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Taehyung

Mit unserem, wie wir hoffen idiotensicheren Plan, der mir überhaupt nicht gefällt, steht Jungkook drei Tage später vor der Tür seines Zuhauses, während Yoongi, Jimin und ich um die Ecke darauf warten, dass er uns "die Luft ist rein" signalisiert. Hoffentlich funktioniert es und Kookie's Mutter macht nach der Arbeit keinen Umweg, sodass sie pünktlich zum Showdown reinplatzt. Seungri wurde gestern aus dem Krankenhaus entlassen, müsste also jetzt eigentlich da sein.

Jungkook schließt gerade die Tür auf, wirft mir aber nochmal einen unsicheren Blick zu. Zwar würde ich gern zu ihm rennen und ihn ganz schnell da wegziehen, aber wir müssen das jetzt durchziehen, wenn wir dieses Ekelpaket endlich loswerden wollen.

Und dann ist es auch schon soweit und Jungkook verschwindet im Haus. Jetzt heisst es warten. Warten auf das Zeichen, das er uns geben wollte, oder darauf, dass irgendwas schiefgeht und wir eingreifen müssen. Mein Handy liegt schon bereit in meiner Hand, falls ich die Polizei rufen muss, oder Jin anruft, der gerade wie ein Spion Kookie's Mutter verfolgt und Bescheid geben will, falls sich was ändert.

Okay, die Polizei muss ich wohl nicht rufen, denn das Küchenfenster geht auf und Jungkook wirft einen Plastikbecher raus. Das war das Zeichen. Mission Seungri loswerden wurde soeben gestartet. Sorry, kurzer James Bond Moment. Denn obwohl das hier echt ernst ist, ist es trotzdem irgendwie aufregend. Yoongi ist der Erste, der auf das Haus zuschleicht, dicht gefolgt von Jimin und mir. Die Haustür sollte bloß angelehnt sein, sodass wir ganz einfach leise reingehen und uns verstecken können.

Glücklicherweise ist sie tatsächlich offen und so leise, wie es nur geht, schleichen wir dicht aneinander gequetscht und geduckt ins Haus, um uns hinter der Küchenzeile zu verstecken. Jimin stellt die kleine Kamera, die Yoongi sich von seinem Vater geliehen hat obendrauf ab und Jimin entsperrt das iPad, damit wir genau sehen, was im Wohnzimmer passiert, als dieser miese Schnorrer auch schon in Unterwäsche reingelaufen kommt, während mein Freund sich gerade bückt, um seine Schuhe auszuziehen...

Jungkook

Während ich mit meinen Schuhen beschäftigt bin, stoße ich sicher tausend Gebete aus, dass dieser riskante Plan auch wirklich funktioniert und alle in Position sind. Ich will meine Jungfräulichkeit nämlich nicht unbedingt an meinen schleimigen Onkel verlieren.

Wenn man vom Teufel spricht... "Na das ist ja ein netter Empfang, Neffe. Womit habe ich denn so eine geile Aussicht verdient?" gibt er ekelhaft grinsend von sich und direkt spannt sich jeder Muskel in meinem Körper an, als ich seine Hand auf meinem Rücken spüre. "Nicht so schüchtern, Kleiner. Du hast sowieso nochwas gut zu machen, nachdem du dafür gesorgt hast, dass ich drei Tage lang nichts zu trinken bekomme." schiebt er mit einem bedrohlichen Unterton hinterher, das sich mir direkt sie Nackenhaare aufstellen.

Seine Hand wandert weiter runter und legt sich mit weit auseinander gestreckten Fingern auf meinen Hintern, in den er auch sofort beherzt reingreift. "Finger weg!" schreie ich sofort los und schlage seine Hand weg, bevor ich mich umdrehe und einen Schritt zurück mache. Ganz ruhig Jungkook, denk an den Plan. Du musst ihn dazu bringen, alles zuzugeben! "Na na, wer wird denn da aufmüpfig? Ich muss dir wohl zeigen, was es heisst, mich zu verärgern." droht er mir und steht langsam auf.

Mit großen Schritten kommt er auf mich zu, bis er direkt vor mir steht und ich leider mit dem Rücken gegen die Wand gepresst werde. "Reicht es nicht, dass du mich eh schon dauernd begrapscht hast und ich rausgeflogen bin, weil meine Mutter dir mehr glaubt, als mir? Lass mich endlich in Ruhe, du Penner!" sage ich laut und deutlich, während ich hoffe, dass Yoongi alles aufnimmt und das hier nicht alles umsonst ist. "Ach komm, es hat dir doch gefallen, so wie du mich immer ansiehst. Du willst es doch auf die harte Tour, oder mein klekner, geiler Bursche?" raunt er mir zu und lehnt sich noch weiter zu mir vor, bis ich seinen anch Alkohol riechenden Atem an meinem Hals spüre und mir schlagartig übel wird.

Seungri's Hand legt sich auf meine Brust und mein Herz droht fast zu explodieren, als er sie weiter runterfahren lässt und kurz über meinem Hosenbund Halt macht. Bitte Eomma, komm nach Hause und sieh selbst, was für ein Monster dein Bruder ist! Bitte!

Aber so schnell werde ich leider nicht erhört und keine zwei Sekunden später liegt diese eklige Hand auch schon direkt auf meinem Schritt und er greift fest zu. So fest, dass es wehtut und ich ein schmerzverzerrtes Keuchen von mir gebe. "Na also, das wollte ich hören und jetzt weg mit der Ho-"

"WAS IST DENN HIER LOS?"

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Friendzone ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt