"Finn hat Schluss gemacht."

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Ani 's POV:

Meine Tränen wollten einfach nicht enden. Immer wieder, lief mir eine über die Wange und landete aif meine Jeans, die sich an diesen Stellen verdunkelte. Ich konnte richtig spüren, wie mein Herz zerissen ist. Noch immer saß ich auf dem Boden am Parkplatz der Schule. Ich weiß nicht wie lange schon, aber langsam ging die Sonne schon unter. Ich traute mich nicht, aufzustehen, da ich Angst hatte, dass meine Beine nachgeben würden. Ich versteckte mein Gesicht in meinen Händen und schluchzte auf. Ich hatte noch nie solche schmerzen wie in diesem Moment. Mein ganzer Körper, so schien es mir, schmerzte furchtbar.

"Anisha?", hörte ich eine Jungsstimme leise hinter mir fragen. Ich zuckte zusammen, aber traute mich nicht mein Blick auf den jenigen zu heben.

"Anisha ist alles gut?", fragte er wieder und ich konnte die Stimme identifizieren.

"Nils.", schluchzte ich und fing noch mehr an zu weinen. Nils kniete sich vor mich zu mir runter und nahm sanft meine Hände von meinem Gesicht weg. Sofort sah er mich besorgt an, als sich unsere Augen trafen.

"Was ist los? Warum weinst du?", fragte er wieder. Ohne ihm eine Antwort zu geben, schlang ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn in eine Umarmung, die er sofort erwiderte. Langsam schrich er mit einer Hand über meinen Rücken, um mich zu beruhigen. Ich vergrub mein Gesicht ich seiner Brust und zog ihn näher an mich.

"Sag mir, warum weinst du?", er löste sich aus der Umarmung um mir ins Gesicht sehen zu können. Seine grünen Augen sahen besorgt in meine.

"I-Ich.. F-Finn..", versuchte ich es ihm zu erklären, aber ich fing wieder mal an zu schluchzen.

"Was hat Finn getan? Hat er dich verletzt?"

"Er.. Er hat S-Schluss gemacht.", wimmerte ich und wurde wieder in eine Umarmung gezogen.

"Aber warum?", flüsterte mir Nils ins Ohr.

"Er denkt, dass ich ihn betrüge."

"Wieso?"

"Nils, reden wir bitte wann anders darüber.", ich wischte mir über die Wange, um die neue Träne, die über meine Wange lief, wegzuwischen.
"Ich will nach Hause."

"Okay, ich fahr dich.", sagte er und stand auf. Er hielt mir seine Hand hin, die ich dann nahm und langsam aufstand. Meine Beine waren schwach, genauso wie mein ganzer Körper. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen, wegen dem ganzen weinen. Vorsichtig legte Nils ein Arm um meine Hüfte und zog mich mit sich zu seinem Auto. Er hielt mir die Tür auf, worauf ich einstieg, er die Tür wieder schloss und dann ums Auto lief um selber einzusteigen. Er sah mich nochmal besorgt an, bevor er den Wagen startete und los fuhr. Die ganze Fahrt über, sagte keiner etwas. Ich wollte auch nicht reden, da ich wusste, dass meine Stimme brechen würde. Als das Auto vor meinem Haus stehen blieb, stieg Nils aus und lief zu mir rüber, um mir die Tür aufzuhalten. Ich bedankte mich leise und stieg aus. Sein Arm fand wieder meine Hüfte und hilf mir dabei richtig gehen zu können. Von einer Sekunde auf die andere, wurde ich müde und wollte nur noch in mein Bett. Bevor ich meine Haustür aufschließen konnte, wurde sie schon von Ben geöffnet. Er sah misstrauisch zu Nils und dann auf mich.

"Ani, was ist los?", fragte er mich und nahm meine Hand. Ich schüttelte nur mit meinen Kopf, verabschiedete und bedankte mich noch bei Nils und ging dann ohne ein weiteres Wort zu sagen hoch in mein Zimmer. Ich wollte nur eine Person in meiner Nähe haben, aber die hat mich verlassen. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass jetzt alles vorbei war. Wieso hatte er mich nicht alles erklären lassen?

___________

(Zeitsprung bis nach dem Wochenende.)

Ich wollte und konnte Finn nicht aufgeben. Ich muss es ihm noch erklären können! Wieso hört er mir einfach nicht zu? Ich wollte jedenfalls noch einmal versuchen, mit ihm zu reden, weswegen ich jetzt in der Schule an seinem Spind wartete, dass er endlich kommt. Er konnte uns doch nicht einfach so aufgeben! Wir haben schon genügend durch gemacht. Das mit früher, das mit Sky und noch mehr. Will er das wirklich einfach so wegschmeißen? Nur weil er denkt, dass ich ihn betrogen hätte? Noch immer fragte ich mich, wie er mir sowas zutrauen konnte. Er ist die einzige Person, die ich haben will. Ich fühle mich leer ohne ihn und da kann mir niemand helfen, außer er, indem er wieder in meiner Nähe ist. Ben und Tay hatten versucht mit mir zu reden, aber ich blockte immer wieder ab. Ich will nicht darüber reden. Ich will erst versuchen noch einmal mit Finn zu reden, anstatt mit den anderen, die mir nicht helfen können. Ich seufzte und stemmte mich von den Spinden ab, da die Pause zu ende war. Ich lief los, um in mein Klassenzimmer zu gehen, als ich augenblicklich stehen blieb, wie ich um die Ecke bog. Finn stand dort mit Anastasia. Was macht sie hier? Eifersucht floss durch meinen Körper als ich sah, wie nah sie Finn stand, während ihre dreckigen Finger über seine Brust strichen uns sie ihn verführerisch anlächelte.

The BadBoy My NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt