft auf.
„Da hast du recht. Vampire, Werwölfe und den ganzen anderen Kram gibt es nicht, ich mein das ist doch verrückt."

Oh.
Mein.
Gott.
Schnell holte ich mein Handy und tippte Shane's Nummer ein.
„Kyrie?"
„Sag mir die Wahrheit, Shane. Deine Jungs, Cara und du, ihr seid Werwölfe. Stimmt's?"
Es blieb eine Weile still.
„Woher weißt du das?"
„Erstens: ihr rastet immer so aus wenn ich das Mythologie Buch lese.
Zweitens: mein Bruder kam hysterisch und voll von Blut nach Hause! Er meint er hätte sich in einen Wolf verwandelt und dass unser Vater auch einer war!"
Wieder fing ich an zu weinen.
„Kyrie...dein Bruder hat recht. Dein Vater war der Alpha unseres Rudels. Und jetzt ist es Kenay."
Ich fuhr mir mit der Hand durchs Gesicht.
„Wir sollten reden. Komm morgen mit Alec und Cara vorbei. Wenn Kenay wirklich euer Alpha ist, sollte er euch kennenlernen."

Pretty HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt