Chapter 47 - First they break you

115 3 0
                                    

Kyrie P.o.V

Ich wurde wach, da mich ein schrecklicher Schmerz durchzuckte und als ich aufsah, steckte in meinen Händen jeweils ein Messer drin.
Ich fluchte vor mich hin und versuchte die Messer rauszuziehen, doch ehe ich mich versah wurde ich an die Wand geschubst.
Ich keuchte auf.
Yamato trat vor mich und schaute mich herablassend an.
„Invisique" sagte ich leise auf und hoffte, er würde mich nicht mehr sehen.
„Weißt du, Kyrie. Diese Wände sind magieabsorvierend. Du kannst hier nicht zaubern." er grinste mich diabolisch an, dann trat er mir in den Magen und ich krümmte mich vor Schmerz zusammen.
„Und dich nennt man die mächtige Kyrie Mikaelson. Du bist ein Abschaum für den Familiennamen." er spuckte mir das vor die Füße und diese Worte ließen mich klein und mickrig fühlen.
Er packte mich grob am Kinn und hob somit meinen Kopf.
„Du bist ein nichts, Kyrie. Also hör auf dich zu wehren und lass es doch einfach zu."
„Lieber sterbe ich, als mich auf euch einzulassen." Ich spuckte ihm ins Gesicht und kassierte dafür einen tritt in den Magen.
„Du wirst noch einknicken, dass tat jeder."
Somit machte er auf Absatz kehrt und ließ die eiserne Tür zuknallen.
Er wird mich nicht brechen.
Ich werde nicht aufgeben.
Solange ich Kyrie Sheron heiße, werde ich mich wehren, bis ich sterbe.

Yamato P.o.V

„Und Chef? Sollen wir ihr noch bisschen Schaden zufügen?" fragte mich Jahke, einer der nervigsten Dämonen unter uns.
„Macht was ihr wollt, aber vergesst nicht, sie soll lebendig bleiben und noch dazu in der Lage sein, unseren Wunderdämon zur Welt zu bringen."
Jahke nickte und ging in die Zelle von Kyrie.
Ihr Kampfgeist ist stark, den konnte ich spüren und wir würden lange brauchen, um ihn zu brechen, aber wie?
Jeder hat eine Schwachstelle, Vor allem Leute wie Kyrie, da sie ja immer noch halb menschlich ist, durch ihre Hexenseite.
Wir hätten uns vorher vielleicht ein wenig informieren sollen, dieses Mädchen ist hart wie ein Stein und hat bis jetzt alles überlebt wie eine Kakerlake.
„Chef, sie knickt einfach nicht ein und heilt zu schnell wegen dem Vampirismus."
„Jahke! Deswegen soll sie auch dauerhaft leiden, damit sie schneller einknickt!"
„Ok, Boss."
Jahke ging wieder in die Zelle und bevor sich die eiserne Tür schloss, erhaschte ich einen Blick auf Kyrie.
Ihre Augen waren auf mich gerichtet und ich sah in ihnen den Kampfwillen, den Zorn, die Wut, die macht, die aus ihren intensiv grünen Augen nur so sprühte und Hoffnung.
Worauf hoffte sie?
Dass ihre Freunde sie finden und befreien?
Und da kam mir die Erleuchtung.
Ihre Schwachstelle waren ihre Freunde, für sie würde Kyrie alles tun, sogar ein Zerstörerisches Dämonenbaby zur Welt bringen.
Ich ging zu meinem Vater, um ihm zu sagen, dass ich einen Plan hatte, wobei er mir helfen musste.
„Vater, ich weiß, wie wir Kyrie brechen können."
In seinen Augen spiegelte sich die Neugier und ich wusste, dass ich ihn jetzt vollkommen auf meiner Seite hatte.
„Ihre Freunde und Familie. Wenn sie Kyrie wirklich finden und befreien, greifen wir sie an und benutzen Sie als Druckmittel.
Kyrie kann da nicht anders, als zuzustimmen, nur um sie zu retten und sobald Kyrie schwanger ist, töten wir sie alle."
Mein Vater grinste zufrieden, doch dann hatte er einen Geistesblitz und wirkte nicht mehr so erfreut.
„Zu ihren Freunden zählt auch Nero DeLavega. Wie wollen wir einen so mächtigen Dämon töten? Und wenn er mitkommt, kommen sein Vater und sein Onkel mit."
„Ich habe alles durchdacht. Wir sperren Dante und Virgil einfach zu Lucifer und Nero..." ich holte aus einer Schublade eine der mächtigsten Waffen, die von den Engeln geschmiedet worden war, raus.
„...Nero töten wir damit."
„Der Revolver von Gabriel. Seit wann bist du so heimtückisch, mein Sohn?"
„Ich hatte den besten Lehrer."
Wir beide lachten und ich schenkte mir einen Whisky ein.
„Irgendwas bedrückt dich. Was ist los, so kurz vor dem glorreichen Sieg so grimmig zu sein?"
„Es geht um Kyrie, ich weiß zwar, dass sie für ihre Freunde alles tun würde, aber jeder andere an ihrer Stelle wäre schon längst eingeknickt."
„Sie ist eine Mikaelson. Sie lassen sich nicht so leicht brechen."
„Aber im Endeffekt zerbrechen sie. Aber Kyrie nicht."
„Hexen haben auch einen sehr starken Willen und dazu ist sie auch noch ein Vampir und aus dem Haus Mikaelson. Das erklärt schon alles."
Mein Vater wusste nicht, was ich meinte, er hat nicht diesen Ausdruck in ihren Augen gesehen.
„Komm, ich zeig dir, was ich meine."
Mein Vater folgte mir zu ihrer Zelle, wo Jahke und paar andere Dämonen sie ziemlich zurichteten.
„Chef, wir haben sie leiden lassen, wie auf ihren Befehl!"
„Gut, Jahke. Lasst mich und meinen Vater bitte alleine."
Die Dämonen verschwanden und da blieben nur noch wir drei in der kleinen Zelle.
Ich schlug auf Kyrie ein, redete sie klein, versuchte sie kaputt zu machen und als sie sich endlich nicht mehr rührte, grinste ich, da ich langsam den Worten meines Vaters glauben schenken konnte.
„Du wirst mich nicht brechen, Yamato.
Du kannst mich weiterhin schlagen, beleidigen und mir vorwerfen, dass ich ein Niemand wäre, aber ich lass mich dran nicht kaputt gehen." Kyrie hob ihren Kopf und ihre Augen sprühten wieder diese Funken der Magie aus, da sie selbst nicht praktizieren konnte.
Mein Vater schaute Kyrie erstarrt an, so als ob er nicht glauben konnte, was hier gerade geschah.
„Du bist echt mutig, sogar zu mutig für eine Mikaelson. Aber wir brechen jeden, wir müssen dein Selbstbewusstsein nur im Keim Ersticken."
Mein Vater schwieg eine Weile und schaute Kyrie an.
„Nero liebt dich nicht, kleine. Du brauchst nicht so voller Hoffnung zu sein, denn er wird nicht kommen, um dich zu retten."
Irgendetwas in ihren Augen zerbrach und ließ sie nicht mehr so stark aussehen, wie sie vorgab zu sein.
„Du bist Jämmerlich. Hast dein ganzes Leben lang nicht gewusst, wer du wirklich bist."
Immer mehr ging etwas in ihr kaputt, mein Vater hatte wirklich ihren wunden Punkt getroffen.
Sie wusste nicht, wer sie wirklich ist.
„Du bist ein Niemand." sagte er schließlich.
„Ich...Ich bin jemand." keuchte sie auf.
„Ach ja? Und wer bist du?"
„Ich...Ich...Ich bin..."
„Ein niemand." sagte mein Vater wieder, kickte ihr in den Magen und ging aus der Zelle raus.
Er hatte es geschafft, Kyrie zu brechen.
Natürlich fehlte noch ein Stück, aber den größten Teil hatte er schon erledigt.
Ich schickte Jahke wieder in die Zelle, um Kyrie den schlimmsten Schmerz zuzufügen, damit sie ja nicht wieder so schnell klar im Kopf wird.

Pretty HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt