• Chapter 54 •

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When he's there for her

Mikeys Sicht

Ich habe absolut keine Ahnung wie ich es geschafft habe aber ich sitze jetzt tatsächlich im Auto auf dem Weg nach Sheffield. Dort hat Lucee heute eine Show. Von unserem Haus bis zur Venue fahr ich circa drei einhalb Stunden.

Seit heute morgen um 9 bin ich unterwegs und Laut Google Maps bin ich in zehn Minuten da.

Weshalb Blair direkt zugestimmt hat das ich gehen darf weis ich nicht aber auch wenn er nein gesagt hätte wäre ich gefahren. Lucee ist meine Freundin und für sie fahre ich auch mehr als Dreihundert Kilometer damit es ihr wieder besser geht.

Für Lucee würde ich sogut wie alles tun.

Als ich an einer roten Ampel stehe beschließe ich Isabelle anzurufen um ihr zusagen das ich bald da bin.

"Hey wo bleibst du?", ertönt ihre Stimme aus meinem Handy. "Ungefährt Zehn Minuten also hier in der Gegend kenne ich mich etwas aus.", sage ich und fahre weiter als die Ampel auf Grün umschaltet.

"Gut", ich will gerade auflegen da spricht sie weiter.

"Du Mikey."

"Ja?", frage ich nach.

"Danke das du vorbei kommst. Ich wollte es dir nicht sagen aber Stella und Kim behandeln sie wie Dreck und es bringt nichts sie reden ihr Dinge ein und mittlerweile beginnt sie es zu glauben. Ich weis nicht was ich noch machen soll. Sie sitzt den ganzen Tag in ihrem Bett und spricht mit keinem, auf der Bühne vergisst oder verpasst sie ihre Einsätze, sie ist nicht ganz bei der Sache. Nur wenn sie mit dir spricht ist sie fast die Alte, ich weis nicht wie Stella es so schnell geschafft hat sie kaputt zu machen aber ich... ich erkenne sie kaum noch wieder.", ich atme laut aus.

Damit ist es offiziell ich hasse Stella und diese Kim gleich mit.

"Danke das du es mir erzählt hast. Ich bin ungefähr drei Straßen entfernt. Wo seid ihr genau? Kannst du irgendwie dafür sorgen das ich auf dem Gelände parken kann?", möchte ich wissen.

"Ich bin außerhalb vom Tourbus beim Künstlereingang. Lucee ist im Bus die Grazien sind zum Glück nicht da. Klar ich sage Adam bescheid, bis gleich.", bevor ich was sagen kann legt sie auf. Kurze Zeit später biege ich in die Straße ein in welcher sich die Halle befindet.

Ohne Komplikationen kann ich auf das Gelände fahren. Isabelle sitztim Gras und spielt an ihrem Handy. Ich parke den Wagen und steige dann aus, schnappe mein Handy und laufe auf Isabelle zu welche mir entgegen kommt.

Irgendwie sind sie und Ben, ihr Freund, in der letzten Zeit zu man könnte schon fast Freunden geworden.

"Danke, danke, danke.", ich schmunzel und umarme sie zur Begrüßung.

"Gerne, ehm wo ist sie genau?", harke ich nach als wir vor der Bustür stehen. "Ganz hinten links, das untere Bett.", ich nicke und sie tippt den Code ein damit die Tür aufgeht.

Ich lächel sie dankend an und betrete den Bus. Ich hätte erwartet das ordentlich ist aber es sieht so aus wie unserer wenn wir eine Weile auf Tour sind. Naja bei uns sieht es nach drei Stunden schon so aus.

Ich laufe den Gang entlang, es ist ruhig hier drin, so ruhig das man denken könnte hier wäre keiner. Bei dem Bett ganz hinten bleibe ich stehen. Die, wir nennen sie immer 'Gardine', ist zugezogen und man hört absolut nichts.

Ich klopfe an dem Holz neben dem Bett höre dann aber ein leises nein von innen.

"Isa bitte ich habe auch heute keine Lust shoppen zu gehen.", ich seufze und schiebe den Vorhang etwas beiseite. Sie liegt zusammen gekauert auf dem Bett, mit dem Rücken zu mir gekehrt.

"Bitte geh.", sagt sie was eher wie ein flehen klingt.

Ich lege mich mit zu ihr ins Bett. "Baby.", murmel ich dann und streiche ihr durch die Haare. Sofort dreht meine Freundin sich herum und sieht mich mit großen Augen an.

Sie sieht geschafft aus, unter ihren geröteten Augen befinden sich tiefdunkle Ringe. "D-du bist hier.", sagt sie und legt eine Hand an meine Wange, wahrscheinlich um zu überprüfen ob ich wirklich da bin. Ich nicke und beuge mich zu ihr herüber um sie zu küssen. Sie erwiedert den Kuss und rutscht etwas näher zu mir heran.

Als wir uns wieder lösen schlingt sie sofort ihre Arme um mich und drückt sich fest an mich heran. Ich lege mich auf den Rücken und ziehe sie auf mich herauf. Sie platziert ihren Kopf in meiner Halsbeuge und beginnt dann leise zu schluchzen. Beruhigend streiche ich mit einer Hand über ihren Rücken und mit der anderen kraule ich ihren Kopf.

"Ich habe dich vermisst.", sagt sie nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hat.

"Ich dich auch und wie ich dich vermisst habe.", flüster ich und drücke sie etwas mehr an mich.

"Ich liebe dich", sage ich irgendwann und breche die Stille.

"Ich liebe dich auch.", sie stützt sich neben meinem Kopf etwas ab und blickt mich an. Ich lächel streiche ihr die Tränen weg und lasse eine meiner Hand an ihrer Wange.

Sanft ziehe ich sie etwas zu mir herunter, letztendlich ist sie es die mich küsst. Schmunzelnd erwieder ich den Kuss.

"Ich will hier nichtmehr sein.", sagt sie nachdem wir uns gelöst haben und legt ihren Kopf auf meiner Brust ab.

"Ich versteh dich aber wenn du möchtest bleibe ich bis zum Ende der Tour.", schlage ich vor. Das das sowieso geplant war muss sie ja noch nicht wissen.

"Würdest du? Ich dachte es geht nichtmal das du herkommst.", überlegt sie.

"Geht es auch eigentlich nicht aber ich habe gestern mit den Jungs geredet die mich auf dem laufenden halten. Blair weis auch Bescheid, das er zugestimmt hat wundert mich am meisten. Aber hey wenn es dir schlecht geht würde ich selbst ans anderen Ende der Welt reisen um bei dir zu sein.", gebe ich zu und kann mir nur zu gut vorstellen wie Rye nun lachen würde und sich dann beschweren würde das es ihm zu schnulzig wird.

"Ich habe dich garnicht verdient.", sagt sie leise, so leise das ich erst denke ich habe mir das nur eingebildet.

Ich lege meine Hand auf ihre. "Hör auf soetwas zu denken. Ich weis nicht was Stella und Kim dir versucht haben einzureden aber bitte egal was sie gesagt haben es stimmt nicht.", ich kann mir jedoch vorstellen was die beiden ihr eingetrichtert haben.

"Weist du, ich liebe dich und ich würde für dich sogut wie alles machen, ich müsste nichtmal überlegen. Du machst mich zur glücklichsten Person überhaupt. Neben dir einzuschlafen und aufzuwachen ist das beste was es gibt. Du bist meine Freundin und denk ja nicht das ich dich je wieder gehen lasse. Außerdem bist du wunderschön verdammt und wie schön du bist.", sie bleibt genau so liegen, antwortet aber nicht.

"Schämst du dich für mich oder möchtest nicht mit mir gesehen werden?", sagt sie nach einer Weile was mich schockt. Warum sollte ich?

"Wie kommst du darauf Baby?", sie seufzt.

"Du hältst das mit uns geheim.", flüstert sie.

"Nein ich... am liebsten würde ich immer deine Hand halten können oder dich auch draußen auf den Straßen küssen können aber ich kenne die Roadies und egal wie toll sie sind oder sein können. Zu unseren Freundinen ist der großteil alles andere als nett. Ich möchte einfach nicht eines Tages Haterpages von dir sehen nur weil du meine Freundin bist. Oder noch mehr Hate unter seinen Bildern.", erkläre ich ihr und male vorsichtig Muster mit meinem Finger auf ihren Rücken.

"Also bin i-", " absolut nicht. Weist du ich habe letztens erst ein Kommentar unter einem Tweet von mir gesehen und finde das passt perfekt. Du musst dir vorstellen wir Menschen sind wie Farben. Nicht jeder wird dich mögen aber es wird einen geben dessen Lieblingsfarbe du bist. Und ich schätze du bist sowas von meine Lieblingsfarbe.", sie kichert und kuschelt sich etwas mehr an mich.

"Hm ich glaube du bist auch meine Lieblingfarbe."

Same Love | RoadTrip ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt