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Taehyung

Eine ganze Weile liegen wir einfach nur so da und tauschen sanfte Küsse aus. Immer wieder verteilt mein Kookie Küsse auf meinem ganzen Gesicht, während seine Hand auf meinem Nacken liegt und seine Finger mit meinen Haarspitzen spielen. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass dieser wundervolle Mensch jetzt zu mir gehört. Gleichzeitig durchzieht mich aber auch ein unwohles Gefühl, wenn ich an Seungri denke und daran, wie es nun weitergehen soll.

Offenbar hat meine Mimik beschlossen, Jungkook meine wirren Gedanken mitzuteilen, denn plötzlich stoppt er die Bewegungen in meinem Nacken und sieht mich mit gerunzelter Stirn an. "Worüber zerbrichst du dir seinen hübschen Kopf?" fragt er und legt seine Hand auf meine Wange. Seufzend lege ich meine Hand auf seine und ziehe sie von meinem Gesicht, während ich mich in den Schneidersitz setze, lasse seine Hand dabei aber nicht los.

"Wie geht es jetzt weiter? Ich meine mit Seungri, deiner Mutter und-" "Ich weiss es nicht, Tae." unterbricht Kookie mich und setzt sich ebenfalls auf. "Aber ich liebe meine Mutter und ich muss versuchen, das gerade zu biegen." erklärt er und spielt mit jedem einzelnen meiner Finger. Mir entkommt ein Schnauben und ich lasse genervt die Schultern hängen. "Es ist so unfair, dass du derjenige bist, der das klären muss, ernsthaft. Dein Onkel sollte derjenige sein, der sich darum Gedanken macht, nicht du."

Ein Lächeln schleicht sich auf Kookies süßen Lippen aus und er nimmt mein Gesicht in beide Hände. "Ich bekomme das schon hin, mach dir keine Sorgen." zwinkert er mir zu. Nur leider macht mich das eher sauer, als dass es mich beruhigt, denn genau diese Einstellung hat dafür gesorgt, dass alles so gelaufen ist, wie es nunmal gelaufen ist. Sein Hang dazu, immer alles allein regeln zu wollen, wird ihm irgendwann nochmal das Genick brechen. Aber nicht, solange ich an seiner Seite bin.

Wieder ziehe ich seine Hände von meinem Gesicht und halte sie fest, bevor ich tief Luft hole und versuche, die richtigen Worte zu finden. "Nein Jungkook, du wirst garnichts alleine hinbekommen. Nicht, dass ich nicht glaube, dass du das schaffst. Du musst es nur einfach nicht. Ich gehöre jetzt zu dir und du zu mir. Wenn wir irgendwas schaffen, dann gemeinsam, hörst du? Wir beide zusammen, wie es immer war und immer sein wird." rede ich auf ihn ein und sehe ihm fest in die Augen. Er muss vor mir nicht immer den Starken spielen. Nicht mehr.

Jungkook's Augen fangen an zu glitzern und er beisst sich -wie so oft- auf die Unterlippe. Er ist unsicher. Nun bin ich derjenige, der die Hände auf seine Wangen legt und ich ziehe ihn so nah zu mir, dass unsere Gesichter nur wenuge Centimeter voneinander entfernt sind. "Hör mir gut zu, du Sturkopf: Du musst nicht ständig den Starken spielen, okay? Ich liebe dich so, wie du bist und ich finde es nicht schlimm, dass du nicht ständig der starke, große Jungkook bist, der alles allein schafft. Jeder braucht irgendwann mal Hilfe, auch du! Also hör auf damit und lass mich endlich dein Freund sein." mache ich ihm klar und drücke meine Lippen auf seine.

Jungkook erwidert zögerlich und ich kann spüren, wie die Anspannung langsam von ihm abfällt. Er lässt seine Schultern locker und atmet durch die Nase tief ein und aus, während ich seine Tränen auf meiner Haut spüren kann. Er lässt los. Endlich. Endlich sieht er ein, dass er nicht immer derjenige ist, der mich schützen muss, sondern auch mal der sein darf, der Schutz braucht. Und ich werde alles dafür tun, dass er dieses Gefühl niemals verliert.

Wir sind schon so lange Freunde, dass ich genau weiss, wie viele Gedanken er sich immer gemacht hat. Gedanken um seine Zukunft, um seine Mutter, um mich und leider Gottes auch um dieses Ekelpaket Seungri. Aber niemand, besonders Kookie hat es in diesem Alter verdient, sich solche Sorgen machen zu müssen. Er soll lachen, Spaß haben und einfach unbeschwert bei mir sein können, ohne diese ganzen dämlichen Gedanken haben zu müssen. Und da kommt mir plötzlich eine Idee.

Sofort löse ich mich von ihm und lächle ihm siegessicher an. "Ich weiss, wie wir deiner Mutter beweisen können, dass dein Onkel ein perverses Schwein ist. Aber dafür müsstest du nochmal in seine Nähe. Es gefällt mir zwar nicht, wenn er sich nochmal an dich ranmacht, aber wenn wir ihn dabei erwischen, oder sogar alles aufnehmen können, muss deine Mutter dir einfach glauben!" erkläre ich ihm meine Gedanken und er sieht mich überrascht an, während er sich die Tränen aus dem Gesicht wischt.

"Und genau deshalb sind wir die besten Freunde. Ich hatte die gleiche Idee, wollte es aber nicht ansprechen, weil ich nicht wusste, wie du reagierst." lächelt Jungkook schief und ich schnippse ihm mit dem Finger einmal leicht gegen die Nase. "Falsch. Fester Freund, mein Lieber." korrigiere ich ihn und verschränke die Arme vor der Brust. "Falsch." äfft der Jüngere mich nach und schubst mich an den Schultern leicht zurück, bevor er zu Ende spricht.

"Bester fester Freund."

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Hach ja... We finally have some TaeKook xD

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