Kapitull Njezët e Katër

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KAPITULL NJEZËT E KATËR - Hölle.

Song: Zemër - Dhurata Dora
           Herz

Afërdita

Wütend, reiße ich die Hände des Fremden von meiner Hüfte und gebe ihm einen groben Stoß gegen seine Brust. Entgegen meiner Hoffnung, bewegt der Junge sich aber kein bisschen und bleibt mir stattdessen immer noch so nah gegenüber stehen, dass ich langsam spüre, wie sich Panik in mir ansammelt. ,,Verpiss dich, Wichser", rufe ich empört und spüre wie meine Hände beginnen zu zittern. ,,Ich weiß ganz genau, dass du mich auch willst, Baby." Ich weite schockiert meine Augen, pruste los und weiche einige Schritte zurück. ,,Nenn mich nochmal Baby und es knallt, du Hund," zische ich angeekelt und weiche immer weiter zurück, in der Hoffnung, diesen Typen endlich los werden zu können, der mich schon seit dem sich meine Freundinnen verpisst haben, belästigt.

,,Ich meins ernst. Lass mich inruhe. Ich will nichts von dir, verdammt." Der Junge kommt mir wieder näher, ich weiche wieder verschreckt zurück, bis ich plötzlich gegen die Hauswand knalle und stocksteif stehen bleibe. Mein Kopf, ist wie leer gefegt, Angst über kommt mich und krallt sich fest an mein Herz, das rasend schnell gegen meine Brust schlägt. Alkoholgeruch, schlägt mir entgegen und lässt mich mein Gesichts verziehen. ,,Wohin willst du jetzt fliehen, he?" Dreckig lachend, steht er vor mir und senkt seinen Kopf, bis wir auf Augenhöhe sind. Die Angst vor dem, was passieren könnte, lässt das Blut in meinen Adern gefrieren. Unregelmäßig atmend, werde ich blass im Gesicht und spüre, wie sich Gänsehaut auf meinem Körper bildet.

Als sich dann, seine Hände auf meinen Hüften wieder befinden und er mich aggressiv zu sich zieht, stolpere ich und knalle gegen seinen Körper. Mein Magen dreht sich, der Gedanke mich gleich übergeben zu müssen, verstärkt sich, als sich auch noch zu allem übel, Tränen in meinen Augen sammeln und meine Sicht verschwimmen lassen. Mit dem Kopf zu Boden gerichtet und fallenden Haaren ins Gesicht, traue ich mich nicht den Kerl vor mir anzusehen. Stattdessen, kneife ich meine Augen fest zu, in der Hoffnung gleich in meinem Bett aufzuwachen und erleichtert darüber zu sein, dass das hier, nur ein Albtraum gewesen ist.

Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen, spüre die Hitze meines Inneren, die beginnt meinen ganzen Körper in Flammen zu stellen. Stocksteif, als wären meine Füße im Boden eingewachsen, stehe ich vollkommen hilflos in den Armen des Fremden, dessen Hände grob mein Gesicht nach oben reißen und mich aprubt meine Augen aufschlagen lassen. Meine Wangen brennen bereits von den unzähligen Tränen und meine Unterlippe bebt verdächtig, so als würde ich kaum noch das laute Schniefen und Schluchzen zurück halten können. Und naja, vielleicht kann ich das auch lange nicht mehr.

,,Na na na, nicht doch weinen." Seine Augen glitzern vor Belustigung, gemischt mit einem düsteren Schleier, aus Gier und Aggression. Die Emotionen in seinem Blick, verschaffen mir ein Schaudern und lassen mich schließlich erzittern. Meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding, halten nicht mehr lange mein Gewicht, bevor ich zu Boden fallen werde und der Junge sich über meinen Körper hermacht. Mir wird augenblicklich kotzübel und ich halte mich kaum noch zurück, zu weinen, wie als wenn das Fegefeuer mich bald umgeben würde. Zumindest, ist diese Situation nicht weit entfernt davon, einer Hölle zu gleichen.

Ekel überkommt mich, als seine Finger unsaft, mit Gewalt versuchen den Tränenfluss verschwinden zu lassen. Doch es bringt nichts. Die Tränen kommen immer wieder, fließen über meine Wange, bis sie in meinen Lippen versinken oder über mein Kinn nach unten tropfen und ins Gras triefen. So leise, wie als wenn sie sich schon in der Luft aufgelöst hätten. So, als wären sie niemals da gewesen.

Ich frage mich, warum zum Teufel ich nicht um Hilfe schreie, warum ich nicht die Aufmersamkeit der über hundert Menschen in dieser Gott verdammten Villa errege, die nichts von alldem mitbekommen. Ich frage mich, wieso denn keiner mitbekommt, dass dieser Junge mich gegen meinen Willen berührt. Und die schlimmste Frage die ich mir stelle ist, warum denn keiner meiner Freundinnen nach mir hier draußen sucht und mich aus den Fängen des Teufels holt. Selbst Luan, wäre mir tausend mal lieber, als das hier!

Ich will schreien, um dem Monster zu entkommen, öffne meine trockenen Lippen, doch kein Ton entweicht meiner Kehle, beim Versuch zu kreischen. Es ist, wie als hätte man mir meine Stimme genommen und mich stumm zurück gelassen. Mein Hals beginnt zu brennen, mehr geschieht jedoch nicht und damit unterschrieb ich selbst mein Urteil.

Wie eine Puppe, lasse ich zu, dass seine Hände meinem Rücken hinab wandern und mit jedem Zentimeter meiner Haut, den er berührt, fange ich an, mich vor mich selbst zu ekeln. Angewidert, presse ich meine Lippen aufeinander, gebe auf und lasse zu, dass er meinen Körper berührt, als würde nicht alles in mir danach schreien, flehen, dass er mich in ruhe lässt.

Es fühlt sich so surreal an. Als wäre ich gar nicht das Mädchen, was dabei ist, gleich vergewaltigt zu werden. Als würde ich eine Zuschauerin sein, die selbst darum fleht, dass mir nichts geschieht und dieser Dreckskerl endlich verschwindet. Ich frage mich, warum Gott? Warum, lässt du das zu? Doch eine Antwort erhalte ich nicht. Nichts passiert, bis auf das Rascheln von Blättern der Bäume, die uns umgeben. Unsanft, weht der Wind mir das Haar aus dem Gesicht, streift irgendwie schon fast tröstend meine Haut und lässt meinen erhitzten Körper abkühlen, bis nur noch Kälte zurück bleibt, die sich beißend in meine Knochen klammert und mich nochmals zittern lässt.

Ich spüre, wie seine Hände, über meinen Hintern wandern, ihn berühren wie kein anderer es vor ihm getan hat und wieder fließen Tränen wie in Bächen über meinen Wangen. Dieses mal, fange ich an aus voller Kehle zu Schluchzen und zu Schniefen. Ich bebe am ganzen Körper, doch den Jungen interessiert es kein bisschen. Er stößt mich grob gegen die Wand, so aggressiv, dass mein Rücken zu schmerzen beginnt und ich zu Boden knalle. Ich bewege mich gar nicht mehr, weine nur laut vor mich hin und lasse zu, dass der Junge meinen Körper berührt. Von dem starken Mädchen, mit frechem Mundwerk und großer Klappe, ist nichts mehr übrig. Ich bin nur noch ein Heufen Elend, schwach und beschmutzt.

Seine ekeligen Griffe auf mir zu spüren, lässt mein Herz in meiner Brust, ganz schwer werden. Ich wünschte, ich wäre lieber tot, als das ertragen zu müssen, denn seine Hände sind überall auf mir. An jeder Stelle meines Körpers, die sonst niemand je berührte. Und dann, höre ich das Rascheln meiner Hose und schließe komplett mit meinem Leben ab. Ich bleibe, wie eine Puppe auf dem Boden liegen, gebe kein Geräusch mehr von mir, bewege mich kein bisschen und lasse das über mich ergehen, was ich keiner Frau je wünschen würde.

Alovestory03 XX

Fuck you, Babe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt