Kapitull Pesëdhjetë kater

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KAPITULL PESËDHJETË KATER - zärtliche Liebe, die Stille vor dem Sturm

Song: SEX - Nimo

Äferdita

„Du blutest".

Ich fasse hauchzart an seine Lippe, fahre über die rot gefärbte Stelle und höre, wie Luan zischend einatmet. Ich halte inne und blicke unter langen Wimpern zu ihm auf, direkt in seine grünen Augen. Ihn ihnen flackert das Gold, wie Feuer, als wäre es außer Kontrolle geraten. Sein Blick, der mir durch Haut und Mark geht, raubt mir kurz den Atem und in mir beginnt etwas aufzuflackern, das durch meinen Magen geht.

„Wer war das, Luan?".

Die Regentropfen, die stürmisch gegen die Fensterscheiben des Wagens peitschen, verschlucken meine leise Stimme fast. Aber Luan hört mich trotzdem.

Seine Finger umschließen sanft meine, die immer noch auf seiner verletzten Lippe liegen.

„Mein Vater".

Bevor ich etwas sagen kann, gehen meine Worte in dem Kuss unter, den Luan auf meine Finger drückt. Die Haut an der Stelle, beginnt leicht zu kribbeln und Gänsehaut breitet sich auf meiner nackten Haut aus.

„Ich will nicht daran denken, was er gesagt hat, Äferdita. Ich will nur noch an dich denken, Babe."

Seine Stimme ist so rau, so berauschend, dass mir das Blut in die Wangen jagt und ich ihn nur sprachlos anstarren kann. Ich kann immer noch nicht glauben, dass das echt ist. Dass wir zusammen im Nirgendwo sind und niemand da ist, der uns wieder außeinander reißen kann.

„Es wäre naiv nur an mich zu denken, du Esel", wispere ich mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen und umgreife mit meinen Fingern seine, verschränke sie miteinander und hebe sie an meinen eigenen Lippen an.

„Es gibt noch viel zu viele Menschen, die versuchen werden, uns voneinander zu trennen." Meine Lippen treffen zärtlich auf seine raue, warme Haut, während ich meine Augen keine Sekunde von seinen nehme.

Es ist so intensiv zwischen uns, der Blickkontakt, der mir unter die Haut geht und die Bedeutung, dass wir ungestört alleine sind, dass ich jedes Detail ausgeprägt wahr nehme. Ich starre ihn an, als würde ich ihn zum ersten mal ansehen.

Ich sehe sein dunkles Haar, das ihm in die Stirn fällt, sehe das Blut, das an seiner Lippe klebt, erblicke die Grübchen auf seinen Wangen, die das Herz in meiner Brust zum flattern bringen und kann mir das verträumte Lächeln, nicht mehr verkneifen.

„Mir ist egal, wer gegen uns sein wird, Dita. Solange du mir gehörst, werde ich niemals aufhören für uns zu kämpfen. Absofort wird jeder mein Feind sein, der versucht mich von dir fernzuhalten."

Dunkelheit befällt seine Augen und verdrängt das leuchtende Gold in ihnen. Bevor er aber vollkommen untergehen kann in der Finsternis, drücke ich unsere verschränkten Hände gegen meine Brust und hebe meine freie Hand an seine Wange.

„Er ist nicht dein Feind, Luan. Das wird er niemals sein. Das Problem ist, dass er dich beschützen will, weil er falsch von mir denkt. Und das ist meine Schuld."

Ich streichel zärtlich über seine weiche Haut und sorge dafür, dass die Finsternis durch Liebe vertrieben wird und seine Augen wieder zu leuchten beginnen. Wie ein Feuer, dessen Flammen nach mir lechzen.

Fuck you, Babe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt