Warus Geschichte

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Still traten wir in das dunkle Zimmer ein. Verloren sah ich mich in dem Raum der einst Warus Arbeitszimmer gewesen war. Die dunklen Vorhänge dämmten das Licht der Sonne. Ich konnte nicht sagen ob es das Zimmer selbst war, oder das Gespräch welches uns bevor stand, aber irgendetwas schien hier jegliches Licht und Wärme zu verschlingen. Bedrückt setzte ich mich auf einen der Stühle vor dem riesigen Schreibtisch. Und meine Hand wanderte zu meinem Medaillon als Waru vor meinem inneren Auge vor dem Glas auf und abschreiten schien. Etwas in mir fühlte sich für seinen Tod mitverantwortlich, obwohl ich genau wusste, dass es seine Entscheidung war.

Narake stand uns gegenüber und strich über die hölzernen Armlehnen des riesigen Stuhles, aber er setzte sich nicht. Aufmerksam beobachtete ich seine Bewegungen als mir etwas auffiel, was ich bei ihm so zuvor noch nie gesehen hatte. Seine Augen, ich starrte nicht auf diese kalte düstere Wand in ihrem Inneren, die mir sonst seine Seele so stark zu verbergen versuchten. Nein, wenn ich in seine Augen blickte, dann sah ich direkt in dieses schwarze schmerzende Loch, ich konnte es sehen, konnte es spüren, den Verlust. Ich konnte es tatsächlich sehen. Keine Wand versuchte seine Gefühle zu verbergen, man konnte sehen wie sehr Waru ihm fehlte. Er schien nicht nur sein Meister, sondern auch ein sehr wichtiger Freund für ihn gewesen zu sein, wer weiß, vielleicht war er führ ihn sogar wie ein Vater. Und ich konnte noch mehr sehen, denn jedes Mal wenn er zu Leander blickte konnte ich noch mehr erkennen. Ich erkannte etwas wie ... Mitgefühl war nicht das richtige Gefühl, es schien so als würde Narake das erste Mal glauben, dass sie zwei etwas verbinden würde, es schien so als würde er sich trotz des Verlustes das erste Mal nicht alleine fühlen.

Narake blickte noch ein letztes Mal aus dem Fenster, dann fing er an zu erzählen, mitten in die Stille von Nini, Leander und mir hinein.

„Waru hat seine Familie nie vergessen!" er machte einen Moment Pause. Aufmerksam studierte ich sein Gesicht und meinte in seinen Augen neben Anzeichen des Schmerzes auch welche der Bewunderung zu erkennen. Er schien noch nach den richtigen Worten zu suchen und schien dann einen Anfang zu finden: „Ich kenne Waru seit ich sieben Jahre alt bin. Ich war ein Diener im Schloss, als er auf der Schwelle zusammengebrochen war." Ich stockte, zusammengebrochen? Doch Keiner sagte etwas, wir wollten ihn nicht unterbrechen. Wieder trat einen Pause ein. Ich hatte das Gefühl er schien mit dem Anfang nicht zufrieden zu sein und so begann er erneut. Starr schaute er zu Leander: „Ja, dein Vater hatte euch verlassen." Ich bemerkte, wie Leander seine Zähne fester aufeinander zu pressen schien, aber er entschied sich bewusst den Mund zu halten. Dieses Mal ging es nicht darum, das er erzählte, was er von seinem Vater glaubte. Diese Mal ging es darum, das Narake uns die Wahrheit erzählte. „Er war zurück ins Schloss gekehrt um seinen Bruder den König um Geld zu bitten." Leander hatte gewusst, das ein Vater mit dem Versprechen Geld zubringen verschwunden war, aber er hatte bestimmt nicht gewusst, dass er hier her gekommen war, wie sollte er auch, er wusste ja nicht, dass er der Adoptivbruder meines Vaters war. Narake senkte den Kopf: „Er hatte sich von seiner königlichen Familie trennen wollen, ein unabhängiges Leben führen wollen, fernab von all dem Geld des Königshauses. Doch als eure Familie es alleine nicht mehr schaffen konnte nahm er sich zusammen. Hioya und er hatten sich immer gut versstanden auch wenn sie nie richtige Brüder gewesen waren. Waru war nur das Adoptivkind der Königsfamilie, dass sie heimlich von Bürgern aufgenommen hatten und es ihr Eigen nannten um zu verbergen, dass sie keines bekommen konnten. Doch es kam anders und die Königin gebar tatsächlich noch ein eigenes Kind. Und wie die Tradition es wollte, sollte ihr eigenes erstgeborenes einmal die Krone erben. Und so haben sie die Kinder vertauscht. Waru, wurde einst unter dem Namen Hioya dem Volke präsentiert und Hioya unter dem Namen Waru, doch es dauerte nicht lange, da tauschten die beiden Kinder die Namen. Waru war nie wirklich sauer auf seinen Bruder gewesen, er konnte schließlich nichts dafür. Er verspürte auch nie den Drang König werden zu wollen. Eines Tages hatte er sich aufgemacht in die Wüste, wo er ein neues Leben beginnen wollte, mit einer Frau, die er dort kennen gelernt hatte, deiner Mutter." Narake machte eine Pause. Aufmerksam versuchte ich in meinem Kopf die Geschichte dieser Familie zu visualisieren und stieß bei Vorstellung auf das irritierenden Bild, das Leander eigentlich mein Cousin wäre, wenn Waru und Hioya tatsächlich Brüder gewesen wären. Als ich merkte, wie sehr mich dieser Gedanke abstieß wand ich mich wieder von ihm ab. Narake fuhr fort: „Aber sein Aufenthalt zurück im Schloss lief anders als geplant. Der alte König lag sterbenskrank im Bett und Hioya bat Waru darum zu bleiben und die letzten Tage ihres Vaters noch bei ihm zu verweilen. Als er schließlich starb, konnte Waru nicht einfach verschwinden. Und so verzögerte sich die Zeit. Er hat sich jedoch nie großartig dem Volk gezeigt, keiner wusste, was aus dem zweiten Prinzen geworden war und so wollte er es auch, doch als Waru sich schließlich wieder mit dem Geld seines Bruders auf den Heimweg machte war es bereits zu spät." Erneut trat eine Pause ein, wir alle wussten genau was nun kam. Ich lugte zu Leander herüber und sah bereits wie sich in seinem inneren Auge die schmerzliche Erinnerung an den Tod seiner Mutter wiederspiegelte. „Das Haus in dem ihr gewohnt hattet war leer, nur seine Tochter lag weinend am Boden." Nini senkte ihren Kopf, schon jetzt kullerten kleine Tränen ihre Wangen herunter. Leander saß nur still da mit einem scheinbar ausdruckslosem Gesicht, doch ich erkannte seinen inneren Zwiespalt, der sich zwischen seiner alten und neuen Vergangenheit auftat. Narake blickte auf: „Er hat es in dem Moment gewusst, er hat es gewusst, dass er zu spät war, er hat gewusst, dass etwas schlimmes passiert sein musste. Er legte Nini an die Schwelle eines Nachbarhauses und rüttelte an der Tür, bis die Bewohner wach waren." Diese Familie zu der Waru Nini gebracht hatte mussten diejenigen sein, die sich von da an einige Zeit um sie gekümmert haben. „Noch bevor sich die Tür geöffnet hatte rannte er hinaus in die Wüste, folgte als Tier dem Geruch seiner Frau. Doch je näher er kam, des so stärker drang der Geruch von Blut in seine Nase. Als er dann schließlich in der Ferne einen Schatten erblickte hört er sie ..." Narake blickte von Nini zu Leander, doch dieser schaute nicht auf. Tief in seinen Augen konnte ich die Vorwürfe sehen, die er sich machte, er wusste genau was jetzt folgte. Narake sprach weiter: „die Gedanken seines eigenen Sohnes und das tote Schweigen seiner Frau. Er hört die Verzweiflung hörte die Schreie und hörte die Wut: ..." Leander schien sich genau zu erinnern. Mit leeren Augen starrte er vor sich hin, er sprach die Worte mit leiser gequälter Stimme, die ihm als Kind das Herz zerrissen hatten: „Wo bist du, Papa? Warum hast du Mama nicht geholfen? Du hast es versprochen. Papa?! Mama bewegt sich nicht mehr! Papa?! Hilf ihr! Warum hast du ihr nicht geholfen? Warum bist du nicht wieder zurückgekommen? Wieso musste Mama sterben?" Narake nickte traurig doch mitfühlend. Es wirkte, als würde er Leander einerseits vorwerfen, dass es seine Gedanken waren die Waru von ihm gehalten hatten und andererseits wusste er genau, dass er ein Kind gewesen war und verstand seine Gefühle: „Er hat es gehört, er hat es alles gehört und glaub mir er hat es verstanden." Leander ballte die Händen zu Fäusten, noch immer steckte die Enttäuschung über seinen Vater tief in ihm, noch immer fühlte er den Verrat: „Er hat nur da gestanden." Narake schaute ihn an: „...da gestanden unfähig sich zu bewegen, weil er wusste, dass er seine geliebte Frau verloren hatte und er es hätte verhindern können wenn er eher da gewesen wäre, unfähig, weil er hört wie sein Sohn verzweifelt nach ihm schrie und er in starrem Schmerz versank." Nini rannen Tränen über ihr Gesicht und verzweifelt versuchte sie ihr leises Schluchzen zu unterdrücken. Leander zitterte leicht, alte Gefühle entfachten neu in seinen Augen: „Ich habe ihn gesehen. Ich habe ihn angeschaut, aber er ist nicht gekommen." Leanders stummer Hilfeschrei war ignoriert worden. Narakes Stimme wurde leiser: „Ja, und er hat es sich niemals verziehen." Ich sah vor meinem inneren Auge den kleinen Rion in der dunklen Wüste stehen: ‚Papa, hilf mir!' Leander starrte leer zu Boden: „Er hat sich umgedrehte und ist nie wieder gekommen." Eine lange Pause schlich sich in das Gespräch und alle saßen einfach nur schweigend da, bis Narake weiter erzählte: „Er ist auf der Schwelle zusammengebrochen. Drei Tage hat er geschlafen, vier Wochen kein Wort gesagt und vier Monate gebraucht, bis er auch nur einen Fuß vor seine Tür gesetzt hat. Er hat es sich niemals verziehen, nie. Und er hat niemandem gesagt was in der Nacht geschehen war. Jahre lang quälten ihn Albträume von dieser Nacht immer wieder warf er sich vor schuld an dem Tod seiner Frau zu sein. Ich wurde sein Diener, mit dem Auftrag auf ihn achtzugeben. ... Irgendetwas an mir erinnerte ihn wohl an dich und er fing an mir die Dinge zu erzählen. Und mit jedem Mal schien ein wenig Last von ihm zu Fallen. Er hat seiner Frau ein Denkmal erbaut und es jeden Tag besucht und Blumen davor gelegt." Das hatte er wohl mit Grabmal gemeint kein Wunder das Leander ihn als Lügner bezeichnet hatte, dabei war es nur ein Missverständnis. „Und schließlich beschloss er sich selbst wieder zusammen zu reißen und sich darauf vorzubereiten seine Fehler wieder gut zu machen. Er nahm sich vor irgendwann wieder zu euch zurück zu kehren. Aber vorerst musste er den Mut wieder fassen seinem Sohn gegenüber stehen zu können." Auch auf Leanders Gesicht war das erste Mal etwas wie ein Verständnis für seinen Vater zu erkennen. Dann wendete Narake sich auf einmal mir zu: „Aber es sollte alles anders kommen. Emma, dein Vater hat den heiligen Tempel unter dem Schloss entdeckt und Moe bat ihn um seine Unterstützung diese Stütze zur Spiegelwelt wieder zu stärken, die durch die Zunehmende Macht des Teufels geschwächt worden war. Sie erzählte ihm von den Seelen und ein großes Opfer fordern würde den Tempel zu retten. Hioya jedoch war nur ein normaler Neko, die Last der Wahrheit zu tragen und das Heiligtum zu retten war schwer. Waru bemerkte, wie sein Bruder sich immer weiter zurück zog und von seinen Aufgaben als König distanzierte, er merkte wie er mit jedem Tag unruhiger wurde und sprach ihn schließlich darauf an. Doch er wollte ihm nicht glauben als Hioya ihm von den Seelen erzählte. Auf die Bitten den Tempel selbst zu sehen reagierte der König jedoch stark abweisend. Nur die Reinen durften ihn betreten und er schien davon zu wissen, dass Waru sich vorwarf, schuld an dem Tod seiner Frau zu sein. Das erwähnte er jedoch nicht. Immer weiter wies Hioya Waru von dem Tempel ab, nicht jedoch um sich an die Regeln des Tempels zu halten, sondern weil er seinem Bruder nicht das Gefühl geben wollte im Namen der Göttin schuldig zu sein oder etwas Schlechteres als sein Bruder. Waru akzeptierte es schließlich ohne wirklich etwas zu wissen und versuchte seinem Bruder zu helfen. Doch als Waru schließlich erfuhr dass Hioya bereit war sein Leben zu opfern um diesen Tempel zu retten gerieten die beiden in einen Streit. Nur ein Leben als Opfer konnte den Tempel retten, dass hatte die Göttin Hioya erklärt. Doch Waru erzürnte und meinte, dass er seine Familie nicht zerstören sollte. Hioya warf ihm daraufhin vor, dass er sich so etwas nicht von jemanden sagen lassen müsste, der eigen händig seine Familie ermordet hatte. Als Waru merkte, dass sein Bruder seine Schuld wohl misverstanden verstanden hatte offenbarte er ihm die Wahrheit. Hioya beruhigte sich, was auch daran gelegen hat, dass er sich schuldig fühlte, da er seinen Bruder bei sich gehalten hatte. ... Nach langem nachdenken fassten die beiden dann den Entschluss, dass Moes Worte auch anders zu deuten waren und Hioya, nicht sein gesamtes Leben sondern sein Leben als der der er war opfern musste, jedoch so, dass er es auch niemals wieder erreichen könnte. Sie beschlossen, dass Hioya sein Leben als Neko auf dem roten Mond aufgeben musste und auf die Erde verbannt werden sollte. Und so entwickelten sie den Plan des ‚verrückten Königs' selbst die Königin durfte von dem Ganzen nichts erfahren. ... Der Plan ging auf und Hioya wurde von dem Planeten verbannt und seine Frau regierte fortan alleine. Waru blieb im Schloss und verfolgte wenn auch trauernd weiter seinen Plan, irgendwann zu seinen Kindern zurückkehren zu können. Doch stattdessen tauchte irgendwann Leander von ganz alleine im Schloss auf und sollte die Wache der Prinzessin werden. Waru konnte es kaum glauben, als er seinem Sohn wieder gegenüber stand, doch du schienst ihn gar nicht mehr zu erkennen." Leander hob den Kopf: „Er sah ihm ähnlich aber ansonsten war er ganz anders, sein Aussehen war anders, seine Stimme, seine Ausstrahlung." Narake nickte: „Er hatte sich verändert und dennoch traute er sich nicht sich dir zu offenbaren, da er noch immer deinen Hass auf ihn spürte." Leander sah zu Narake: „Das war wahrscheinlich auch der Grund, wieso ich ihn nicht mochte, weil er mich an meinen Vater erinnerte." Ich sah auf: „Warte. Und was ist mit den Namen, hast du nicht bemerkt, dass sie den gleichen Namen hatten?" Leander schüttelte den Kopf: „Wie sollte ich, meine Mutter hatte ihn immer nur Schatz oder Liebling genannt außerdem war ich so klein als er uns verlassen hat, dass ich seinen Namen noch nicht behalten hatte." Nini starrte sehnsüchtig zu Narake, sie wollte die Geschichte ihres Vaters endgültig kennen und verstehen: „Und dann?" Er schaute zu ihr: „Viel hat sich nicht getan, Waru ist Leander immer aus dem Weg gegangen hat sich nie getraut und wurde mit jedem Mal deprimierter. An dem Tag an dem Leander dann mit der Prinzessin in die Schlucht gefallen ist, ist er wieder zusammen gebrochen, er dachte, dass er nun auch noch seinen Sohn verloren hätte. Er hat Suchtrupps ausgesandt, doch sie blieben erfolglos. Als letztendlich auch noch die Königin ihre Arbeit nicht mehr ertragen konnte wurde er zum König ernannt, denn er hatte seinem Bruder versprochen sich für ihn um seine Familie und das Volk zu kümmern, wenn es notwendig war. Die Jahre verstrichen und Waru isolierte sich mit jedem Jahr weiter und sprach mit niemanden, er ließ kaum noch jemanden an sich heran in der Angst ihn auch noch zu verlieren, so bekam er mit der Zeit den Ruf eines kaltherzigen Königs. Doch dann kam der Tag an dem Moe uns Himmelsstreifern erzählte, dass ihr wieder auf dem roten Mond sein würdet. Ich habe ihm davon berichtet und er dachte fortan nur noch daran was er tun müsste, damit Leander auch bleiben würde, so dass sein Sohn wieder bei ihm wäre und er vielleicht doch irgendwann den Mut fände wieder mit ihm zu sprechen." Mir ging ein Licht auf: „Deshalb hat er also im Schloss mit mir gesprochen und weil du wusstest dass er Warus Sohn war und du den Zwiespalt kanntest hast du ihn das umstrittene Gesicht genannt." Narake grinste: „Ist dir das die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf gegangen?", er schüttelte leicht amüsiert den Kopf und wurde dann wieder ernst: „Ja, deshalb und weil ich wusste, dass Warus Plan euch bei ihm zu halten nicht aufgehen würde, da Moe euch gerufen hatte und ihr Himmelsstreifer und Schutzengel wart." Schweigend saßen wir alle still auf den Stühlen. Narake drehte sich wieder zu dem Fenster. Nachdenklich spielte ich mit dem Armband herum. Waru hat sein Leben lang eigentlich nichts anderes tun wollen als zurück zu seiner Familie zu kehren, doch so stark und kalt dieser König auch gewirkt haben mag, so ängstlich war er auch. Viele Unglückliche Umstände haben die Situationen verkompliziert und bereits geschehenes ließ die Angst und den Hass wachsen. Dabei war das einzige was sie alle immer gewollt hatten, ein glückliche Familie zu sein. Und als Waru realisierte, dass sein Sohn auch noch aus dem Leben geschieden war brach schließlich seine eisige Hülle, die ihn immer umgab. Bereits einmal hatte er geglaubt, ihn verloren zu haben. Und dennoch war das einzige was er tun konnte sich hilflos zu fühlen. Das sollte nie wieder so sein. Er wollte nicht aus der Ferne dabei zu sehen, wie nach und nach alles was er sich aufgebaut hatte zerbrach. Er hat das einzige getan was ihm in diesem Moment richtig erschien und das einzige was seine Schuldgefühle in seinem Herzen vermindern konnte. Er wollte wenigstens, dass seine beiden Kinder beisammen blieben und ihnen nicht auch noch die letzten die sie liebten entrissen wurden. Er gab alles was er noch hatte und nicht mehr sein wollte um zu retten was er immer geliebt hatte, aber dessen Nähe ihm unmöglich blieb.

Der rote MondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt