Ani 's POV:
Dieses Gefühl, dass durch meinen Körper strömte und diese Schmerzen, konnte ich nicht beschreiben. Dafür gab es keine Worte. Ich bekam nichts mehr mit, war nur in meiner eigenen Welt. Es fühlte sich so schrecklich an, so, das mich dieser Schmerz beinahe lähmte. Ein riesen Loch wurde in meine Brust geschlagen und es wurde immer größer. Tränen liefen über meinen Wangen und fielen auf mein Kleid, während ich versuchte nicht aufzuschluchzen. Eine Hand legte sich sanft auf meine Schulter und ich zuckte zusammen.
"Anisha. Wir sind da.", sagte Nils leise und ich nickte.
"Danke Nils.", bedankte ich mich und sah ihn an. Er wischte mit seinem Daumen meine Tränen weg und lächelte leicht.
"Immer wieder gerne."
"Ich bedanke mich nicht nur, weil du mich nach Hause gefahren hast Nils. Ich bedanke mich auch dafür, dass du für mich da bist."
"Ich bin immer für dich da."
Ich lächelte ihn leicht und schnallte mich ab.
"Auch wenn der Abend nicht perfekt geendet hat, war er dennoch schön für mich.", sagte Nils und lächelte.
"Für mich auch.", ich stieg aus und wandte mich noch mal zu Nils.
"Gute Nacht Nils."
"Gute Nacht Anisha."
Ich lief auf mein Haus zu und hörte im Hintergrund wie Nils wegfuhr. Jetzt war ich alleine und meine Gedanken kamen zurück. Ich konnte Finn's Gesichtsausdruck nicht vergessen, als ich ihm sagte, dass der Junge, mit dem ich angeblich Finn betrogen hätte, mein Bruder war. Er sah so geschockt aus. Ich sah es nicht ein, ihm zuzuhören oder es zu zulassen, dass er mir das mit Anastasia erklärt, wenn er mir auch nicht zugehört oder es erklären lassen hat. Es ist noch immer so verletzend, dass er wirklich dachte, ich würde ihm betrügen. Selbst ich hätte es ihm nie zutrauen können, obwohl er sozusagen mit der halben Schule geschlafen hat. Ich zog meine Schuhe aus und lief hoch in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich nahm mir aus meinem Kleiderschrank bequeme Sachen raus und zog mir endlich das Kleid aus. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich runter in die Küche um etwas zu essen, obwohl ich wirklich kein Hunger hatte. Ich nahm mir ein Joghurt aus dem Kühlschrank und setzte mich an den Küchentisch, worauf ich den Joghurt aß.
"Anisha?", fragte mich Ben überrascht, als er mich in der Küche entdeckte.
"Hm?"
"Wir haben erst 22:00 Uhr. Was machst du schon hier?", fragte er mich und setzte sich neben mich auf den Stuhl.
"Es war langweilig und ich wurde müde.", log ich, stand auf und schmiss meinen halbvollen Joghurtbecher weg.
"Oh okay.", ich nickte und vermied es ihn anzuschauen, da er mich bestimmt sofort ansehen würde, dass ich geweint habe.
"Ich treffe mich jetzt noch mit alten Freunden. Ich weiß nicht wann ich nach Hause komme.", teilte mir mein Bruder mit und stand auf.
"Okay."
"Wenn etwas ist, ruf mich bitte an."
"Natürlich.", sagte ich.
"Bis später Ani und schlaf gut.", sagte er, gab mir ein Kuss auf den Kopf und ging dann. Kurz nachdem er die Küche verlassen hatte, fingen wieder an Tränen aus meinen Augen zulaufen und ich versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Ich wusste einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich würde so gerne jetzt bei Finn sein. Ich will wieder mit ihm glücklich sein, aber immer kommt irgendetwas dazwischen. Als ob das Schicksal es nicht wollen würde, dass er und Ich zusammen sein könnten. Ich atmete genervt auf und stand so schnell vom Stuhl auf, dass er umfiehl und mit einem lauten Knall auf dem Boden landete. Ich fuhr mir verzweifelt durch meine Haare und hob den Stuhl wieder auf. Mit langsamen Schritten lief ich aus der Küche und wollte gerade die Treppe hoch gehen, als ich zusammen zuckte, da es an der Tür klingelte. Ich wollte keinen sehen und auch mit keinem reden, weswegen ich die Tür nicht aufmachte und die erste Stufe der Treppe hoch lief.
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The BadBoy My Neighbour
Novela JuvenilAnisha Benson ist unsichtbar für andere. Sie ist in der untersten Schicht der Schule. Keiner will mit ihr was zu tun haben und jeder hasst sie, obwohl sie nie etwas getan hat. Einer hasst Anisha besonders. Finn Smith. Er ist der Badboy der Schule un...