»49« | Family Day

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»Nessa's PoV«

"Rick, wo ist Daryl?", murmele ich verschlafen und er beginnt zu grinsen. Während ich seine freie - muskulöse Brust betrachte, sammeln sich jegliche Gedanken in meinem Kopf an. Ich versuche diese scheußlichen Gedanken zu vergessen, weshalb ich anfange meinen Kopf zu schütteln.

"Der ist in der Küche und kocht. Ich hoffe, dass er die Küche nicht anzündet.", beantwortet er belustigt, ehe er sich sein Hemd anzieht und es sich langsam zuknöpft. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das Absicht von ihm ist. Ich bin auch noch so dumm und lasse ihn mit meinen blicken das alles hier bestätigen. Vanessa, Reiß dich zusammen.

"Na gut. Wenn er am kochen ist, dann kümmere ich mich um Ellie.", nuschele ich verschlafen, als ich mich umdrehe aber sofort gestoppt werde, als ich Rick's Hand auf meiner Taille spüre. "Ellie ist noch am schlafen. Sie hatte die ganze Nacht Fieber.", erklärt er mir, weshalb ich etwas irritiert schaue.

"Nur Fieber?", frage ich misstrauisch. "Leichten husten auch. Ich habe ihr was von meinem Grünen Spezial Smoothie gegeben, der gegen alles hilft..." - "Und nach toten Fisch stinkt." unterbreche ich ihn aus versehen, laut mit meinen Gedanken.

Beleidigt sieht er mich an. "Das ist also der Dank, dass ich mich immer so lieb um dich kümmere?", schmollt er, weshalb ich beginne zu lachen, was Daryl natürlich nicht in der Küche entgeht.

"Das essen ist übrigens fertig. Vergisst Ellie nicht.", höre ich Daryl kalt sagen, ehe ich seinen monotonen Gesichtsausdruck auf mir spüre. Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe herum, bis ich immer noch Rick's Hände auf meiner Taille spüre. Und schon löse ich mich von ihm und hoffe nur, dass das Daryl nicht bemerkt hat.

"Rick. Ich gehe schon mal in die Küche und du holst Ellie? Danke." Und schon lege ich meine Hand auf meinen Bauch um die Schmerzen zu unterdrücken. Ich trete ein nach dem anderen Bein in die Küche und mustere das Szenarium vor mir. "Also gut riechen, tut es auf jeden Fall." teile ich meine Gedanken mit. Ich setze mich an den Esstisch und versuche immer noch den Schmerz zu ignorieren, ehe ich Daryl belustig beobachte, wie er den großen Topf auf den Tisch stellt.

"Was grinst du denn so?", fragt er lachend und lässt sich auf einen der Stühle fallen.

"Nichts, nichts. Nur... Dir steht die Hausfrau echt gut.", erwidere ich lachend, was Daryl auch sofort lachen lässt. "Ich kann nicht kochen, ich weiß. Ist ja auch eigentlich deine Aufgabe." Ich greife den Löffel und schmeiße ihn den Löffel an den Kopf. "Aha, so siehst du das also.", lache ich amüsant.

"So, Ellie. Jetzt habt ihr zu dritt einen Familien Tag und ich muss mich um was anderes kümmern, mehr dazu heute Abend.", tretet Rick mit den Worten ins Esszimmer, ehe er Ellie auf den Stuhl absetzt und ihr einen schnellen Abschied Kuss auf der Stirn hinterlässt, was aber Daryl nicht gerade passt.

Ehe ich weiterhin Daryl eifersüchtigen Blick beobachten kann, ist auch schon längst Rick aus dem Esszimmer verschwunden. "Jetzt will er sich auch wohl noch unsere Tochter unter den Nagel greifen.", zischt Daryl vor Eifersucht.

"Beruhige dich. Er kümmert sich einfach gerne um sie. Es ist doch schön und ich bin ihn dankbar...." - "Wer weiß, bei welchen Sachen du ihm noch dankbar bist.", unterbricht er mich wütend. Beleidigt schaue ich ihn an, ehe ich von meinem Stuhl aufstehe und auf ihn zu gehe. Ich Knie mich hin, so dass wir beide auf der selben Augenhöhe sind. "Psscht. Beruhige dich. Rick hat Recht. Wir sollten einen Familien Tag machen." flüstere ich leise und schaue ihn bittend in die Augen. Sekunden lang starre ich ihn so an, bis er ergeben nickt.

Ich nähre mein Gesicht dem seins, ehe ich auch schon meine rissigen Lippen auf seine weichen Lippen drücke.

"Bäh, liebe.", schreit Ellie auf einmal und wir zucken auseinander, als wir beide bemerken, wie das doch ausgehen haben muss. Ich werde leicht rot im Gesicht und lache meine Beschämung beiseite.

Ich habe ganz vergessen, wie eklig liebe sein kann für ein kleines Kind. Ich warte nur darauf, bis sie in dem Alter angekommen ist und es selbst mit einem Junges ihres Alters tut. Dann werde da stehen und schreien:
"Bäh, liebe!"

Daryl Dixon: Nobody's You [FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt