Chapter 49 - you are who you are

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Kyrie P.o.V

Ich weiß nicht, wie lange sie auf mich eingetreten und geschlagen haben, aber es muss eine halbe Ewigkeit vergangen sein.
Ich merkte nicht mal, dass sie aufgehört hatten, erst, als sich eine ganze Weile nichts tat.
Der Pfeil steckte immer noch in mir drinnen, ich hatte nicht die Kraft dazu ihn da rauszuziehen.
Ich setzte mich vorsichtig auf und lehnte mich an die Wand.
Ich weiß nicht wo ich bin und wie lange ich schon hier war, aber wieder flossen leise Tränen meine Wangen hinab.
Ich konnte nicht mehr, sie waren wirklich so kurz davor, mich zu brechen.
Wieder sang ich leise das Lieblingslied von meiner Mutter vor mich her, doch brach ich nach ein paar Zeilen ab, da ich in Schluchzer ausbrach.
„Es-Es tut mir so-so leid!" flüsterte ich leise zur Decke.
„Ich-Ich wollte stark sein, aber...aber sie machen mich kaputt...sie-sie lassen mich so...so klein und mickrig fühlen.
Ich will Ihnen nicht ihren Wunderdämon austragen, aber auch will ich nicht weiter hier verprügelt werden.
Ich...Ich hab versucht stark zu sein, aber ich kann nicht mehr...es-es wird mir alles zu viel!
Es tut mir leid, Mama. Ich muss dich wohl äußerst enttäuscht haben."
Ich zog meine Knie an meinen Körper, achtete natürlich darauf den Pfeil nicht zu berühren, legte meinen Kopf auf diese drauf und weinte.
Ich weinte und weinte als gäbe es kein Morgen und plötzlich legte jemand seine Hand behutsam auf meinen Kopf.
Ich schaute auf und blickte in die grünen, liebevollen Augen meiner Mutter.
Sie war etwas durchsichtig und strahlte, aber doch war sie es, sie stand wirklich vor mir.
„Du hast mich nicht enttäuscht, Kyrie, ganz im Gegenteil. Ich bin so unfassbar stolz auf dich, mein Kind."
„Du...Ich...Wie-Wie kann das sein?"
„Du fragst dich wirklich nach allem, was du erlebt hast, wie es möglich ist, dass ich vor dir stehe?"
Ich nickte langsam.
Ich war total baff.
Vor mir stand wirklich meine Mutter.
„Mama..." ich fing wieder an zu weinen.
„Ich...Ich kann einfach nicht mehr.
Ich fühle mich so schwach und ausgelaugt und irgendwo zwischen all den Sachen, die passiert sind, habe ich vergessen, wer ich bin."
Sie strich mir behutsam den Kopf.
Das war die liebe, nach der ich mich so lange gesehnt hatte.
„Es ist okay sich mal schwach und ausgelaugt zu fühlen, Vor allem nach dem, was du alles innerhalb von fast zwei Jahren erlebt hast.
Aber das wichtige ist, dass man immer wieder aufsteht, wenn man fällt und nicht vergisst, wer man ist."
„Aber genau das ist mir passiert. Ich hab es vergessen oder besser gesagt nie gewusst."
„Dann brauchst du jemanden, der dich daran erinnert und dieser jemand werde ich sein.
Du bist Kyrie Sheron, Hybrid aus Vampir und Hexe, Tochter von Elijah Mikaelson und Gabriela Sheron.
Du darfst nicht leugnen, wer du wirklich bist, mein Schatz." Sie umarmte mich fest und flüsterte mir dann was ins Ohr, was mir noch mehr Kraft gab, als davor.
Sie Löste sich von mir und schaute mich ermutigend an.
„Jetzt steh auf und lass dich nicht unterkriegen! Zeig diesen Dämonen, dass sie sich mit der Falschen angelegt haben!"
Ich nickte, packte den Pfeil, zog ihn mit einem Ruck raus und warf ihn in eine Ecke.
Ich stand auf und sammelte meine ganze Kraft.
„Phasmatos Siprum, Emnis Abortum, Fasila Quisa Exilum San!" Meine Augen leuchteten auf als ich den Zauberspruch aufsagte
Die Tür sprang auf und ich lief raus.
Meine Wunden waren alle verheilt und ich fühlte mich stärker denn je.
Dämonen kamen auf mich zu und wollten mich mit ihren Laserkugeln attackieren.
„Avada Kedavra." sagte ich laut und die Dämonen vielen Tod um.
So kämpfte ich mich durch, weiter bis zum Ausgang.

Shane P.o.V

„Wir sind da Leute und ich bitte euch, passt auf euch auf. Diese Dämonen sind unberechenbar." sagte Dante, der Onkel von Nero.
„Sie halten Kyrie in den Katakombenzellen fest. Die sind Magiedicht und eure Wunden heilen da unten langsamer als normal, also lasst euch nicht verletzten." fügte Nero hinzu.
Seine Wunde war verheilt, woraus wir schließen konnten, dass es Kyrie, den Verhältnissen entsprechend, besser geht.
„Sollen wir dieses Ding einfach stürmen?" fragte Alec, dem man ansah, dass er Angst hatte.
„Klar, wie sonst?" fragte Norah völlig euphorisch.
„Leute! Kyrie ist da drin und braucht unsere Hilfe! Lasst uns dieses beschissene Gebäude endlich stürmen und sie-"
Ich konnte nicht zu Ende sprechen, da die Tür gerade explodiert war.
Es rauchte ziemlich, doch als der Rauch sich langsam auflöste und auf uns eine Gestalt zukam, erkannten wir, dass diese Gestalt Kyrie war.
„Das ist..." fing Kenay an.
„Kyrie." Und Nero beendete den Satz.
Sie kam auf uns zugerannt, in ihren Augen strahlte die Erleichterung, doch bevor sie bei uns ankam, griffen die Dämonen wieder an.
Wir hatten keine Zeit um mit Kyrie zu reden, wir mussten sofort reagieren und gegen den Abschaum von Dämonen kämpfen.
Sie waren stark, doch wir auch.
Kyrie kämpfte aus vollem Herzblut, so, als hätte nie jemand versucht sie durch ständiges Verprügeln zu brechen.
Sie sah im Gegenteil noch stärker aus, reifer und Gefährlicher.
Diese zwei Tage waren vielleicht die schlimmsten ihres Lebens, aber was dich nicht umbringt, macht dich nur härter.
Yamato kam mit seinem Vater aus der Festung gekrochen, einer von ihnen hielt einen Goldenen Revolver in der Hand.
„Weicht den Kugeln aus!" schrie Virgil, der wirklich panisch klang.
Ich wich den Angriffen der Dämonen aus und landete bei Elijah.
„Was hat es mit dem Revolver auf sich?"
„Das ist der Revolver Gabriels, sobald eine Kugel dieser Pistole einen Dämon auch nur streift, ist dieser Geschichte."
„Wie viele Munitionen hat er?"
„Es sind drei Kugeln, aber es waren vier.
Eine wurde verwendet um Nero's Großvater, Sparda, zu töten.
Die Kugeln sind auch für uns tödlich, also weich Ihnen aus!"
Dieser Yamato schoss gerade auf uns, ich sprang auf Elijah, schubste ihn damit weg und rettete somit unser beider Leben.
„Danke mein Junge."
„Kein Problem."
Yamato zielte auf Kyrie, doch sie hielt die Kugel mit ihrer Telekinese auf und schleuderte diese dann in einen Dämon, mit dem Kenay nicht zurecht kam.
Es existierte nur noch eine Kugel und der Revolver wurde gerade auf Nero gerichtet, der von Dämonen nur so umzingelt wurde.

Pretty HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt