Chapter 49

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Lukas P.O.V.:
Aus dem Café neben mir kam eine Frau mittleren Alters und lief auf das Auto zu in das ich rein gefahren bin. Mir ging es soweit gut. Mein Kopf dröhnte nur und mein linkes Bein tat weh. Ich versuchte aus zusteigen um zu der Frau zu laufen. "Es tut mir so unendlich leid, ich hab nicht aufgepasst." murmelte ich hastig. Ich suchte nach meinem Handy fand es aber nicht. "Können Sie vielleicht die Polizei rufen? Ich weiß nicht wo mein Handy ist." fragte ich sie. "Machen Sie sich keine Sorgen, mein Mann und ich bekommen nächste Woche sowieso ein neues Auto. Ich ruf schnell die Polizei. Geht es ihnen gut? Soll ich noch einen Krankenwagen rufen?" fragte die Frau höflich. Ich sah zu meinem Bein, welches blutete und nickte. Ist vielleicht keine so schlechte Idee.
Menschen sammelten sich an um zu schauen was passiert war. Es dauerte nicht lange da kam die Polizei und der Krankenwagen. Ich saß mittlerweile auf dem Bordstein, weil sich alles vor meinen Augen drehte."Können Sie mir sagen wie sie heißen?" fragte mich ein älterer Polizist. "Lukas Rieger." sagte ich und hatte Mühe meine Augen offen zu halten. "Wie ist der Unfall passiert?" fragte er mich und ich wusste es einfach nicht mehr. "Keine Ahnung. Ich... Ich bin in das Auto rein gefahren." stammelte ich. Zwei weitere Männer kamen dazu und halfen mir auf die Liege. Beim Aufstehen drehte sich alles und um mich wurde alles schwarz.

Ich hörte Stimmen um mich die ich nicht kannte. Ich versuchte die Augen zu öffnen um zu sehen, was hier abging. Ich brauche drei Anläufe eh ich sie endlich aufmachen konnte. Ich bewegte mich, aber ich machte nichts. Ich lag und wurde geschoben. "Er ist wach." sagte eine Schwester, die über mich schaute. Ich war also im Krankenhaus. Eine Tür wurde geöffnet und ich wurde in das Zimmer geschoben. Hanna. Jemand muss Hanna bescheid sagen! Die macht sich bestimmt Sorgen. "Herr Rieger, gibt es jemanden dem wir bescheid sagen können? Wir haben gesehen, dass Sie nicht von hier sind, aber vielleicht gibt es ja jemanden der sich um sie kümmern kann." Ich nickte leicht und sagte: "Hanna Bakery, sie ist meine Freundin." "Haben Sie eine Nummer von ihr?" fragte der Arzt. Aber die Schwester antwortete noch vor mir. "Sir, dass ist die Hanna, die mal gelähmt war. Wir haben ihre Nummer." Der Arzt nickte. "Dann versuchen Sie sie zu erreichen." Und somit verschwand die Schwester. "Sie hatten großes Glück. Sie haben nur eine leichte Gehirnerschütterung und eine Unterschenkelfraktur am linken Bein. Wir mussten den Bruch operativ richten. Spätestens in zwei Monaten sollten Sie wieder gesund sein."

Wenig später versuchte ich zu schlafen, da langsam die Kopfschmerzen wieder kamen. Ich konnte an nichts anderes außer Hanna denken. Was sie wohl gerade macht? Ob sie auf den Weg zu mir ist? Ist sie noch sauer? Ich versuchte nicht so viel zu denken, damit ich schlafen konnte aber es klappte irgendwie nicht so richtig.

Hanna P.O.V.:
Ich lag früh im Bett, aber mein Handy war ganz laut und lag direkt neben mir, damit ich aufwachte sobald jemand anrief. Ich hatte mich gedanklich so fertig gemacht, dass ich auch schnell einschlief in der Hoffnung, dass es Lukas gut ging.

Jemand rüttelte mich an der Schulter und versuchte mich so schnell wie möglich zu wecken. "Hanna?" fragte Helena. "Mh..." brummte ich nur. "Das Krankenhaus hat angerufen. Lukas hatte einen Autounfall. Sie fragen ob du kommen kannst um ihm ein paar Sachen zu bringen." sagte sie. "Mh... morgen." sagte ich drehte mich um und wollte weiter schlafen. Aber dann kam erst das Gesagte in meinem Gehirn an. "Warte was?" fragte ich und saß nun aufrecht im Bett. "Geht es ihm gut?" fragte ich weiter. "Weiß ich nicht. Sie durften mir das nicht sagen, wegen Datenschutz und so." meinte Helena. "Kannst du mich schnell fahren?" fragte ich sie und sie nickte. Ich sprang aus dem Bett, zog mir schnell eine Jogginghose an und stopfte ein paar Klamotten von Lukas in einen Rucksack. Dann zog ich meine Jacke und meine Schuhe an. Schnappte mir noch schnell mein Handy und stieg zu Helena ins Auto. Es war halb 12 in der Nacht und ich war tot müde, aber meine Sorge um Lukas war viel größer.
Auch wenn ich den Weg zum Krankenhaus inzwischen auswendig kannte, kam er mir diesmal unendlich lang vor.
Als wir endlich da waren, schnappte ich mir die Tasche mit Lukas' Sachen und stürmte direkt zur Rezeption.
"In welchem Zimmer finde ich Lukas Rieger?" fragte ich. Die Frau sah gar nicht zu mir hoch und sagte: "Ich darf keine Fans hoch lassen." sagte sie und starrte weiter auf ihren Computer. "Ich bin seine Freundin." sagte ich und die Frau sah endlich auf. "Oh. Hallo Hanna. Entschuldigung. Er liegt im Zimmer 143." sagte sie. "Danke." sagte ich und lief los in den ersten Stock. In dem Zimmer lag ich auch schon, deswegen fand ich es schnell. Vor der Tür atmete ich nochmal durch und öffnete dann die Tür.
"Lukas?" fragte ich leise, da seine Augen geschlossen waren und ich nicht sicher war ob er schlief. "Hanna." sagte er erleichtert. Ich setzte mich neben ihn auf den Stuhl und sah ihn von oben bis unten an. "Was ist passiert? Wie geht es dir? Ist es schlimm?" fragte ich ihn. "Nur ne leichte Gehirnerschütterung. Und ein gebrochenes Bein." sagte er und mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich nahm seine Hand in meine und küsste diese. "Gott sei Dank. Du hättest tot sein können." sagte ich. "Ich wollte umdrehen und wieder zu dir. Ich hatte Blumen. Aber irgendwie stand da dieses Auto und ich konnte nicht rechtzeitig bremsen und dann war schon alles zu spät. Aber in dem Auto saß niemand." erzählte er.

Wir redeten noch ein wenig über seine Diagnose und ich sprach dann doch das Thema an, über das wir früher oder später eh hätten reden müssen. "Wie soll ich Leo morgen begegnen?" fragte ich ihn. "Ich würde ihm erstmal aus dem Weg gehen." sagte er und verdrehte die Augen.
"Wieso hast du so ein Problem mit ihm? Es ist ja nicht so als würde ich ihn auch lieben..." fragte ich ihn. "Du gehörst mir. Keiner darf dich so lieben wie ich es tue!" sagte er. "Ja und genau das ist das Problem. Ich gehöre nicht dir, wie so ein Gegenstand. Es gibt außer dir auch noch andere Menschen in meinem Leben. Ob es Freunde oder Familie sind ist egal, aber du kannst mich nicht als Deins bezeichnen. Das ist wie wenn ich dir verbieten würde mit deinen Fans zu reden. Schließlich sagen die dir auch täglich, dass sie dich lieben." sagte ich.





Kiss me (Lukas Rieger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt