"Unterstellungen und Ängste"

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Tay's POV:

Ich hasse meinen Bruder! Wieso muss er sowas sagen? Wieso muss er mich immer verletzen? Ich hasse ihn einfach! So ein verdammter Wixxer! Der soll mir nichts über den Weg laufen!

Ani und Luke brachten mich nachhause. Als wir vor Ani's Haus standen, stieg sie aus.

"Wenn etwas ist, ruf mich an Tay okey? Es tut mir Leid.", sagte sie bevor sie ging.

Was tut ihr leid? Sie hat doch gar nichts mit dem Streit von mir und meinem Bruder zutun?

Luke fuhr ein paar Meter weiter, und hielt vor meinem Haus.

"Kommst du noch mit rein? Ich möchte nicht alleine sein.", fragte ich ihn zögernd und sah ihn an.

"Klar.", meinte er und machte den Motor aus.

Ich stieg aus, genauso wie Luke. Mit langsamen Schritten lief ich auf mein Haus zu und schloss die Tür auf.

"Komm.", sagte ich zu Luke und lief in mein Zimmer, sofort kam mir Luke nach. Wir setzten uns auf mein Bett und sagten nichts.

"Wollen wir ein Film schauen oder so?", versuchte ich die Stille zu brechen.

Er nickte.

"Welche Filme hast du da?", fragte er mich und lächelte.

"Eigentlich alles.", lachte ich.

"Schauen wir ein Horrorfilm!", Luke klang begeistert.

"Bei Horrorfilmen kriege ich aber immer Angst.", gab ich zu uns sah auf die Bettdecke.

"Egal. Ich bin doch da und werde dich beschützen.", ich sah Luke an und er zwinkerte mir zu. Leise kicherte ich und gab mich geschlagen.

Zum Glück durfte ich den Film aussuchen, also nahm ich ' ES '. Den Film hatte ich schon mal gesehen und ich fand ihn langweilig. Trozdem stimmte Luke zu, und machte es sich neben mir im Bett bequem.

Ich zuckte manchmal zusammen, da es echt gruselig war, wie dieser Clown einfach überall war. Ohne es zu merken, kuschelte ich mich an Luke und versteckte mein Gesicht in seiner Brust. Ich hörte wie er lachte und spürte die Vibration.

"Lach mich nicht aus!", maulte ich.

"Der Film ist so schlecht und du hast trozdem angst.", lachte er weiter.

"Naund? Ich hasse Clowns!", versuchte ich mich zu verteidigen.

"Und warum wolltest du dann unbedingt den anschauen?", fragte er mich belustigt.

Ich sah ihm gespielt traurig an und schob meine Unterlippe vor.

"Arschkopf.", sagte ich zu ihm und sah ihn an.

Er erwiderte meinen Blick und lächelte wegen der Beleidigung.

Keiner von uns unterbrach den Blick Kontakt. Keiner wollte es.

Erst jetzt fiel mir auf, was für schöne blaue Augen Luke hat. So blau wie eis, aber dennoch beruhigend.

Ich schreckte auf, als Lukes Magen knurrte. Ein leises Lachen kam aus meinem Mund.

"Hast du Hunger?", fragte ich ihn.

"Ein bisschen.", lachte er.

"Dann hol ich uns mal was zu essen.", meinte ich und stand auf, um gleich darauf aus dem Zimmer, runter in die Küche, zu gehen.

Ich holte einfach eine Tiefkühlpizza aus der Tiefkühltruhe und schob sie in den Ofen. Als ich wieder hoch in mein Zimmer wollte, wurde die Haustür geöffnet.

The BadBoy My NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt