Durch ein magisches Portal werden 5 Freundinnen an einen anderen Ort katapultiert und finden sich in dem Universum von Mittelerde wieder. Dort treffen sie auf Bilbo und schließen sich kurzer Hand der Gemeinschaft von Thorin Eichenschild an. Mit der...
Melina wurde in einen abgelegenen großen Raum gebracht, wo sie sich umsah und alles kritisch musterte. Der Raum wirkte zwar prachtvoll und groß, doch er hatte etwas von einer Leere und Melina konnte die Einsamkeit hier regelrecht fühlen. Das ganze Waldlandreich war trotz Pracht und all seines Glanzes von dieser Leere erfüllt und Melina wusste natürlich, dass dies wegen dem versteinerten Herzen Thranduils war. Plötzlich öffnete sich eine andere Tür und Legolas trat herein. Er hatte seine Rüstung abgelegt und trug nun sein typisches grünes Gewand und sah seinem zukünftigen Ich aus den Zeiten von Der Herr der Ringe somit sehr viel ähnlicher. Er sah Melina an, doch sie starrte nun in Richtung Fenster und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Was auch immer Ihr für Fragen habt, Elbenprinz...Ihr könnt sie Euch sparen. Denn ich werde meine Freunde ganz sicher nicht verraten."
Legolas sagte nichts, sondern ging ein paar Schritte auf und ab. Melina beobachtete ihn und ließ ihre Arme aus der Verschränkung sinken. Anscheinend hatte Legolas gar nicht vor, sie auszuquetschen und deswegen entspannte sie sich ein wenig. Doch was wollte er dann von ihr, wenn er sie nicht wegen der Mission befragen wollte?
,,Mein Vater sagte vorhin, Ihr und Eure Freunde wärt die fünf Hüter von Mittelerde...ist das wahr?", brach er auf einmal sein Schweigen und Melina zögerte, ehe sie ihm antwortete.
,,Ja, das ist es!"
Sie beobachtete ihn weiterhin und bemerkte, wie er hin und wieder zu ihr sah, aber offenbar an irgendwas dachte. Obwohl sie ja selbst praktisch gesehen eine Elbin war, so verstand sie das Verhalten dieser Wesen nicht. Kühl, teilweise arrogant und ausdruckslos. Es wirkte fast, als wären sie Statuen. Gut, Melina zeigte auch ungern ihre Gefühle, aber die Elben hier im Düsterwald übertrieben es ja wirklich mit ihrer eiskalten Art und Weise. Aber Legolas schien gerade ein wenig aufzutauen, denn er hielt nun inne und warf Melina einen wahrhaftig neugierigen Blick zu.
,,Ich habe einige Dinge über die Hüter von Mittelerde gehört...Legenden, wenn man so sagen möchte. Einige sind gut...andere schlecht."
,,Wieso schlecht? Sind wir in einigen Versionen die Bösen?", entgegnete Melina, doch Legolas schüttelte den Kopf.
,,Nein! Es heißt, wenn die Hüter gegen Sauron in den Kampf ziehen, so würde ihr Sieg das Leben und ihr Versagen der Tod bedeuten."
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Melina sah Legolas einen Moment an und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Sie durfte ja nicht verraten, dass Sauron in 60 Jahren wieder an Stärke gewonnen haben würde, doch es fiel ihr schwer, den stechend blauen Augen von Legolas zu entweichen. Sie hatten etwas an sich, was sie magisch anzog, doch dann ärgerte sich Melina über sich selbst. Immerhin war sie nicht hier, um den Elbenprinz anzustarren. Sie war immer noch eine Gefangene im Düsterwald und deswegen nach wie vor stinksauer auf Thranduil. Doch eine Sache interessierte sie schon und sie legte den Kopf ein wenig schräg, als sie Legolas wieder ernst ansah.
