"Was machst du hier, bei mir Zuhause?"

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Tay's POV:

Ich war noch dabei zu essen, als ich die Tür aufgehen hörte, ich wusste, dass es Finn war, also sah ich nicht zu Tür. Ich sah neben mich zu Anisha, die ihre Augen plötzlich aufriss und geschockt hinter sich sah. Ich drehte mich um, um zu schauen, was sie so schockierte. An der Tür stand ein Junge, ich hatte ihn zuvor noch nie gesehen. Er hatte einen Undercut und blonde Haare, ich schätze er war so groß wie mein Bruder, also ungefähr 1,80m groß. Er hatte blaue Augen und lächelte. Sein weißes T-Shirt, dass er unter seiner Lederjacke trug, betonte seinen trainierten Bauch, und auch so, sah er sehr sportlich aus. Er war genau mein Typ und ich musste zugeben, dass er echt gutaussehend war. Ich merkte nicht, dass ich ihn anstarrte, bis ich meinen Bruder neben dem Unbekannten bemerkte.

"Finn? Wer ist das?", fragte ich lächelnd und mit dem Blick auf dem Fremden.

"Das ist Luke, er geht in meine Klasse.", antwortete er nur und wandte sein Blick ab.

Der Name passte zu ihm. Ich lächelte Luke an, was er erwiderte und bekam gar nicht mit, was gerade passierte.

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Ani's POV:

Was macht er hier?! Zwar sehe ich Luke öfters in der Schule, aber ich wusste nicht, dass er mit Finn befreundet war. Was ist hier los?
Luke war früher so nett und jetzt hängt er mit Finn ab? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mir wieder einfiel, dass Finn neben Luke stand, trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von Luke lösen. Ich war total verwirrt.

"Finn? Wer ist das?", hörte ich Tay fragen.

"Das ist Luke, er geht in meine Klasse.", antwortete Finn nur. Ich wagte einen Blick auf Finn und merkte, dass er mich anstarrte. Seine blauen Augen brannten sich in meine braunen und mir wurde unwohl.

"Was machst du hier, bei mir Zuhause?", fragte er mich plötzlich und das mehr als nur wütend.

"I-Ich..", fing ich an aber wurde dann doch stumm. Warum schüchtert er mich so ein?

"Ich hab kein Bock, sowas wie dich hier zu haben. Am Ende sehen dich noch welche aus unserer Schule und ich habe keine Lust, dass die dann denken, dass ich mit dir hässlichem Nerd abhänge.", spuckte er. Ich unterdrückte die Tränen, die aus meinen Augen weichen wollten. Ein starker Schmerz zog durch meine Brust, denn er hatte mich mit diesen Worten getroffen. Ich blieb stumm, und sah ihm nicht in die Augen.

"Verpiss dich aus meinem Haus man!", schrie er mich an und zeigte mit seinem Zeigefinger hinter sich, um seine Aussage zu unterstreichen.

"Finn! Lass Anisha endlich in Ruhe!", mischte sich nun Taylor sauer ein und sah ihn warnend an.

"Warum sollte ich? Ich habe kein Bock, das die aus unserer Schule denken, ich häng' mit diesem Ding ab!"

"Bist du jetzt völlig behindert? So kannst du doch nicht über sie reden! Du kennst sie nicht mal! Und scheiß auf die Meinung der anderen auf der Schule! Nach diesem Jahr bist du sowieso nicht mehr auf der Schule!", schrie sie ihn an und stand auf, was ich ihr gleich tat. Ich stand nur daneben und sagte nichts. Was soll ich auch dazu sagen?

"Ich muss sie nicht kennen, ich weiß das sie hässlich ist! Und ich möchte nicht, das ein Gerücht über mich erzählt wird, dass ich mit der da was am laufen habe!", schrie er zurück und ballte seine Hände zu Fäusten, während sein Kiefer sich anspannte.

Und wieder kam dieser Stich in meiner Brust.

"Finn! Jetzt reicht es! Unsere Eltern haben dich nicht zum Arschloch erzogen! Ich sag dir eins: Sie wären total enttäuscht von dir, dass du so ein verdammtes Arschloch geworden bist! So ist mein großer Bruder nicht und so kenne ich ihn nicht!", ich sah zu Tay, und merkte wie ihr eine Träne die Wange runterkullerte. Finn wurde plötzlich still und sah auf den Boden. Er fuhr sich mit seiner Hand durch seine braunen Haare, die zu einem Undercut geschnitten waren. Er strich über sein blaues T-shirt, dass seinen trainierten Körper betont, und steckte anschließend seine Hände in seine Jeans und kaute auf seiner Unterlippe. Tay schüttelte nur ihren Kopf, nahm meine Hand und ging mit mir aus den Raum. Ich erhuschte noch einen Blick auf Finn und Luke. Ich konnte Luke ansehen, dass ihm die Situation mehr als nur unangenehm war. Tay beschwerte sich noch lange über ihren Bruder und ich nickte immer nur zustimmend. Mathe würden wir heute wohl nicht mehr machen. Um ungefähr 21 Uhr ging ich nach Hause, mir wurde es zu viel. Erschöpft legte ich mich auf mein Bett, Hausaufgaben werde ich morgen machen. Ich wollte nur kurz meine Augen schließen, aber ich schlief dann doch ein.

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The BadBoy My NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt