• Chapter 34 •

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When they both have a deep conversation

Lucees Sicht

"Was ist passiert?", fragt er und streicht mir vorsichtig über den Arm.

"Nichts, um ehrlich zu sein ist es nie anders gewesen.", gebe ich zu und kuschel mich etwas mehr an ihn. Er legt sich richtig hin und zieht mich sanft auf sich, so das ich komplett auf ihm liege. "Ich versteh nicht ganz.", überlegt er.

"In der Band zu sein ist anders wie ich es mir vorgestellt hatte.", verdammt und wie anders das ist. "Wie hattest du dir es vorgestellt?", fragt er und malt nun sanft Zeichen auf meinem Arm was echt beruhigend ist.

Ich weis garnicht wie ich Mikey verdient habe.

"Ich weis nicht, so wie man sich halt den Alltag in einer Band vorstellt.", Mikey lacht kurz.

"Du bist süß. Aber ein Großteil ist doch wirklich so. Der Stress, das Tourleben was verdammt lutig ist, das Aufnehmen in Studios, Nächstelang zusammensitzen und Songs schreiben.", ich wünschte ich hätte das so.

Ich wünschte meine Band wäre so wie Roadtrip.

"Bei dir, aber nicht bei mir.", seufze ich.

"In der Band hat man keinen Spaß. Es ist alles ernst. Bei uns geht es darum möglichst gut zu sein und möglichst viel Profit zu haben. Es ging noch nie darum um etwas Spaß zu haben. Etwas zu machen was uns Spaß bringen würde sondern nur am besten zu sein, es perfekt zu machen. Mir wurde verboten mehr Tattoos stechen zu lassen oder offensichtlichere als die die ich jetzt habe da es nicht seriös ist oder mich unperfekt macht. Wenn ich meine Haare färben möchte, muss ich vorher fragen und es wird darüber abgestimmt ob es passt. Ich habe zwei Monate auf die Erlaubnis gewartet wegen dem Piercing. Hätte ich vorher gewusst wie es wirklich ist in einer Band zu sein hätte ich es nie gemacht. Ich weis nicht da würde ich jetzt arbeiten irgendetwas was mir wirklich Spaß macht.", Mikey stoppt während ich ihm das erzähle.

"Das tut mir so verdammt Leid.", meint er und verstärkt seinen Griff etwas. "Muss es nicht, es ist alles ok.", versichere ich ihm.

"Du hast das nicht verdient."

"Meine Mathelehrerin hat damals immer gesagt -Das Leben ist kein Ponyhof- irgendwie hatte sie recht und ich schätze da muss ich jetzt einfach durch.", er seufzt.

"Aber dir geht es nicht gut. Wo du bei uns warst, warst du fröhlicher.", das lag zum großen Teil an dir.

"Ja vielleicht aber ich kann es nicht ändern. Ich mach das jetzt schon drei Jahre da werde ich ein paar mehr auch aushalten.", ich mein solang ich Stella aus dem Weg gehe passt es ja.

"Wie wäre es einfach mal etwas verbotenes zu machen um ihnen zu zeigen das du nicht jemand bist der nur nach ihrer Pfeife tanzt. Beweis das eurem Management und ich wette das deine Bandkolleginen da auch dran Schuld sind. Lass nicht alles mit dir machen, du bist eine eigenständige Person und nicht deren Marionette. ", schlägt er vor.
Ich blicke nach oben direkt in Mikeys Augen.

"Isabelle ist t-", "Ich mein nicht Isabelle, ich hatte gestern mit Ben geredet als ihr beiden eine Weile in der Küche wart. Er hat mir über Kim und vorallem Stella gesprochen und ich weis das diese Stella dich alles andere als gut behandelt.", unterbricht er mich und lässt mich damit sprachlos. Warum erzählt Ben ihm das?

"Lucee.", fügt er hinzu und streicht mir sanft über die Wange. "Es ist unwichtig ich halte das schon aus.", verspreche ich ihm und lächel um meine Aussage zu bestärken.

"Ich weis das du es aushältst, aber du musst es nicht.", meint er nun.

Ich muss es, es ist ja nicht so das ich jeder Zeit einfach aufhören kann oder so. Es gibt einen Vertrag der mich in dem nächsten halben Jahr nicht gehen lässt. Um aus diesem zu kommen muss man so viel machen. Es geht nicht das man einfach sagt man hört auf.

Same Love | RoadTrip ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt