"Wo ist er?"

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Ani's POV:

Leise Stimmen weckten mich aus meinem Schlaf. Ich streckte mich und rieb mit meinen Händen über mein Gesicht. Ich realisierte, dass die Stimmen vom Fernseher kommen. Ich bin wohl auf dem Sofa eingeschlafen. Ich nahm mein Handy in die Hand und sah auf die Uhr.

22:05 Uhr.

Ich seufzte und stand auf. Ich schlenderte die Treppe hoch in mein Zimmer. Ohne mich umzuziehen legte ich mich in mein Bett und schlief weiter.

***********

Fertig für die Schule saß ich in der Küche und hoffte das Tay bald kommen würde, da ich keine Lust hatte wieder den Bus zu verpassen. Als ich den Gedanken beendet hatte, klingelte es schon an der Tür. Ich stand auf, schwang meine Tasche über meine Schulter und lief in den Flur, worauf ich die Tür öffnete und Taylor mich an lächelte. Ich lächelte zurück, nahm meinen Schlüssel und verließ mein Haus.

"Wie geht's dir?", fing Tay ein Gespräch an.

"Bin Müde. Aber sonst gut. Dir?"

"Auch."

"Okay."

"Ani?"

"Ja?"

"Was ist gestern passiert?", sie sah mich besorgt an.

"Wieso?"

"Naja, ich bin nach Hause gekommen und Finn saß im Wohnzimmer. Er hat auf gar nichts reagiert. Er sah nachdenklich aus."

"Keine Ahnung.", ich zuckte mit den Schultern. Ich habe sicherlich nichts damit zu tun. Bestimmt hat ein Mädchen ihn abserviert, weil sie nicht mit ihm schlafen wollte.

Tay und ich kamen an der Bushaltestelle an, worauf der Bus auch schon kam. Wir setzten uns ganz vorne hin und hörten Musik. Mich würde es schon interessieren, was mit Finn los ist. Er ist ja schon länger so drauf. Was beschäftigt ihn so sehr, dass er auf nichts reagiert? Auch bei den Nachhilfestunden scheint er immer sehr in Gedanken zu sein. Er beantwortet fast alle fragen die ich ihn stelle richtig, aber immer ganz da ist er nicht. Wieso mache ich mir über ihn Gedanken? Es sollte mir egal sein.

Der Bus blieb vor der Schule stehen. Tay und ich stiegen als ersten aus und betraten kurz darauf das Schulhaus. Als wir am Schulplan stehen blieben, fing Taylor plötzlich an zu quicken.

"Was ist denn?", fragte ich sie verwirrt.

"Schau halt selber. Wir haben heute nur 3 Stunden Schule!", freute sie sich.

"Oh stimmt."

"Oh stimmt?", fragte sie mich.

"Ja.", ich zuckte mit den Schultern.

"Freust du dich nicht?"

"Mir ist es eigentlich egal wie viele Stunden wir Schule haben, solange ich nicht den ganzen Tag in dieser Hölle bin.", gab ich zu.

"Du bist manchmal echt komisch.", lachte sie.

Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und machte mich auf den Weg zum Klassenzimmer. Als wir ankam, setzten wir uns gleich hin und packten unsere Sachen aus.

************

Taylor und ich mussten nur noch die Pause überstehen und dann noch eine Stunde Unterricht. Wir saßen an unserem Tisch und aßen etwas.

"Wie war eigentlich die Nachhilfestunde gestern?", fragte Tay plötzlich.

"Ganz okay.", gab ich zurück.

"Was habt ihr gemacht?"

"Ich habe ihm alles erklärt und danach habe ich ihm fragen gestellt."

"Wie macht sich mein Bruder so?"

The BadBoy My NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt