Prolog

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Ani 's POV:

06:00 Uhr in der Früh. Um die Zeit klingelte mein Wecker. Wieso hat jemand dieses Ding erfunden? Müde und ohne Lust auf den Tag versuchte ich so gut wie nur möglich ins Bad zu gelangen. Als ich im Bad ankam, ging ich zuerst duschen, damit ich richtig wach wurde. Das lauwarme Wasser lief an meinem Körper entlang und bewirkte, dass ich langsam wach wurde.

Fertig mit dem Duschen, lief ich in mein Zimmer zurück um mich anzuziehen. Ich achtete nicht stark auf mein Aussehen, solange ich mich Wohlfühlen konnte, in den Sachen die ich trage.

Ich zog eine normale dunkle Jeans, dazu ein schwarzes Unterhemd und ein blaues Hemd an. Danach ging ich wieder ins Bad um mich noch restlich fertig zu machen. Als ich in den Spiegel sah, sah ich ein Mädchen mit tiefen Augenringen, die ihr braun-grünen Augen verdunkelten, ihre braunen, langen und gewellten Haare hängen ihr schlaff hinunter. Ihre Lippen waren rissig und ihre Haut blass.

Und die Person die ich im Spiegel sah, war ich. Aber ich bin es gewohnt mich so zu sehen, denn mein Leben ist auch nicht perfekt, wie in diesen ganzen Teeniefilmen. Meine Eltern haben sich scheiden lassen und mein großer Bruder wohnt in den USA. Sozusagen habe ich keinen, der mich glücklich machen könnte. Meine Mutter ist immer arbeiten und mein Vater will nichts mehr von mir wissen.
Nachdem ich es geschafft hatte, diesen Gedanken zu verdrängen, ging ich wieder zurück in mein Zimmer um meine Schulsachen vorzubereiten. Als ich auch damit fertig war, lief ich mit meinem Rucksack die Treppe runter und lief gleich in die Küche um zu frühstücken.

Als ich das Frühstück beendet hatte, wollte ich in den Flur gehen, als ich einen Brief am Kühlschrank hängen sah.

Guten Morgen Anisha,

Ich muss leider wieder weg. Ich bin ungefähr in 1 Woche wieder da. Ruf an, wenn was ist.

Ich hab dich Lieb und sei Brav!

Mom.

War ja klar. Immer ist meine Mutter weg. Ich habe sie erst gestern nach 3 Wochen wieder gesehen. Es hat schon Vorteile, alleine zuhause zu sein.

Man kann machen was man will, man kann schlafen gehen wann man will und man hat mehr Freiheiten.

Aber es hat auch Nachteile.

Es ist gruselig zuhause und ich vermiss meine Mutter, da sie ja eigentlich die Einzige ist, die ich noch habe.

Seit mein Vater abgehauen ist und mein Bruder jetzt in den USA wohnt, hat sich vieles verändert. Nach der Trennung von meinem Vater, arbeitete meine Mutter nur noch, aber abhalten konnte ich sie auch nicht davon.

Ich lief in den Flur und zog meine Schuhe an, es war Juni, also angenehm warm, deshalb brauchte ich auch keine Jacke. Schnell sah ich auf mein Handy um zu sehen, wie viel Uhr es war.

07:30 Uhr.

Ich ging aus dem Haus und lief los, da ich keine Lust hatte, zu spät in die Schule zu kommen, weil ich den Bus verpasst hatte.

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Zum Glück kam ich rechtzeitig in die Schule, obwohl ich den Bus um ein Haar verpasst hätte. Und jetzt sitze ich im Unterricht, ganz hinten und alleine.

Ich malte kleine Bilder auf mein Block, da ich sowieso alles wusste, was Frau Kraf erklärte. Eigentlich mag ich kein Physik aber ich brauchte gute Noten. Selbst den halben Stoff aus der 10ten konnte ich bereits. Es hat auch Vorteile, wenn man drei mal in der Woche nach der Schule in die Schulbibliothek geht und ein paar Aufgaben von der 10. Klasse macht. Obwohl es selbst ein Fach gibt, wo ich eine richtige Niete bin.

Kochen. Wie ich dieses Fach hasse!

1. Ich hasse allgemein Kochen.

2. Ich kann nicht kochen.

3. Bei mir brennt selbst Wasser an.

Deswegen hasse ich es, dass ich es als Fach nehmen musste. Keine Ahnung wieso, der Direktor hatte mir für diese Entscheidung keinen Grund genannt.
Ich glaube ich sollte ihn mal fragen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es nicht gerade leise, an der Tür klopfte.

"Herein.", sagte Frau Kraf und sah zur Tür, wie fast alle hier in diesem Raum.

Als die Tür geöffnet wurde, kam ein Mädchen mit glatten, langen braunen Haaren in die Klasse spaziert. Im Grunde war sie Hübsch, nur, dass sie ein bisschen oberflächlich herüber kam. Sie sah sich in der Klasse um, und blieb mit ihren braunen Augen an mir hängen. Sie sah mich skeptisch aber auch freundlich an. Als sie ihren Blick von mir abwendete, lief sie zur Lehrerin und sagte irgendetwas zu ihr.

"Also liebe Schüler, dass ist eure neue Mitschülerin. Bitte helft ihr so gut wie möglich sich in unsere Klasse wohl zu fühlen! Ich will keine Beschwerden haben!", Frau Kraf sah wieder zu der neuen Schülerin.

"Du kannst dich neben Anisha setzen. Das ist der einzig freie Platz noch.", lächelte sie und zeigte auf mich.

Das Mädchen kam auf mich zu und setzte sich schließlich dann neben mich.

"Wie heisst du nochmal?", ich sah auf die rechte Seite und bemerkte dass "die Neue" mit mir sprach. Eigentlich sprach sonst nie jemand mit mir, da ich nicht sonderlich beliebt in der Schule war. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah ihr in die braunen Augen.

"Anisha.", beantwortete ich ihre Frage leise, worauf sie nickte.

"Diesen Namen hab ich noch nie gehört.", sie kicherte und drehte sich wieder zur Tafel, an der Frau Kraf gerade etwas drauf schrieb.

"Und wie heisst du?", fragte ich.

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Am Anfang ist mein Schreibstyle nicht das Beste, aber ich versuche es in den kommenden Kapitel zu verbessern. Ich hoffe dennoch, dass euch meine Geschichte gefällt.

Asgard
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(Manche Handlungen machen überhaupt keinen Sinn, sowie manche Geschehnisse. Nimmt es mir nicht übel, es war ja auch meine erste Story xD)

The BadBoy My NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt