"Sie ist im Krankenhaus"

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Finn's POV

Nach gefühlten zwei stunden, auf diesem unbequemen Stuhl, fuhr ich nach Hause. Wieso ist Taylor nicht zurück gekommen? Wo ist sie?

Hoffentlich ist sie nach Hause gegangen. Als ich zuhause ankam und im Haus war, rief ich nach Taylor aber es kam keine Antwort. Ich suchte im ganzen Haus nach ihr aber nirgends war sie.

Wo ist sie?!

Ich entschied mich, sie suchen zu gehen. Ich mach mir zu viele sorgen um jetzt ruhig zuhause zu hocken und fern zu schaun.

Tay's POV

Ich musste einfach weg aus dem Krankenhaus. Es wurde mir zu viel. Zuviele Erinnerungen. Zu viel ist passiert. Ich kann das nicht mehr aushalten.

Nachdem ich aus dem Krankenhaus geflüchtet bin, bin ich zu meinem lieblingsort gegangen.

Ich war hier immer wenn es mir schlecht ging oder ich überlegen musste. Doch nachdem ich auf das Internat kam, hatte ich natürlich keine Möglichkeit dort hin zu gehen.

Es war ein altes Fabriksgebäude.

Auf dem Dach, konnte man die ganze Stadt sehen. Alles scheint so friedlich hier oben. Und man kann den Sonnenuntergang hier perfekt beobachten.

Ich saß auf einem kleinen Balken, der hier schon immer stand und sah in den Himmel. Der Sonnenuntergang war wieder viel zu schön und ich genießte die Ruhe, die um mich war.

Früher war alles leichter. Ich war gut in der Schule, mein Bruder war lieb zu jedem und musste niemanden verarschen und meine Eltern lebten noch. Doch als sie starben, wurde alles anders. Mein Bruder zog sich zurück, ignoriert mich, und fing an mich wegen jedem kleinen Fehler anzuschreien und zu beleidigen. Ich fühlte mich alleine und deswegen entschied ich mich für das Internat. Da meine Eltern Geschäftsleute waren und dadurch viel verdient hatten, hatten sie uns für den Notfall, viel Geld hinterlassen.

Das Internat war meine Chance von allem wegzukommen. Schließlich vernachlässigte ich die Schule. Im Internat konnte ich von der Situation, die damals hier war, fliehen.

Aber die Zeit im Internat war auch nicht besser.

Falsche Freunde.

Trauer.

Hass.

Betrogen zu werden.

Das alles hat die Zeit nicht besser gemacht. Ich bin froh wieder hier zu sein. Ich habe eine beste Freundin gefunden, ich bin wieder bei meinem Bruder und ich kann mich hier auch an gute Zeiten erinnern.

Ein Geräusch riss mich aus meinen Gedanken. Ich sprang auf und drehte mich um, nur um zu sehen, das Luke vor mir stand.

Was macht der hier? Und woher kennt er den Platz? Ich hab niemandem von diesem Platz erzählt und leicht finden, tut man ihn auch nicht.

»Luke? Was machst du hier?«, fragte ich ihn verwirrt.

»Ich komme hier immer her, wenn ich überlegen muss.«, sagte er und zog die Augenbrauen zusammen, »Und warum bist du hier?«, fragte er.

»Auch zum Überlegen.«, antwortete ich und setzte mich wieder hin.

Luke setzte sich neben mich und sah mich an.

»Über was musst du nachdenken?«, fragte er mich plötzlich.

»Ich kann darüber nicht reden. Über was musst du nachdenken?«, fragte ich ihn.

»Über Ani.«, sagte er und sah traurig auf den Boden.

Sofort kam mir wieder ins Gedächtnis das Ani im Krankenhaus ist.

Hat Luke es nicht verdient zu Wissen, dass sie im Krankenhaus ist? Schließlich waren die zwei mal befreundet.

»Ich weiß dass du und Ani mal befreundet wart, deswegen muss ich dir was sagen. Ich finde du Hast es verdient, es zu Wissen.«, sagte ich, während er immer noch  auf den Boden sah.

»Und was?«, fragte er.

»Sie..«, ich merkte wie mir die Tränen kamen. Sofort hob er seinen Blick und sah mich an.

»Was ist mit Ani?«, ich sah wie er sich angespannte.

»Sie ist im Krankenhaus.«, sagte ich traurig.

»Warum?«, fragte mich Luke.

»Sie hat versucht sich umzubringen.«, schluchzte ich.

»Wieso hat sie das versucht?«, ich bekam mit, dass es Luke verletzte.

»Ich glaube ihr wurde alles zu viel. Ich glaube wegen meinem Bruder. Wegen allem.«, weinte ich und sah ihn an.

»Sie wollte sich umbringen wegen deinem Bruder?«, Luke klang wütend.

Ich nickte.

Sofort stand er auf. Ich sah ihn an.

The BadBoy My NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt