»Nessa's PoV«
Ich huste verkrampft auf und ziehe die Bettdecke höher, ehe ich mit der Hand auf den kleinen Nachtisch herumkrame, in der Hoffnung Taschentücher zu finden. Schniefend putze ich mir die Nase und kuschele mich dann wieder mit dröhnendem Kopf in das Kissen. Die Tür wird leise geöffnet und ich drehe mich schnell um.
"Geht es dir besser?", fragt Daryl fürsorglich und statt ihn eine Antwort darauf zu geben, fasse ich mir an die Stirn mit meiner Handfläche. Entweder lag das gestern am wenigen Essen, oder an die Anwesenheit von Negan.
"Wie geht es Ellie?", frage ich besorgt. Ein herzliches Lachen schleicht sich in sein Gesicht. "Keine Sorge. Carl und sie unternehmen zusammen was." beantwortet er sofort meine Frage.
"Ich habe dir eine Suppe gemacht. Brauchst du sonst noch irgendwas?", fragt er fürsorglich, nachdem er meinen frustrierten Gesichtsausdruck bemerkt.
"Taschentücher.", nuschele ich leise und lächelnd nickt er. Vorsichtig stellt er die Suppe auf den Nachtisch ab, ehe er mir einen schnellen Kuss auf die Schläfe drückt. "Schlaf einfach eine Runde.", wispert er sanft und deckt mich zu, nachdem ich mich wieder umgedreht habe. Ich kuschle mich in die angenehme Wärme unter der Decke, ehe ich langsam wieder einschlafe.
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Ich werde geweckt, als die Tür geöffnet wird, doch ich lasse meine Augen geschlossen und bemühe mich schlafend zu wirken. "Schau, Rick. Sie schläft noch.", höre ich Daryl sagen und werde auf einmal stutzig. Seid wann interessiert ihn so meine Anwesenheit? Es ist so, als würden sie irgendwas verstecken vor mir.
"Ja, dann komm Daryl. Lass uns runter gehen und was essen, du kannst ihr ja später etwas bringen." beschließt nun Rick, ehe die Tür wieder geschlossen wird. Ich atme tief durch, bin erleichtert, dass sich mein Kopf besser anfühlt und stehe leise auf. Leise schleiche ich mich zur Tür und öffne sie ohne irgendein Geräusch. Rasch laufe ich die Treppen runter und kann die Haustür sehen, als plötzlich mein Hals unangenehm zu kratzen beginnt. Nein. Fuck. Im nächsten Moment beginne ich heftig zu husten und meine Augen weiten sich entsetzt über meine dumme Versuchung.
"Was war das?", fragt Rick misstrauisch und ich höre Schritte. "Oh... Hallo." Daryl und Rick stehen am Türrahmen und ich wirke erstarrt. als sich die Augen von Daryl misstrauisch verengen.
"Wo willst du hin?", fragt Daryl misstrauisch und versucht mich mit seinen Augen zu mustern. Ich versuche in meinem Kopf wieder eine Ausrede rauszusuchen, doch wie immer würde ich keine Ausrede bei dieser schnelle finden. Gerade als ich antworten will, unterbricht er mich auch schon wieder.
"Wehe du lügst mich an!"Frustriert seufze ich und schaue ihn entgeistert an. Dann Stimmt es wohl doch. Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn man die Wahrheit spricht. Soviel wie ich schon Daryl angelogen habe, muss der Spruch ja für ihn heilig sein. "Ich möchte zu Negan. Ich muss das einfach mit meinem Gewissen vereinbaren." gebe ich wahrheitsgemäß zu.
Gewissen? Was rede ich schon wieder für eine Scheiße.
"Kannst du vergessen!", schnauft er wütend, ehe er mein Handgelenk greift und versucht mich nach oben zu ziehen. "Hör auf!" schreie ich laut, was ihn zusammen Zucken lässt.
"Ich gehe jetzt zu ihm und ihr werdet mich nicht aufhalten!", Ich laufe wieder die Treppen runter, ehe ich mir meine Jacke greife und das Haus urplötzlich schnell verlasse, auf den Weg nun zu Negan's Zelle.
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Ängstlich bleibe ich stehen und warte darauf, bis ich das klischeehafte klicken der nun geöffneten Tür höre. Vorsichtig trete ich ein Bein nach dem anderen, bis ich nun seine Anwesenheit fokussiere. Und schon beginnt er zu lachen, ehe er sein Gesicht zu mir dreht.
"Du hättest meine Liebe wertschätzen sollen, du undankbares Stück Dreck." flüstert er mit einem kalten Ton in seiner Stimmlage. Ich erschaudere und fühle mich wie erstarrt, als ich die Kälte in seiner hasserfüllten Stimme heraushöre. "D... Du kannst mir... nichts mehr tun!", stottere ich ängstlich, ehe ich weiter auf die Zelle zu gehe.
"Oh doch." lacht er mit tiefer Stimme. - "Nein. Du bist jetzt hier eingesperrt und wirst die Zukunft ohne dich erleben. Du wirst mit anschauen müssen, wie die ganzen Menschen Da draußen, aufwachsen und ohne dich etwas aufbauen werden. Armselig. Du bist einfach nur Armselig, wenn du denkst dass du hier rauskommst.", unterbreche ich ihn wütend. Wieder beginnt er zu lachen, ehe er aus dem kleinen Fenster schaut und Alexandria betrachtet.
"Was glaubst du eigentlich, wer du bist?" Und schon stürzt er sich auf das Gitter und seine Hände Krallen sich an den Metallstangen fest. Voller Wut, rüttelt er an dem Gitter herum und versucht verzweifelt herauszukommen.
"Du undankbares Miststück!", zischt er gefährlich leise und unsere Gesichter trennen nur noch wenige Zentimeter. Seine Augen haben einen wütenden und verletzten Ausdruck."Ich kümmere mich um dich und du bist so undankbar?", schreit er weiter außer sich, ehe er vor meine Füße Spuckt, was mich aber nicht stört.
"Sehen wir es mal so, Negan. Du hast dich um mich gekümmert, und jetzt werde ich mich um dich kümmern. Ich werde mich bemühen, dass du in dieser Zelle qualvoll verreckst, keine Sorge!"
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Daryl Dixon: Nobody's You [FF]
FanfictionFortsetzung von: Daryl Dixon: Anybody's you! Ersten Teil lesen, um diesen zu verstehen, Dankii.💕🌷 ----------------------------------------- Nachdem Vanessa die größte Entscheidung für sich und ihre Familie trifft, was ihr Leben für immer verändern...