Kapitull Njezët e Shtatë

3.1K 166 86
                                    

KAPITULL NJEZËT E SHTATË - Vollkommen erledigt.

Song: Me Fal - Elvana Gjata

Luan

Verwirrt blicke ich dem Polizeiauto hinterher, in dem Dita panisch mit ihren in Handschellen gelegten Hände, gegen die Scheibe schlägt und irgendetwas ruft, was ich nicht verstehe. Gerade, als ich mich aufraffen will, spüre ich plötzlich einen harten Stoß und stürzte zur Seite. Bevor ich mich aufrappeln kann, überhaupt realisieren, dass sich schon wieder einer von diesen Wichsern mit mir anlegen will, erhalte ich einen Tritt in die Seite und ziehe scharf die Luft ein. ,,Bastard," fauche ich zornig und packe sein Bein, das gerade wieder gegen meinen Körper aufkommen wollte. Ich ziehe fest, sorge dafür, dass er nach hinten umgibt und beginne wild auf ihn einzuprügeln, bis ich Jetons Stimme wahrnehme und dann spüre, wie er mich versucht hoch zu ziehen. ,,Luan, verdammt hör endlich auf dich wie ein Tier zu benehmen!" Schwer atmend, blicke ich ihn an und nehme dann, das Ausmaß an völligem Chaos wahr. Die Gäste sind bereits verschwunden und was mich mehr als überrascht ist, dass Dardan gerade ebenso dabei ist, sich mit einem der Polizisten zu prügeln. Meine Freunde sind alle verletzt und bis auf Jeton und mir, immer noch dabei sich zu verteidigen und gegen mehrere Polizisten anzukommen. Ditas Freundinnen hingegen, sind gerade dabei, fest genommen zu werden. ,,Finger weg, von den Mädchen!" Brülle ich mit zu Fäusten geballten Händen und erhalte einen leichten Stoß von Jeton. ,,Wir lassen uns jetzt alle festnehmen, verstanden?"

Völlig verstört, sehe ich mit zusammen gezogenen Augenbrauen und verrengten Augen zu ihm. ,,Bist du bescheuert?" Frage ich perplex und erhalte als Antwort nur, dass er genervt seine Augen verdreht. ,,Willst du dein Mädchen wieder sehen oder nicht? Falls du dich nicht mehr daran erinnerst, dann lass mich dir sagen, dass sie verdammt nochmal vor wenigen Minuten festgenommen wurde! Was denkst du, wieso sich ihre Freundinnen festnehmen lassen?" Ich presse schweigend meine Lippen aufeinander. ,,Außerdem hätten wir sowieso keine andere Wahl, außer du sagst, dass du Luan Gashi bist."

Genervt sehe ich gefesselt zu meinen Freunden, die alle in verschiedene Autos gedrückt werden und dann zu den Mädchen, die alle jeweils zu einem von uns Jungs geschoben werden, die bereits in den Autos sitzen und nur auf uns warten. ,,Alles wird doch gut, oder Luan?" Ich sehe das Mädchen überrascht von der Seite an, das mich ängstlich, Sorgenerfüllt anblickt. Ich nicke fest überzeugt. ,,Alles wird gut. Das verspreche ich dir, vor allem auch Afërdita."

Ich wische mir schnaufend das Blut von der Lippe und spucke dem Polizeibeatmen vor die Füße. ,,Ficken Sie sich, Bastard", fauche ich wütend und werde darauf hin in eine der Zellen geschubst, in der sich bereits meine Freunde gemeinsam mit Ditas Freundinnen und Dardan befinden. Ohne Dita allerdings, was den Zorn in mir verstärkt. Ich schlage wütend gegen die Gitterstäbe und spüre dabei, wie aus meinen bereits offenen Wunden, wieder beginnt Blut hinaus zu fließen, welches an dem Metall kleben bleibt und das grau sofort rot färbt. Es kümmert mich kein bisschen, mein Blut zu hinterlassen, ebenso wenig interessiert mich der Schmerz in meinen Händen, der mit jedem Schlag, größer, intensiver wird und sich schon bald nur noch in ein dumpfes Pochen verwandelt.

,,Ich will, meine Frau sehen!" Brülle ich Wut geladen und blicke jeden Beamten, der vorbei läuft ohne mich einen Blick zu würdigen, finster an. ,,Sie ist emotional momentan nicht in der Verfassung, ohne mich zu bleiben!" Verzweifelt schlage ich immer schneller, leichter gegen die Gitterstäbe, bis ich ihnen schließlich einen harten Tritt verpasse, welcher sofort dafür sorgt, dass mein ganzes Bein zu schmerzen beginnt. Aber es ist mir völlig egal, denn der Schmerz in meinem Körper, brennt nicht so sehr, wie mein Herz beim Gedanken an Afërdita. Ich kann sie nicht beschützen, nicht bei ihr sein und sie fest halten, nach dem sie so tief gefallen ist und ich fast zu spät gewesen bin. Ich will mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn dieser Bastard sie wirklich.. Ich schüttel den Kopf um den Gedanken zu vertreiben, der mir Gänsehaut verpasst und rufe noch einmal. Aber ohne Erfolg, denn ich erhalte jedoch keine einzige Reaktion der Bastarde und setze mich verzweifelt auf den Boden, vor dem Gitter. ,,Spätestens bis unsere Eltern uns alle raus holen, wirst du sie wieder sehen, Luan." Granit setzt sich zu mir und legt mir eine Hand auf die Schulter, doch ich vergrabe nur schnaufend meinen Kopf in den Händen. ,,Meine Eltern sind in London, ihre in Kosovo. Was denkst du, wer uns hier raus holen wird?", flüstere ich müde, spüre wie die Ereignisse der letzten Stunden an meinen Knochen, meinen Nerven nagen und schließe meine Augen. Ich wünschte, das alles wäre nur ein bescheuerter Albtraum. Dass das nicht real wäre und ich gleich in meinem Bett aufwachen würde. Aber das geschieht nicht. Die graue Farbe der Wand gegenüber verblasst nicht, das kühle Metall in meinem Rücken, verwandelt sich nicht in die weiche Matratze meines Bettes. Nein, alles bleibt gleich, egal wie oft ich die Augen zu kneife, in der Hoffnung, alles würde sich auflösen, wie ein schlechter Albtraum.

,,Hey, lass doch nicht so den Kopf hängen!" Ich zucke zusammen und sehe hoch, direkt in Dardans Fresse, der strahlend zu mir sieht und mir fest auf die Schulter klopft. ,,Fass mich nicht an, Junge", murre ich genervt und verdrehe bei seiner guten Laune meine Augen. Er steht wieder auf und stellt sich mitten in die Zelle, wirkt dabei eher wie einer dieser Trottel die versuchen große Reden zu schwingen, als einer, den man tatsächlich ernst nehmen würde. ,,Dieser Kampf, dieser Kampf gemeinsam, er hat uns zusammen geschweißt! Uns! Seht ihr das denn nicht? Wir sind zur einer Familie geworden!" Perplex sehe ich ihm bei seiner Rede zu, die nur aus völligem Mist besteht. Aber, es ist ja nichts neues, dass sobald er seinen Mund öffnet, nur Scheiße raus kommt. ,,Sag mal, träumst du?" Bashkim schlägt Dardan fest auf den Nacken, der darauf hin zusammen zuckt, das Strahlen im Gesicht jedoch, zu meinem Pech, nicht verliert. ,,Das ist meine erste Bro Nackenschelle!". Er sieht so begeistert zu mir, dass ich nicht mehr länger seinen Anblick ertragen kann und den Blick abwende. Und dann, vergeht eine lange, sehr lange Zeit, die nur ab und zu von Dardans Stimme durch brochen wird. Ansonsten, herrscht absolute Stille, wie als wenn keiner von uns wüsste, wie er mit der Situation umgehen soll. Und vielleicht wars ja auch so. Nur, hinter fragte das Niemand von uns.

Alovestory03 XX

Danke für die lieben Kommentare❤

Fuck you, Babe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt