"Vergiss was ich sagte."

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Vor mir saß Finn. Super, was will der von mir und seit wann, lässt er sich freiwillig mit mir sehen? Ich sah ihn fragend an und wartete darauf, was er vor hatte. Er sah mir direkt in die Augen und starrte mich wieder an. Kann er nicht einfach sagen was er will und mich dann wieder in Ruhe lassen? Ich sah zu Tür, und hoffte das Taylor kommen würde, was sie nicht tat.

"Was willst du?", fragte ich ihn. Ich hasse es, wenn man mich anstarrt. Da fühle ich mich so unwohl. Ich fühle mich oft unwohl. Woran das wohl liegt? Finn antwortete nicht und schien zu überlegen, während er immer noch starrte. Er zog seine Augenbrauen zusammen und kaute auf seiner Unterlippe herum. Ich rollte mit meinen Augen.

"Finn, was willst du?", fragte ich jetzt schon genervt.

"Vergiss was ich sagte.", kam es plötzlich von ihm.

"Wie bitte?", fragte ich noch mal nach, während mein Herz anfing schneller zu schlagen.

"Vergiss was ich sagte!", wiederholte er sich.

"Was meinst du damit?"

"Vergiss, dass ich sagte, ich würde dich in Ruhe lassen. Und vergiss das ich sagte du wärst hübsch."

"Aber-"

"Vergiss es einfach! Du hast es ausgenutzt, dass ich betrunken war! Ich meinte alles, was ich sagte, nicht ernst!", er wurde immer lauter. Wieso schüchtert er mich so ein?

"Hast du es verstanden?"

Ich nickte bedrückt und unterdrückte mir dir Tränen. Wieso muss ich immer so Naiv sein? Ich suche immer das gute in Menschen, aber ich werde immer wieder enttäuscht! Finn stand auf und sah mich an.

"Selbst der Eyeliner würde sowas hässliches wie dich, niemals verschönern!", er sagte es so laut, das es alle Mitschüler hörten, die jetzt auch lachten. Musste er das jetzt machen? Meine Kehle wurde trocken und ich sah in geschockt an. Ich würde ihn am liebsten Anschreien!;Finn ging wieder zu seinen Freunden und alle gaben ihm ein High-Five.

Arschlöcher.

Was ist so toll daran, ein schwaches Mädchen zu beleidigen? Was ist daran so lustig? Wieso machen alle mit? Ich merkte wie mir die Tränen jetzt doch hoch kamen. Ich dachte er meint es ernst! Sagen nicht immer alle betrunkenen die Wahrheit? Mein Magen zog sich zusammen und mir blieb die Luft weg. Ich merkte, dass ich langsam eine Panikattacke bekam, während alle anderen mich immer noch auslachten. Ich sah zu Tür, und in diesen Moment kam Taylor durch diese spaziert. Als sie mitbekam das alle lachten, zog sie die Augenbrauen zusammen. Sie lief weiter und kam bei mir an. Ich guckte auf meine Beine, und sah, wie eine Träne, die mir aus dem Auge gewichen ist, auf meine helle Jeans tropft und den hellen Stoff an dieser Stelle verdunkelte. Taylor setzte sich mir gegenüber und sah mich an.

"Ani? Was ist los?", ich sah zu Taylor, die mich traurig ansah. Ab jetzt konnte ich nicht mehr. Ich stand auf, nahm meine Tasche und rannte weg. Ich sah im Augenwinkel, wie Finn und seine Freunde mich auslachten, und Luke, der seit neustem bei Finn saß, mich mitleidig ansah. Wieder lief mir eine Träne runter. Schnell rannte ich weiter und hoffte, dass ich keinem mehr sehen würde. Ich wusste nicht wohin ich gehen sollte, aber schließlich entschied ich mich für die Toilette. Ich schlug die Tür auf und lief gleich in eine der Kabinen.   Ich schloss die Tür ab, schmiss mein Rucksack auf den Boden und setzte mich auf den zugeklappten Klodeckel.

"Wieso?", fragte ich mich, als mir wieder eine Träne die Wange runterkullerte.

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Ich weiß das Kapitel ist sehr kurz, aber ich versuche das nächste Kapitel dafür länger zu machen.

The BadBoy My NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt